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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1891
- Strukturtyp
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- 1891-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1891
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- Deutsch
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4106 Geschäftliche Etnrlchtaazen und Beränderungen. äs 161, 15. Juli 1891. Deutsche Schrift gegen Lateinschrift. — Der Berliner -Täglichen Rundschau- wurde aus Anlaß einer neulichcn Mitteilung zu dem Thema -Deutsche oder lateinische Schrift- der Ausruf zur Bildung eines -Allgemeinen Deutschen Schristvcrcins» mitgetcilt, der den Widerstand gegen die Bestrebungen der Latcinschristler organisieren soll. In dem Ausruf, zu dessen Unterzeichnern auch Professor Daniel Sanders gehört, heißt cs u. a. über die Dcutschschrift: -Sie ist uns als eine geschichtlich gewordene national-germanische Schrift bis auf unsere Zeit überliefert worden, die wir hegen und hüten sollen, wie unseren deutschen Etil in Kunst und Kunstgewcrbc. wie unser deutsches Recht, wie die Reinheit und Unvcrfälschthcit unserer Muttersprache — kurz, wie die deutsche Eigenart auf allen Gesittungsgebieten. Weil sic aber, wie die Muttersprache, ein echtes Stück unserer Geschichte und unseres Volkstumes ist, so stellt sic ein Gemeingut sämtlicher Volksgenossen dar — und ge hört nicht einzelnen. Einzelne haben daher kein sittliches Recht an diesem volkstümlichen Besitze zu rütteln oder uns gar ein Gut zu entreißen, an dem Millionen Deutsche mit Liebe hangen. Wir widersprechen den Latcinschristfreundcn mit aller Entschiedenheit, wenn sic uns die Notwendigkeit der Beseitigung unserer deutschen Schrift mit der Rücksicht auf das Ausland begründen wollen. Kein Ausländer, der deutsche Sprache erlernen will, wird sich durch die Abweichung der Schriftart von der seinigen davon abhaltcn lassen. Es sind uns im Gegenteil viele Ausländer bekannt, die, wie wir, die deutsche Sprache lieber und leichter im deutschen Drucke, als im lateinischen lesen. Wird sich ein Franzose oder Engländer durch die besondere Schrift abhaltcn lassen, Griechisch oder Russisch zu lernen? Oder etwa ein Deutscher? Und wenn wirklich einigen Ausländern unsere Dcutschschrift Unbequemlichkeiten machte — soll diesen zu Gefallen ein großes Gesittungsvolk seine eigene, die Volksseele wiederspiegelnde, Jahrhunderte alte, kunstvolle Schöpfung dienstwillig niederreiben? ein stammestümliches Erb und Eigen nichtachtend in die Rumpelkammer werfen?» Anmeldungen zum Beitritt nimmt der Herr Vcrlagsbuchhändler Adolf Reinccke, Berlin IV., Eisenacherstraße 10 entgegen. Der Jahresbeitrag ist mindestens 2 Geldwesen. — Bekanntmachung. In nächster Zeit werden Noten der Reichsbank zu 1000 zur Ausgabe gelangen, welche unter Bei behaltung der bisherigen Ausstattung vom 1. Januar 1891 datiert sind und nachfolgende Unterschriften tragen: Reichsbank-Direktorium. Ilr. Koch. Gallcnkamp. Herrmann, v. Kocnen. Hartung. Frommer. Mueller. Berlin, den 9. Juli 1891. Reichsbank-Dircktorium. Koch. v. Koenen. Streit um Urheberrechte. — Bekanntlich hat das Textbuch zu »Lavalleria rnsticava- zu einem Prozeß geführt, welchen Berga, der Dichter des gleichnamigen Dramas, gegen Mascagni und seinen Ver leger Sonzogno angestrengt hatte. Die italienischen Gerichte verurteilten Mascagni und Sonzogno, an Verga die Hästc der aus der Oper ein- gegangcnen bezw. eingehenden Einnahmen zu zahlen. Die neueste Oper, welche Mascagni nach -I-'ami Vritr» zu beenden beabsichtigt und die nach Erckmann-Chatrian's Drama -Die Rantzau« bearbeitet ist, hat ebenfalls bereits zu einem Prozeß geführt. Die französischen Verleger des Dramas haben nach einer Mitteilung der »Täglichen Rundschau- gcgcn Sonzogno und Mascagni die Klage cingcreicht, weil ohne ihre Einwilligung die Bearbeitung der -Rantzau- zu einem Opernbuch vor- genommcn worden ist. (Nat.-Ztg.) Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s27396s Oeebrter Lern Lottere/ Mi OeAeuwärtiKem beebrs ieb mied Iknen anrnroixev, ckass ieb unter cksr Virina Konstantin zVIIä's Verlag in i.eiprig unck Kacien-Lscien eins» MtsiL- unck Lueb - VsrkaA geZrüncket uoä äossoo Leitung meinem Hellen Herrn k'rieckriol» ^Vilä in Lsipriss nbsrtrabeo babe, ckem, vertraut mit cksr bueb- bänälsriseksu OssebäktslnkrunA, eins geäisAens musililcüvstleriscbe uuck wissensokaktliobs Lus- bilännA eur Feite stobt, äis idn im bobsn 6rack en ckioser FtellunA bskäbigt. luäew tob ibw krolrnra erteile, srsuobs ieb ckio Herren Lulleren, mieb in meinem neuen Hoternedmen ckureb reodt tdätige Ver- wsnckunA kür meinen Verlag ru untsrstütrsn. HoebaebtunAsvoll I-sipmA nnä Lacken-Lacken, ckuli 1891. Fteruwartenstr. 73. Lonstaotiu IVilck, Hokbnobbäncklor. Mj. Verlag nnä Fortimsnt knbreu ge trennte 6unt!; L eonck.-Lsuckungen weräen nur von Toiprig ans expeäiert. s27383s Lierckurob beebren wir uns ckem löbl. ckentseben Lncbbanckel ergebenst mitrnteilen, ckass wir ckio bierorts seit 1833 destebeucke Lucb-, L«»rst-, iliusi/caireu- re. La^rer/ianck- krtNA nebst Luckicki-ucLerei u. Luc/rbinckerei ckss Herrn Dose/' IVafckit« übernommen buben nuck ckisselbs unter cksr banäolsgvriobtliob ein getragenen bllrma ^v8t;k Mil. L t. Vaiiivlizr weiterkübrsu unck mit LeutiFem «uc/r in cki- re/cten PVr/ccbr mit ckem cksutsobsn Luc/r- banckei treten wercken. Unsere Kommissionen butten ckis Herren lö'r. Vo erster in I-sip^ig, ckis iHanv'eo/re Lo/bncb/rancktnnA in IVien nnä Deo Äe'vai in Dncka^rest ckis 6üts ru übernebmen unck wercken ckiesolbsu bei Lreckitverwer'AerunA stets »nit Lasse uerseben sein, am 7karzi«t:ets ein- tösen sn Tonnen. Inckem wir noeb un ckis Herren Verleger ckis böüiebs Litte riobtsn, uns stets unverlangt ckio TVovitäten über ibkeckisin, Danckwirtscba/'t, Dierrncbt, Obst- nnck Oartenban, Lorstroesen eie., sowie ulugsbeiul Vcr/«As/cata/oqe, Lrobe- nnmmern (ckes neuen Huartats), Lrospeite, LtaLate rulcommon ru lassen, rsiobusn wir Hoebaobtungsvoll 6r.-Lunirsu, 1. ckuli 1891. ^loset IVsgckits guu. L L. vuniellsr. s27465f Wir werden uns ab 1. Juli neben unserem Zeiljchrislcnvcrlage in umfassender Weise mit dem Vcrsandvcrtricb von Buch-, Kun si el. Musiksoriimcnt heiteren u. populären Genres befassen und unseren Bedarf selbst wählen. Wir werden vorerst nur bar beziehen und erbitten uns alle Kataloge, Wahlzcttcl, Rundschreiben re., von denen wir reichlichst Gebrauch machen werden. Unser Kommissionär, Herr C. Cnob loch in Leipzig, wird Verlangtes prompt einlösen. Berlin 8>V. Vcrlagsanstalt „Jedem Etwas". Zur AskrilllAvn Lvuntolsualiw«. f24S52s Vom I. ckul! bis 15. August buckst ckis ^usliskeruog unseres Verlages nur in Leipzig ckureb Herrn L. Hermann statt. Lerliu 8.V7. 48. Lurl llabsl (6. 6. LüäeritL'sobe Verlagsbuebbancklung). j 27434s Im büovoistäuänis mit Herrn 8. Fekultro besorge ieb ckio Lommission ckes Herrn Ll. V. Lratlr^ in Raus in Löbmen. Leipzig, 13. ckuli 1891. L. 8treI1er. Verkaufsanträge. 127495s Eine ältere, flotte Buch , Kunst- u. Musikalienhandlung einer größeren Stadt der Provinz Sachsen ist zum Januar od. April 1892 zu verkaufen. Umsatz über 40 000 Lager und feste Werte ca. 18 000 netto. Forderung für Firma und Kundschaft 15000^. — Der jetzige Besitzer tritt in eine große Druckerei als Teilhaber ein Ein ernster zah lungsfähiger Reflekteni kann als Gehilfe zum Oktober eintreten, um sich genügend über das gute Geschäft zu informieren. Anträge unter L L. 27195 durch die Geschäftsstelle des B.-V. s27442s Lin kebba/kes, in bestem §tanck be- /rnckbiebes Lortiment in eine»- «obon Ae- ieAenerr ^keinen Ltackt Lacken« soll, ancker-- weitiAe»- Onte»-neb»nn»!Aen cke» Lesitrers meAe>r, möFkic/ist baick uerban ms»-cken. Omsats übe,- 20 000 ÄeinAeroinn 3800 Layer- we»t AZ00 — ^ttes Aenan naobrwersba»-, cka .ckox/ieike, «o> A/äitiA Ae/u?» te LncbbattnnA vor/rancken. ,?ebr Aünstiqe OeleAS nbeit M»- einen «t»-ebsamsn, tüoirtiAen 8o»-- timenter. — Ln/raqen unter il/. i>7 78 be- /orckert Lerr L. L. Loe klier in DeixsiA. f27494s Eine seit 11 Jahren bestehende, flott gehende — Druckerei mreichhaltigem Brot- und Titelschriftmatcrial ist wegen schwerer Erkrankung des Be sitzers sofort billig zu verkaufen. Zahlungs fähige Reflektentcn wollen Angebote unter Ziffer L. V. 27494 an die Geschäftsstelle d. B.-V. einsenden. s26985j Ich bin beauftragt zu verkaufen: Ein lebhaftes, konkurrenzloses Mustk- sortiment und Leihanstalt in einer der größten und schönstgelegcncn Badestädte Deutschlands. Lagerwert 8000 Rein gewinn 5—6000 Anzahlung 10 000 Stuttgart. G. Midi.
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