Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1887

^ 54, 7. März 1887. Amtlicher Teil. 1231 Qtto Salle in Drattttscbwcig. Wetter, das. Meteorologische Monatsschrift f. Gebildete aller Stände. Hrsg v. R. Aßmann. 4. Jahrg. 1887. I. Hst. gr. 8°. (24 S.) pro kplt. * 6. — H. N. Sauerländer'S Verl.-Bucbh. in Aarau. Lnliolt/, (!. L., I.ebrimcb der slsinsntaisii N-itbsmutilc rum 8olml- u. 8g>>»si,unterriebt I. Lelirer u. Lsbrumtsliimdidutsu. 1. DI. Heine Xritbmstiü. 1. LkA. Ar. 8". (8V 8.) * 1. — Luiidbueb k. scliveireriseiie Xrtillerie-Okü- risrs. 1. u. 9. Xapitsl. 12". * 1. 90 2. TluII. <V, 51 8. n>. 7 > —. 80. —^9° seli^sireri8oIl6Q ^.rtillsrio u. äsr XackdargtsLlsQ von v. OrsIIL. (IV, 108 8.) * 1. —. Hunzikcr, I., Wörterverzeichnis zum franzö sischen Elementarbuch. 8". (79 S.) Karl. * 1. — I,e»/iuAer, ti., Larto d. Kantous XarAUU. 3. Xuü. 1 : 200 000. Obromolitb. Ar. 4". * —. 45; auk Leiiiv. * —. 8b (öligen Sciineider in Minden i. W. Ballersievt, W., zolltechnische Unterscheidungs merkmale s. die Waaren-Abfertigung. 8°. (XI, 118 S.) Kart. * 1. — Schneider, M., der poetische Reichszöllner. Das deutsche Zollvereinsgesetz in Memorialversen. 12°. (114 S.) Geb. * 1. — ch Umschau, die, ans dem Gebiete d. Zoll- u. Steuerwcsens. Hrsg. V.A. Schneider. 6. Jahrg. 1887. (24 Nrn.) Nr. 1. 4°. (12 S.) Halbjährlich * 2. 50 W. Svcniann in Stuttgart. 4 National-Littcratur, deutsche. Historisch krit. Ausg. Hrsg. v. I. Kürschner. 366. Hst. 8°. * 50 Inhalt: Goethes Werle. 9. Bd. hrSg. v. K. I. Schröer. 2. Hst. iS. IIS—221.) Julius Springer in Berlin. linIIiiiA, 1. X. II., Portsobritte im Lrobir- vessu. sUmbusssLii dis 4. 1879 — 1886.) Ar. 8". (IX, 184 8. m. Ilolrsvbu.) * 5. — läullinlinob, 6., dis XukbersituuA der lirxe. Uaiidbuob k. ausüb. u. uuAkb LerA-Iu- Asaieurs. 4°. (XII, 152 8. m. 24 Utb. Duck.) 6sb. » 24. — Moritz Stern in Wien. Humor, Wiener. Sammlung v. meist neuen Humorist. Vorlesgn. f. Damen n. Herren. Hrsg. v. C. A. Friese. 22. Hst. 8°. (5. Bd. S. 33—80.) * —. 60 Tausch Sr Grosse in Halle. -s- Kies, 14., Lrni u. Unt^vielcliinA äer I^eäer. (Lep.-^-bär.) Ar. 8°. (V, 47 8.) * 1. — E. Tliieneinann in Gotha. Blätter, pädagogische, s. Lehrerbildung u. Lehrerbildungsanstalten. Begründet v. C. Kehr, Hrsg. v. G. Schöppa. Jahrg. 1887. (6 Hste.) 1. Hst. gr. 8°. (100 S.) ü Hst. * 2. — Veit Sr Gomp. in Leipzig. Entscheidungen d. Reichsgerichts. Hrsg. v. den Mitgliedern d. Gerichtshofes. Entscheidungen in Strafsachen. 15. Bd. 1. Hst. gr. 8°. (160 S.) pro kplt. * 4. — Berliner Verlagö-Gomtoir, A.-G. in Berlin. Kunst, moderne, in Neistsr-UoUselmittsii. 2. LkA. Pol. (8 Linkt, m. 4 8. 'boxt.) * I. — Waguorüche Ilniv.^Buciii,. i» JunSbruok. Blaas, I., die alten Gletscher d. tirolischeu Innthal-Gebietes. (Sep.-Abdr.) 8°. (28 S.) * 40 /eilsvbilkt d. Psrdinuudsums f. Dirol u. VorailborA. 3. LolAs. 30. Ult. Ar. 8°. (407 u. X0 8. m. 1 Buk.) * 10. — Karl Warnitz K Eo. in Kol». XIASI I»i88v», 4. l,., Lioresnu-Xartö dsrkro- viureu Ubsilllnuä u. XVost-talen so vis clor uuArsur. Lundsstbsils liebst statist. Xn- Aübsii. 1 : 400 000. 2 Llutt. Obromolitb. Pol. >Iit ll'sxt. 8°. (12 8.) * 5. —; nuk Lsiuv. in Dusobenkormut * 6. 50; m. 8täbon u. la-ollirt ° 7. 50 Verbote. Nachdem durch die rechtskräftigen Urteile des Königlich preußischen Landgerichts zu Glatz vom 14. Mai v. I. und 18. Januar d. I. gegen die Nummern 2, 4, 5, 7, 8, 11 und 14 des V. Jahrganges der in Prag erscheinenden periodischen Druckschrift: „Prager Wochc» blatt" Verurteilungen auf Grund der HZ 41 und 42 des Straf gesetzbuches erfolgt sind, wurde auf Grund des tz 14 des Gesetzes über die Presse vom 7. Mai 1874 die fernere Verbreitung dieser Druckschrift im Reichsgebiet auf die Dauer von zivei Jahren verboten. Nachdem durch die Bekanntmachung des Großherzogi. badischen Landeskommissärs für die Kreise Mannheim, Heidelberg und Mosbach vom 7. v. M. die Nummer 1 vom 25. Dezember 1886 der in Wien er scheinenden period. Druckschrift: „Glei ch- heit. Sozialdemokratisches Wochen blatt" verboten worden ist, wurde aus Grund der W 11 uud 12 des Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 auch die fernere Verbreitung des Blattes „Gleichheit" im Reichs gebiet verboten. Ans Grund der tztz 11 u. 12 des Reichs gesetzes gegen die gemeingefährlichen Be strebungen der Socialdemokratie vom 21. Oktober 1878 ist ferner verboten: Die nicht periodische Druckschrift: „Sozial demokratische Bibliothek. XII. Chri stenthum und Sozialismus." Eine religiöse Polemik zwischen Herrn Kaplan Hohoff in Hüffe und dem Verfasser der Schrift: Die parlamentarische Thätigkeit des Deutschen Reichstages und der Land tage und die Sozialdemokratie. Separat abdruck aus dem „Volksstaat" von 1873 — 74. Hottingen-Zürich 1887, Verlag der Volksbuchhandlung. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angekündigt sind. G. Bacnsci, ju». in Magdeburg. 12119 KirchlichcMonatSschrist. VI.Jahrg. 2.Sem. Gipcdition der Illustrirte» Zeitung in Leipzig. 12120 Fcstnummcr der Jllustrirtcn Zeitung zum 90jähr. Geburtstag Kaiser Wilhelms. A. Hofmann K» (sonip. in Berlin. 12127 Nativ 8t»div>»>» et lustitiitiviies 8cliv- bmtieae 8ovietnt>8 4v8» Ud. 6. N. kaobtler. Nomimsuta 6srms.uius LasclaAvAios,. II. Land. Grriner tz> Pfeiffer in Stuttgart. I211S Ricger, C. H., Goldkörner aus dem deut schen Predigtschatz alter und neuer Zeit. Lsg- 2. Bibliographisches Institut in Leipzig. 12115 Heines sämtliche Werke. Hrsg. v. E. Elster. I. Band. Geb. G. Pierson'S Verlag in Dresden. 12137 Lehmann, E., die Juden, einst und jetzt. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 12122 Dsunxsou, Loclcslev Lall sixtz- ;-eurs alter; tbs I'i omise ot Aa;-; Messias and otber kosms. 1 Vol. Nichtamtlicher Teil. Bedarf und Mittel der Bibliotheken. Von E. Förstemann, Kgl. Oberbibliothekar in Dresden. (Mitgeteilt aus dem »Centralblatt für Bibliothekswesen« 1887. 3.) Es giebt keine menschliche Einrichtung, an welcher der Be griff der Unersättlichkeit mehr haftet als an den Bibliotheken; sie sind die größten Hungerleider, welche die Erde kennt. Schweigen wir hier von anderen Anstalten und vergleichen wir die Biblio theken nur mit denjenigen, welche ihnen am nächsten stehen, den sonstigen Sammlungen für Wissenschaft und Kunst, so zeigt sich gleich ein ungeheurer Gegensatz. Zuerst die naturhistorischen Museen; sie haben für alle drei Naturreiche ihre feste Grenze in der bestimmten Zahl der Formen, welche die Natur hervor^ gebracht hat, ebenso die anatomisch-pathologischen Sammlungen in den natürlichen Schranken dieser Bildungen und Mißbil dungen. Noch enger sind solche Schranken gezogen, wo astrono mische oder physikalische Instrumente gesammelt werden, selbst wenn , dabei der historische Gesichtspunkt mit obwaltet. Auch bei den prähistorischen dem Erdboden entnommenen Funden ist durch die gegebenen Verhältnisse, schon da diese Gegenstände nicht neu gemacht werden, dafür gesorgt, daß sie ein gewisses Maß nicht überschreiten können. Und wenn wir auf die Kunstwerke der Skulptur und Malerei blicken, so liegt bei denjenigen Samm lungen, in welche nur Originale ausgenommen werden, schon 168*