Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1887
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- 1887-02-28
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- 28.02.1887
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- Deutsch
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1106 Amtlicher Teil. ^ 48, 28. Februar 1887. Fclir Schneider in Basel seiner: Lpviser, IV-, NittüeiluvAen iid. dis -tnkänAS 4. selivrsLsi'isoliöii Lissudalinivsssiis r>. ük. dis eisten labi's dsr soluvsirsrisolisii 6sn- tialbalui. 2 VortrÜAS. Ar. 8". (118 8.) * 2. — F. Lchultheß in Zürich. lirsitiiiAsr, II., dis traiirösiselisii Ltassibse. LlmralctsristiLsu u. IiilialtsaiiAabsii. 4.Vnü. Ar. 8°. (99 8.) * 1. 20 Liislsr, b!., u. IV. Hexer, itallsvisclis 6brs- stoiiiii-töis m. dssoiid. LsrüeLsiobt. der Lsursit. 2 'Ile. Ar. 8". (ä IV, 200 8.) L " 2. 40; in 1 Lds. * 4. 80 F. Tempsky in Prag. Gindcly, A., zur Beurtheilung d. kaiserl. Ge nerals im 30-jährigen Kriege Albrechts v. Waldstein. Eine Antwort an vr. Hall wich. gr. 8°. (38 S.) * —. 40 B. G. Tcubncr in Leipzig. llalirlliieli I. Xinderbsillcnnds u. pbxsisotis Lr^isiinnA. LrsA. unter Red. v. IVidsr- iioksr, Lolitrsr, gtetisn, Lsnbnsr. 26. 8d. 1. W. Ar. 8°. (160 8. in. 3 Ink.) pro Lplt. * 10. 40 Verzeichnis künftig erscheinender Cmil Häusel,nann's Verlag in Stuttgart. 10788 Jllustr. Geschichte Deutschlands. 2. Lsg. Hcrniauu Kerber in Salzburg. 10796 Steub, Ludw., znr Ethnologie der deut schen Alpen. Nobcrt Lutz in Stuttgart. 10784 Jrcland, Herrschermacht u. Geisteskrankheit. I. B. Metzler'sche Buclil,., Vcrl.-Cto. in Stuttgart. 10781 Rang-u.Ouartierlistcd. XIII. (k.Wiirttemb.) Armee-Corps f. 1887. illoiialüselirit't, internationale, I. Xnatoinis n. I'dvsioloAie. NrsA. v. -1. 8. 8ci>äter, L. llsstut u. W. Lrauae. 4. 8d. 2. Lkt. Ar. 8°. (8. 37—80 ru. 2 Lbrornolltii.) * 10. — Allirrt Unflab in Lripzig. Jacob,, I. B., Schwalbenmärchen. 3. Ausl. 8°. (213 S ) * 1. —; geb. * 1. 50 Velhagen K Kinsing in Bielefeld. ,Vniii eel«, li., allAsnieinsr Handatlas in 120 Xartsnssiten. 2. Vull. 9. LtA. Lol. (8 8.) * 2. — h Itollett, II., die Kpeeial-Zeliriften üb. den 6urort Laden bsi IVien. Uil-lioArapliiseder LeitraA r.ur top0Ars.pbissb-baIneoloA. Lite ratur Liedsr-Oesterisiobs. Ar. 8". (27 8.) * —. 80 Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart. Erhard, E., die Lehnsjungfer. Roman. 5 Bde 8°. (341, 326, 3>8, 296 u. 300 S.) * 20. — Frenzel, K., Dunst. Roman. 8°. (290 S.) * 5. — Ernst WaSmntl, in Bcrli». Liollt, II., XrcluteLtur der 6sA8nrva.it. 2. LkA. Lol. (25 Lat.) ln Napxs * 25. — Carl Wilfscrodt in Leipzig. LIuiii, .1. L., llascbsnbnvb der Ldslstein- kunde !'. NineraloAen, Leednilrer u. luvs- lisrs. 3. ^uü. 1. ^.btlA. 8°. (176 8.) pro Lplt. ^ 4. 50 «.Zahn K Zacnsch, Brrl.-Cto. i» DrcSbcn. Seifert, W., zur Währuugsfrage in Deutsch land. Ein Vortrag, gr. 8°. (48 S.) * 1. — Verbote. Auf Grund der Zß 11 u. 12 des Neichs- gesetzes gegen die gemeingefährlichen Be strebungen der Socialdemokratie vom 21. Oktober 1878 ist ferner verboten: Die Broschüre: „Anti-Syllabus " von vr. Herrmann Krasser in Hermannstadt in Siebenbürgen. Sucher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angeknndigt sind. > - . . - kohut. Ad., Gegen den Strom. Gesell schaft!. Kreuzzüge. Lehmann, E., die Juden jetzt u. einst 2. Ausl. Anton Pustet in Salzburg. 10795 Katholische Warle. III. Jahrg. I. Heft. Mar Nübe in Leipzig. 10790 »audet, VIpIi., luuuortsl. Karl I. Trübiicr in Ttraßbarg. 10786 Viueiioan loiirnal os LsxellvIoAx, sditsd bx 0. 8t,au1sx Lall. Albert Uuflad in Leipzig. Lengcr-Marlet, Mara Cop, Aus den Edel höfen des Balkan. Berliner Verlags-Anstalt (O. Eray) in Berlin. 10780 Cray's russischer Militärdolmetscher. — französischer Militärdolmetscher. D. F. Voigt in Weimar. 10783 van der Burg, P., die Holz- u. Marmor- Malerei. Praktisches Handbuch f. Deko rations-Maler. Autoris. deutsche Ausg. Nichtamtlicher Teil. Papirrprüfung. Seit einigen Jahren ist das Bedürfnis nach genauerer Beobachtung und Untersuchung der Papicrsorten lebhaft geworden, weit man fand, daß an den Erzeugnissen der letzten Jahrzehnte ein bedeutender Rückgang bezüglich der Qualität zn beobachten war. Die Papiere mit Holzschliff, Holzcellnlose, Stroh-, Alsa- nnd dergl. Fasern, als Ersatz für Leinen- und Baumwollen fasern (Hadern), haben mehr oder weniger mangelhafte Eigen tümlichkeiten, indem die aus solchen Stoffen bereiteten Papiere teils schnell vergilben, brüchig und mürbe werden, oder geringe Festigkeit besitzen, oder bei Fenchtwerden kleine Fältchen er halten, die das Papier zum Fenchtdruck ungeeignet machen u. a. m. Diese Qualitätsmängel, welche zum Teil in der Beschaffen heit des Faserstoffes, zum Teil in der Behandlung desselben beim Bleichen und Trocknen begründet waren, wurden noch vermehrt durch Anwendung großer Zusatzmengen an erdigen Stof fen, welche das Papier dicker, schwerer, oder weißer, jeden falls ansehnlicher machen sollten; daß dies aus Kosten anderer Eigenschaften geschah, wurde nicht beachtet, weil man die Nach teile solcher Beimischungen nicht kannte. Nun fand man aber, daß Papiere mit einem Zusatz erdiger.Stoffe zum Druck nur dann ohne Nachteil verwendbar waren, wenn die Zusatz menge ein bestimmtes Maß nicht überstieg, während durch Über schreitung dieses Maßes die Schriftzeichen und Bildstöcke beim Buchdruck derart beschädigt wurden, daß schon bei kleineren Auslagen die Bildflächen der Typen stumpf erschienen und bald bis zur Unbrauchbarkeit abgenutzt waren. Dazu kam die Verwendung der glänzenden Satinage, welche das Feuchten und nochmalige Glätten des Papiers verbietet, oder überflüssig erscheinen läßt. Daß aber Trockendruck dem Typenmaterial nicht von Nutzen ist und niemals zu einem ebenso schönen Resultat führen kann, wie es beim Fenchtdruck erreichbar ist, weiß jeder Drucker. Wie nahe liegt es also, daß jeder Buch händler und alle Druck-Gewerbetreibenden hohes Interesse daran haben, die Papiere, welche sie kaufen oder verwenden sollen, zu kennen. Es kommt hinzu, daß die Brauchbarkeit der Papiere häufig abhängig ist vom Grade der Leimung, so z. B. bei Glacee- und Chromodruckpapieren, bei denen zu viel Leimung die Brauchbarkeit ebensosehr beeinträchtigt, wie zu wenig. Ziehen wir noch den Mangel an Farbenechtheit eines Papiers in Betracht, oder vorkommende freie Säure in demselben (die es ebenso schnell unansehnlich wie unbrauchbar macht), so ist es einleuchtend, daß jeder Papierkäufer einerseits leicht einen Fehlgriff thun kann, der mancherlei Unannehmlichkeiten zur Folge hat, daß er aber andrerseits daraus bedacht sein sollte, sich ge naue Kenntnis von den Eigenschaften seiner Papiere zu ver schaffen, um sich vor Fehlgriffen und deren unvermeidlichen Nach teilen zu schützen. Wie aber sieht es aus in der Kenntnis unserer Fachgenossen über unsere Hilfsmittel zur Beurteilung der Papiere? Sind nicht nur wenige Papierkäufer und -Verbraucher im stände mit einiger Sicherheit ihre Ware auf Güte und Zweckmäßigkeit zu prüfen? Wir glauben nicht zu irren, wenn wir behaupten, daß die weitaus größte Anzahl der Abnehmer nur laienhaftes Verständnis vom Papier besitzt. Der Papierhandel samt der Fabrikation des Papiers ist Vertrauenssache.
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