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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1892
- Sprache
- Deutsch
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Novellen und Romane geeignet; Klassiker (33 : 50 cm) für die besseren Ausgaben der Klassiker, Reisehandbücher, feinere Kalender; Leipziger (35:48) zu Romanen; Schulbuch (20:54), dessen Verwendung sich aus dem Namen ergiebt, eignet sich aber auch zu Predigtsammlnngen und Erbaunngsbüchern; die zehnte Nummer benennt sich Kolportage-Roman (42: 60); sie eignet sich aber nicht bloß zu Schauerromanen, sondern auch zu Jahres berichten und dergleichen. Das Format Handbuch (44 : 65) ent spricht dem jetzigen Groß-Oktav und ist hauptsächlich für wissen schaftliche Werke bestimmt, wahrend das Format Lexikon (46: 66) sich zu größeren Wörterbüchern, Konversationslexikons, Oktav ausgaben illustrierter Zeitschriften re. eignet. Es bedingt einen zweispaltigen Satz. Das kleinste Quartformat betitelt der Ver fasser Kalender (35:47) und ist für Volkskalender bestimmt; das 14. Format heißt Dissertation (42:55), das 15., Zeitschrift genannt (51:66), eignet sich zu illustrierten Blättern, das 16. endlich, Gedenkbuch geheißen (44:62), entspricht dem jetzigen Folio. Was darüber hinaus geht, gehöre in das Gebiet der Tagespresse. Uns will bedünken, als habe der Verfasser des Guten zu viel gethan. Die französischen Buchverleger kommen im all gemeinen mit zwei Formaten: Duodez und Oktav, jenes für Romane, dieses für wissenschaftliche Werke, sehr gut aus, und wenn sie ein größeres oder kleineres Format gebrauchen, so richten sie es so ein, daß dasselbe ein Vielfaches, oder die Hälfte bezw. ein Viertel eines der beiden Normalformate ausmacht. Die Tageszeitungen haben durchweg ein gleiches Format während bei uns kaum zwei übereinstimmen. Es leuchtet ein, daß eine derartige Vereinheitlichung die Aufgabe der Papierfabriken be deutend vereinfacht und daß diese infolgedessen billiger arbeiten können. Ebenso der Buchdrucker, der seine Formen und Stege nicht allen möglichen und unmöglichen Formaten anzupassen braucht. Endlich erleichtern die gleichmäßigen Formate die Auf stellung der Bücher in den Regalen ungemein. Der größte Verleger der Welt ist vielleicht die sogenannte (jueon's Stationär^ Olücs in London, d. h. die Anstalt, welche die unzähligen Veröffentlichungen der Negierung verbreitet. In England werden im Verhältnis weit mehr Blaubücher und der gleichen von den Behörden herausgegeben, als bei uns; auch ist man mit dem Verschenken derselben rascher bei der Hand. Von dem Druckschriften - Amt werden alljährlich allein an Patent schriften 8—10000 Stück ausgegeben, die einzeln zu haben sind, und von denen jede ihren besonderen Verkaufspreis hat. Dazu kommen die vielen Parlamentsakten und, nach der Papierzeitung, mehr als 200 000 Bücher, Land- und Seekarten. Das Druck- schriften-Amt ist auch mit der Herstellung aller Formulare für die Behörden betraut und besorgt außerdem die Verteilung der Schreib- und sonstigen Papiere, sowie der Schreibmaterialien an die verschiedenen Dienststellen. Der beste Abnehmer ist, wie bei uns hinsichtlich der Reichsdruckerei, das Post- und Telegrapheu- Amt, welches 1889 unter anderm 313 Millionen Tele gramm-Formulare gebrauchte. Ein sehr großer Verleger ist übrigens auch das Druckschriften - Amt in Washington. Letzthin druckte es unter anderm 400000 Exemplare eines 612 Seiten starken Berichts des landwirtschaftlichen Ministers. DaspreußischeStaatsministerium erließ unter dem 17. November 1891 eine am I. Januar 1893 in Kraft tretende neue Verfügung, die Papierprüfung betreffend. Sie tritt an Stelle der Ver fügung von 1886 und trägt den inzwischen laut gewordenen Wünschen des Publikums und der Behörden zum größten Teil Rechnung. Bei Klasse V (Papier aus Hadern) ist der zulässige Aschengehalt auf 30/, erhöht; bei Klasse II ist der Zusatz von Zellstoff, Stroh oder Espartostoff auf höchstens 25°/^ festgesetzt. Die Klassen III und IV bleiben unverändert. Die Vorschriften über die Verwendungsart des Papiers sind dieselben geblieben; hinzuge kommen sind jedoch Vorschriften über Formate und Gewicht. Die beiden zulässigen Formate sind 33 X 42 cm. und 26,5x42 cm.! Reummdfünfzigster Jahrgang. Die zulässigen Abweichungen vom Gewicht betragen 2,50/0 bei Schreib- und Druckpapieren, 4°/o bei Packpapieren. Alle Schreib papiere der Klassen I, II und III müssen künftig die Firma des Erzeugers und die Verwendungsklasse als Wasserzeichen tragen, eine Bestimmung, die sehr gerechtfertigt erscheint. Die Normal papiere dürfen künftig bis IO"/, hinter den in der dritten Tabelle angegebenen Eigenschaften Zurückbleiben. Bei Lieferungen unter 300 ^ darf von einer Prüfung abgesehen werden. Die Kosteu dieser Prüfung trägt der Lieferant, falls sie ungünstig ausfällt. Die Papierzeitung giebt Verlegern ein einfaches Mittel an die Hand, Handpapier von Maschinenpapier zu unterscheiden, was nicht immer leicht ist, da es auch Maschi nen giebt, welche Bogen mit rauhen Rändern liefern. Man schneidet aus dem Bogen ein kreisrundes Blatt von 6—10 cm Durchmesser, bezeichnet dessen Lage im Ansschnitt durch eine gemeinsame Marke, und legt die Scheibe vorsichtig auf eine Wasserfläche, so daß die obere Seite nicht naß wird. Bei Maschinenpapier biegen sich zwei Seiten der Scheibe bald nach oben auf und rollen sich nach der Mitte der Scheibe zu. Bei Handpapier hingegen biegt sich ringsum der ganze Rand nach oben, so daß eine Art Teller ent steht. Dies rührt daher, daß die Lagerung der Fasern beim Handpapier nach der Längsseite und der Breitseite nahezu gleich ist, während die Fasern sich beim Maschinenpapier aus schließlich in der Längsrichtung der Bahn legen. Uns liegen Proben seiner Briefpapiere vor, die von H. A. Hoesch in Düren nach einem patentierten Verfahren mit einer eigenartigen Ma rmorierung versehen wurden. Diese Mar morierung ist nämlich nicht, wie bisher üblich, eingewalzt oder aufgedruckt, sondern im Stoffe selber, wie ein Wasserzeichen, dar gestellt. Gleichwohl sieht man sie nicht allein bei der Durchsicht der Papiere, sondern auch bei der Aufsicht derselben. Das Papier wird in verschiedenen Größen und Färbungen, nebst den dazu ge hörigen Umschlägen, in Schachteln zu 100 Stücken geliefert. Dieser Artikel dürste den Sortimentern zu empfehlen sein, welche zugleich Schreibmaterialien führen. Deutsches Buchgewerbe-Museum. Das Museum wurde in den letzten drei Jahren von über 20 000 Personen besucht. Der Besuch verteilte sich folgender maßen: 1889 1890 1891 Januar — 96 351 Februar 87 162 328 März 156 398 166 April 355 250 1001 Mai 1307 1626 2060 Juni 683 1450 511 Juli 375 1525 543 August 319 351 1032 September 251 814 563 Oktober 1013 510 524 November 207 405 487 Dezember 85 266 550 4838 7853 8116 Im ganzen 20 807 Personen. Die große Steigerung des Besuches im Jahre 1890, die in erster Linie durch die aus den Schätzen des Museums veran staltete Gutenbecg-Jubiläums Ausstellung hervorgernfen worden ist, ist durch den Besuch des Jahres 1891 noch übertroffen worden. Leipzig. K. Burger. Der Entwurf eines Checkgesehes. Der Entwurf eines Chcckgesetzcs, welcher dem Bundesrate vorge legt worden ist, hat folgenden Wortlaut- Z. I. Der Cher! muß enthalten: 1) die in den Text aufzunchmcnde Bezeichnung als Check; 2) die an eine Person oder Firma (den Bezo- 84
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