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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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1109 48, 28. Februar 1887. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. zulässig sei. Der Reichsanwalt erachtete die Revision für begründet und führte Folgendes aus: Die kritische Frage ist die, ob cs ge stattet ist, verschlossene Briefe in einem größeren Pakete durch die Post zu befördern, ohne das Einzelporto zu zahlen. Eine aus drückliche Bestimmung besteht darüber im Postgesetzc nicht. Der ß I, der das Privilegium der Post regelt, enthält in Nr. 3 den Satz »unverschlossene Briese, welche in Paketen befördert werden, sind den verschlossenen gleichzuachten«. Man kann sagen, das hieße soviel als: unverschlossene Briese dürfen nur durch die Post befördert werden, oder: unverschlossene Briefe dürfen allein in größeren Paketen befördert werden, verschlossene Briefe aber nicht. Es immerhin auffallend, daß, nachdem die unverschlossenen Briefe eine solche Erwähnung fanden, von den verschlossenen Briefen an und für sich keine Rede ist. Die Post hat ein Befördc- ruugsrecht auf alle Briefe; wenn man wirklich meinen wollte, cs widerspreche dem Rechlsgesühl. daß es verboten sein soll, ver schlossene Briefe in einem Pakete zu befördern, so verliert doch dieser Grund wesentlich an Gewicht mit Rücksicht auf das Privi legium der Post. Ich glaube also, daß die Beförderung von ver schlossenen Briefen in größeren Paketen nicht stattfindcn soll, und beantrage daher die Aufhebung des Urteils. Der Verteidiger ent- > gegucte: Wenn die Post einmal gestatten wolle und müsse, daß eine Reihe von Briefen, die schon fertig gemacht und vielleicht nur noch nicht zugeklcbt sind, in einem Paket transportiert werden können, so könne der Richter nicht unterscheiden, wo das Gesetz nicht unter schieden habe. Das Reichsgericht trat der Ansicht des Landgerichtes bei und verwarf die Revision des Staatsanwalts. In den Gründen wurde ausgesprochen, daß der Angeklagte berechtigt ge wesen wäre, das die Briefe enthaltende Paket als Postpaket zu befördern. Pcrsonalnachrichtcn. Reichstagswahl. — In Ansbach wurde Herr Buch händler Seybold, welcher der nationalliberalen Partei angrhört, in den Reichstag gewählt. Änderung im Firmenbesitz. — In das altbcrühmtc Verlagsgeschäft Vandcnhoeck L Ruprecht in Güdingen sind die Söhne des Firmcninhabcrs C. Ruprecht scn., die Herren > Gustav und vr. Wilhelm Ruprecht, als Teilhaber eingetrclcn. Anzeigeblatt. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins, sowie von den vom Vorstand des Börsenvereins anerkannten Vereinen und Korporationen werden sür die d»etgespaltene Petitzeile oder deren Raum mit 8 Pf., alle übrigen mit Itt Ps. berechnet.) 1 einspaltig. I zweispaltig. (Mehrspaltige Anzeigen sind nur zulässig in den Abteilungen »Fertige Bücher« und »Künftig erscheinende Bücher«.) Gerichtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. »10744^ In dem Konkursverfahren über das Ver mögen der F. Boselli'schen Buchhandlung (A. Keppel) hier ist am 17. Februar 1887 an Stelle des verstorbenen Verwalters Herrn Justiz - rats Dr. Berg der hiesige Rechtsanwalt und Notar Herr Justizrat Dr. Scherlenzky zum Konkursverwalter ernannt worden. Frankfurt a/M., den 18. Februar 1887. Königliches Amtsgericht, Abth. IV. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s107451 Dresden, den 12. Bsbruar 1887. l>. L. llierdureb maebs ieb lbnen dis ergebene Nitteilung, dal) iol> meins l>ier8sll>8t, Lürgsr- wiess dir. 1, bestellende Nusikalie»- und Luebbandlung unter der Birma: k'l-a.n? Lsulpukr vegen andauernder Krankbeit am beutigsn Lage mit sämtlieben Aktiven und Nativen an meinen laug,silbrigen Brsund Herrn ltu - dolpb Betzold vier verdankt bade. Derselbe wird das Oesebäkt kortan unter seiner eigenen Birma: knüolpll kotxolü, 6aeki- imck Uii8>sittIi6iik>wiic11iiriA im bisberigsu Ossebäktslokale weiterkübren. Herr Bstzold viril nur näebston Oster- messe alle Vsrbindliebkeitsn des erworbenen Oesebäktes in derselben IVeise, vis es bisber stets von mir gssobab, pünktlieb, gewissev- bakt und prompt regeln. leb empksbls lbnen Herrn Bstzold als tüebtigsn, strebsamen und soliden Lollegen, von wslebsm ieb die teste llberzeugung babe, dal) er das Vertrauen, wslebes 8is in ibn setzen, indem 8is ibm oikens ltsvbnung gs- wäbrsv, nie täusobsn vird. Dssbalb bitte ieb 8is, dis dieszäbrigsn mäkligen Disponenden, sowie alle bereits im baute dieses .labres an mieb in Iteebnung gslieksrten 8sndungen aut das neue Konto meines Brsundes Herrn Bstzold zu über- sebreiben und ibm oüsnes Konto kort zu gewäbrsn. leb danke lbnen aukriebtig kur das Ver trauen, welebss 8ie mir so vielseitig ent- gegengsbraebt babsn, und sebeide sobmerz- lleb bewegt aus Ikrem Kreise. .-Vuob an dieser 8telle sprsebe ieb Herrn Briedriob llokmeistsr in Leipzig kür die gute Besorgung meiner Kommission noeb- mals den besten Dank aus. lloebaebtungsvoll Iran/. Keinpnei. Dresden, den 12. Bsbruar 1887. B. B. .-Vus Voranstsbsndsm erseben 8ie, dal) ieb dis Nusikalisn- und Luebbandlung des llerrn ki'Lllx Xkuipllkr, Dresden-^., Lürgsrviese 1, am bsutigen Lage mit sämtlieben Aktiven und Massiven bau kl ieb erworben babe. leb werde das Oesebäkt unter meinem Kamen knliolpil I'otxolü, Zueti- uiici Niisisittliellkittuclliip^ Iiucl ÄIti8ikd.IipQ-kaöiIiii.!)8ittIb Dresden-il., Lürgerwisse 1, kortkübren und die Vsrbindliebkeitsn meines Herrn Vorgängers /ur dissfäbrigsn Leipziger Ostsrmssss prompt regeln. .-Vlies der alten Birma bereits in Iteeb- nung 1887 Osliekerts übernebme icb auk mein Konto, ebenso, Ibr gütiges Einver ständnis vorausgesetzt, die etwaigen Dis- ponendsn 0 -N. 1887. 8ämtllobs Kontinuationen der trüberen Birma Branz Kemxner bitte ieb gekälllgst auk meinen Kamen /u übersebreiben, sowie aueb meine Birma auk Ibrs Ilusliskeruugs- lists /u setzen. Viele .labre buobbändlerisober Lbätig- keit, sowie mebrjäbrige Kenntnis, besonders des bissigen Blatzes und des Kundenkreises des erworbenen Ossebäktes lassen mieb bollen, dal) mein llntsrnebmsn von gutem Brlolgs begleitet sein wird. leb riebts daber dis ergebene Litte au 8ie, das meinem llerrn Vorgänger gsväbrts oikens Konto aueb mir ollen zu lassen und gebe lbnen dis Versieberung, dal) icb stets gewissenbakt alle meine Verpüiebtungen er- küllen werde. Im allgemeinen werde ieb meinen Ls- dark selbst wäblen und bitte 8is um Xusen dung lbrsr Ankündigungen, ltundsobreibvn, lVablzettel und Verlagsverzeiebnisse. Ilerr Brisdrieb llokmeistsr in Leip zig batte dis 6üte, die Kommission des Os sebäktes kür mieb weiter zu übernebmen und wird in den 8tand gesetzt sein, Bestver- langtss bei Kreditverweigerung bar einzu- lösen. lloebaebtungsvoll Itinlolidi Bet/old. 2 6 11 t- II 1 8 8 6. ltu dolpb Bstzold aus Ologau bat in meiner Lueb-, Kunst- und Nusikalisnband- lung, verbunden mit Leibbibliotbek und lournal zirkel, vom 1. Kovember 1869 bi« 1. Kovember 1872 als Lebrling, und vom 1. Kovember 1872 bis I. ilprll 1875 als Oe- bilke gearbeitet, und ieb gebe ibm beut, wo er mieb, um seiner Nilitärplliobt zu genügen, vsrlälit, mit Vergnügen das Xsugnis, dal) er dureb strenge küivbterkülluvg, Lesebeideu-
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