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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18870312
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^ Sprechsaal. Dir Guldciiwährung und der österrcichischc Verlagsbuchhandel. Daß der österreichische Gulden in Deutsch land schon seit langer Zeit bedeutend unter Pari steht, ist eine allbekannte Thatsache. In der Zeit von einem Jahre hat der Kurs des selben an deutschen Börsen zwischen 174-15S geschwankt und ist in neuester Zeit 158^. Von vielen österreichischen Verlegern wird dies aber beim Prcisansatz ihrer Verlagsartikel ganz unbeachtet gelassen; sie normieren dieselben nach wie vor nach dem Verhältnis von I Gulden zu 2 ^ für Deutschland. Einsender dieses hat von der bekannten Russellschen Verlags - Katalog - Sammlung den Band vor sich, welcher die Kataloge von 44 Wiener Firmen enthält. Die Durchsicht des selben ergiebt, daß 22 hiervon, darunter die meisten namhaften Wiener Verleger, bei Fest setzung ihrer Ladenpreise jenes Preisverhältnis von 1 Gulden ^ 2 ^ aufrecht erhalten. Zehn weitere Firmen führen nur Re ichs- markpreise, es zweifelhaft lassend, wie sich ihre Guldenpreise hierzu stellen. Sechs andere setzen umgekehrt nurGulden- preise an, und nur von einer derselben wird anderweitig in Erfahrung gebracht, daß auch sie den Gulden — 2 ^ berechnet; man darf also wohl aller Wahrscheinlichkeit nach an nehmen, daß diese 16 Firmen es insgesamt wie die zuerst angeführten 22 Kollegen halten. Drei Firmen haben bezüglich des Preis- Verhältnisses von Gulden zu Reichsmark ein gemischtes System. Die eine dieser drei übertrisft in dieser Hinsicht alle vorhergenann ten. Sie rechnet bei ihrem Bücherverlag 1 Gulden 2 bei Zeitschristen aber 1 Gulden ---- 2^ bis 2^ Eine zweite von diesen dreien rechnet die Mark bald — 50, bald ---- 57 bis 58 Kreuzer. Eine dritte schwankt zwischen 50 und 60 Kreuzer — 1 Nur zwei Wiener Firmen rechnen durch weg 60 Kreuzer — 1 eine dritte sogar 62 Kreuzer — 1 diese drei nähern sich also doch einigermaßen dem jetzigen reelle» Guldenwert bei der Markumrechnung. Wes halb alle übrigen nicht auch? Wird nun wohl bei kleinerem Ladenpreise bis 2 Gulden das durchaus nicht zu recht fertigende Mißverhältnis zwischen 1 Gulden -- 2 weniger vom kaufenden deutschen Publikum beachtet oder gerügt, so stellt sich doch die Sache wesentlich anders, je höher der Preis steigt. Ein Beispiel hierfür wurde kürzlich im Sprechsaal des Börsenblattes und zwar mit vollem Recht angeführt. Wir wiederholen dasselbe, weil hier die llnhaltbarkeit jener Preis- ansätze deutlich und praktisch zu Tage tritt. Es heißt dort: »Eine österreichische Firma setzt einen ihrer Verlagsartikel, dessen Ladenpreis 36 Gulden ist, mit 72 ^ ord., 54 netto, an. Der Kurs der österreichischen Gulden in Nord- dentschland ist z. Z. 1 ^ 58^ H, was einem Ladenpreise von 57 6 Ä entspricht. In welche Lage kommt der norddeutsche Sorti menter dem Kunden gegenüber, welchem der Preis von 36 Gulden bekannt ist? 6.« Ein solches Beispiel bedarf keiner weiteren Erläuterung, und die österreichischen sHerren Kollegen werden, so denken wir, zugeben, daß bei den jetzigen bequemen und billigen posta lischen Verkehrsmitteln dies nicht länger so bleiben kann, soll der deutsche Sortimenter nicht vor die Alternative gestellt werden, entweder zum reellen Guldenwert zu verkaufen oder Zu sehen zu müssen, daß der Käufer, bei irgend nennenswerten Beträgen, sich an irgend eine österreichische Handlung unter Einsendung des Betrages in Gulden wendet, die ihm dann sicher gern das Verlangte direkt überschicke» wird. Wo bleibt aber da die Rücksicht und Billig keit gegen den deutschen Sortimenter, , der sich gern tyätig für die Novitäten aus Österreich verwendet, aber außer stände ist, will er nicht bares Geld zugeben, in Fällen wie der ange führte mit den Guldenpreisen zu konkurriere», wie jenes Beispiel zeigt. Abhilfe ist hier also dringend notwendig. Mögen doch die öster reichischen Herren Kollegen dies bedenken, in Erwägung ziehen und beizeiten ihre Maß nahmen danach treffen. Eine Stimme aus Norddeutschland. Zur Verdeutschung der Gejchüstssprache. Im Sprechsaal der Nummer 29 des Börsen blattes habe ich unter anderen« darauf hin gewiesen, daß es Sache des Börsenvereins sei, eine Verdeutschung des Wortes ä condition — sosern eine solche überhaupt angezeigt sein sollte — herbeiznführcn. Im Sprechsaal der Nummer 35 hat »ein Deutscher« darauf erwidert: »Warum nicht gleich die Genehmigung des Kaisers ein holen?« Die Freude an diesem Witze lasse ich dem betreffenden Deutschen gern, halte aber auch an meiner Ansicht fest, bis ernsthafte Gegengründe mich von ihrer Unrichtigkeit über zeugt haben. Zunächst erlaube ich mir sie in Folgendem noch etwas näher auszuführcn. Vom Gesamtbuchhandel ist zur Zeit noch kein deutsches Wort für »ä, condition« angenommen, sondern es sind bis jetzt nur von verschiedenen Seiten ganz willkürliche Surro gate, welche durchaus keine Rechtsgiltigkeit haben, vorgeschlagen bezw. von einzelnen Firmen auf Bestellzetteln eingeführt worden. Auf diesem Wege wird man zn keinen« Resul tate kommen. Denn der durch das Wort »ü condition« ausgedrückte Nechtsbegrisf kann nicht durch beliebige deutsche Worte, wie: »be dingt«, »mit Vorbehalt«, »in. R.«, »auf Zeit«, »im Auftrag«, sondern nur durch ein einziges, vom ganzen Buchhandel angenom menes, deutsches Ersatzworl wiedergegeben werden. Die private» Verdeutschungen sind juridisch ganz ungiltig, und aus privatein Wege läßt sich daher kein Äquivalent für »ä con dition« einführen. Da nun die Gesamtheit unseres Buchhandels doch wohl nirgends so wie im Börsenvcrcin vertreten ist, so wird die Entscheidung über das zu wählende Ersatzwort für »ä condition« zweifellos dem Börsenverein zufallen müssen. 8. Geographische Arbeiten s13234j jeder Art, nach selbstgef. od. eingeschickten Zeichnungen werden sauber, schnell und billigst ausgef. von L. Gcrstncr, Lithograph und Kartograph in Reudnitz-Leipzig, Kurze Straße. Pahne's Illustrirter Familicn-Malendcr 1888 si3235j -- in Arbeit! --- Vom Jahrgang 1887 notariell beglaubigt 384 343 Exemplare abgesetzt. Inserate werden jetzt angenommen beim Verleger und allen Annoncen-Bureaux. Reudnitz-Leipzig 1887. A. H. Payne. Notiz für die Herren Verleger! f13236j Da ich meinen Bedarf schon seit Jahren gegen bar beziehe, so werde ich sür die Folge jede unverlangte Sendung, die mir zu geht, unausgepackt beiseite legen und jede Reklamation unberücksichtigt lassen. Ich werde mich event. aus diese Anzeige, die im Börsen blatt zum I2maligen Abdruck gelangt, berufen. Achtungsvoll Alzey. Fricdr. Ackermann. si3237j Disponenda kann ich in dieser Ostermesse durchaus nicht gestatten. Hochachtungsvoll Wien, März 1887. Aböls W. Künast (Wallishausser'scher Verlag). — Keine Disponenten! — s13238j Durch Überzug und Geschästsveränderung bin ich gezwungen, Sie um Remission aller in früherer Rechnung gelieferten Werke aus Ernst Gern's Verlag, Oppenheim .dringend zu ersuchen I Laut soeben versandtem Cirkular wird mein Verlag nur noch von Mainz ausgeliesert. Achtungsvollst Mainz (bisher Oppenheim), im März 1887. Ernst Kern. Rezensionen, Inserate re. fl3239j gegen Einsendung je 1 Exemplars des betr. Werkes nimmt an: das „Wochenblatt des Arnswalder Kreises" (amtlichesKreis blatt), sowie die „Jllustrirte Arnswalder Zeitung" (Sonntagsblatt). Vermittelung durch O. Wcndt's Buchhdlg. in Arnswalde. j13240j Zur Herstellung von Schulbuch-Einbiin-eil in jeder beliebigen Ausführung zu den billigsten Preisen empfehlen sich Allbrccht L Cie., Buchbinderei mit Motorenbetrieb in Kaiserslautern. si324ij Ich offeriere mich als Zeichner für illustrierte Blätter, Romane, Plakate, Titel blätter für Noten rc. Ich zeichne auf Stein mit Kreide und Feder, auf Holz und endlich auf Papier schwarz oder in Farben. Berlin, Chausseestraße 25, I. Etage Hof rechts. U. Fritzlnann. sl3242Z Ein 22jähr. tüchtiger Buchhandlungs markthelfer, mit Primazeugnissen, sucht baldigst Stellung. Gütige Offerten unter qp 9484. an die Exped. d. Bl. erbeten. sl3243j Otto klemm in Leipzig sucht: Ein gutes Clichö der Germania auf dem Niederwald und ersucht um Probeabzüge.
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