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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1891
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- 1891-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1891
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- Deutsch
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106, 11. Mai 1891. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 2753 die für den Geschäftsverkehr von hoher Bedeutung sind: Tarifherab- sctzung im Geldbricf-, Postpaket-, Nachnahme- und Postanweisungs verkehr. Das Postanweisungsporto soll von 1°/« aus '///o ermäßigt, der Gewichtssatz für Briese von 15 auf 20 Gramm erhöht werden. Die Wsrtvcrsichcru »gsgcbiihr, bisher 10 Cents für 200 Frcs., soll künftig 10 Cents für 300 Frcs. betragen; ferner soll der Nachnahme- taris von 2°/g auf 1°/g herabgesetzt und eine einheitliche Farbe für Briefmarken cingcführt werden. In Betreff der Mustersendungen wird vorgeschlagen, künftig ohne Wert bis zu 350 Gramm ohne zoll amtliche Behandlung zuzulassen. Ferner ist eine internationale Zei- lungsordnung geplant, d i. einheitliche Abonncmentsbedingungcn für ausländische Blätter nach einem billigeren Tarife als bisher. Im internationalen Postverkehr soll die Haftung auch auf Verlust und Beschädigung durch höhere Gewalt ausgedehnt werden. (Leipziger Ztg.) Telegraphischer Verkehr. — Bekanntmachung. Vom 1. Mai ab tritt für Telegramme nach Australien ein ermäßigter Tarif in Kraft. Von dem genannten Tage ab beträgt die Wortgebühr nach Süd- und Westaustralien 4 10 ^ (anstatt bisher 9 ^ 35 H), Victoria 4 V«! 20 H (anstatt 9 ^ 35 H), Neu-Süd-Wales 4 ^ 30 H (anstatt 9 ^ 55 Tasmanien 4 ^ 80 (anstatt 9 ^ 95 H). Für die Berechnung der Gebühren macht der Beförderungsweg — ob über Bushire oder über die Kabel der Eastern Company — keinen Unterschied. Im Verkehr mit den australischen Koloniecn Queensland und Ncu-Sceland bleiben die bisherigen Telcgrammgcbühren bis auf weiteres unverändert. Berlin 7V., den 17. April 1891. Der Staats sekretär des Reichs-Postamts, von Stephan. Bußtage in Preußen. — Dem preußischen Abgeordnetenhause ist ein Gesetzentwurf zugegangen, wonach die in den verschiedenen Landestcilen bestehenden Bußtage nicht mehr als allgemeine Feiertage gelten sollen: nur dem Freitag nach dem letzten Trinitatis-Sonntage soll künftig die Geltung eines Landcsbußtages bcigelegt werden. Gewcrbeschul-Ausstellung. — Zu Michaelis d. I. wird der Verband Deutscher Gewerbeschulmänner seine fünfte Wanderversammlung in Hannover abhalten; gleichzeitig wird auch der Provinzialverband Hannoverscher Gcwerbeschulmänner dort tagen, bei welcher Gelegenheit eine Ausstellung von Lehr- und Lernmitteln für technische und gewerb liche Untcrrichtsanstaltcn in einer möglichst umfassenden und übersichtlichen Gesamtanordnung stattfinden soll. Im Interesse der Herren Verleger dürfte es liegen, diese Ausstellung mit ihren Verlagsartikcln zu beschicken, da sich eine starke Beteiligung von Fachleuten an der Versammlung erwarten läßt. Die näheren Ausstellungsbcdingungcn sind durch den Direktor der Handwerker- und Kunstgewcrbeschule in Hannover, Herrn Lach »er, zu erhalten. Buchdrucker-Strikc. — Die Buchdrucker und Schriftgicßer Wiens beschlossen in einer am 7. d. M. stattgehabten, von etwa 2o00 Personen besuchten Versammlung mit großer Mehrheit den allgemeinen Buch- druckerstrikc sofort zu erklären. Dieselben fordern eine Verkürzung der Arbeitszeit von 9'/z aus 9 Stunden, die Aushebung der vicrzehntägigcn Kündigungsfrist und die Einschränkung der Ueberstundenarbeit. Die Zcitungssctzer sind nicht beteiligt. Die Forderungen der Buchdrucker wurden von sämtlichen Druckcrei- bcsitzern abgclehnt. Demgemäß ist ein fast allgemeiner Buchdruckerstrike ausgebrochcn. Neue Bücher. Zeitschriften, Gclegenheitsschriften, Kata loge re. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Hinrietrs' kävhjäbriAer klüolrsr-tlstalog. VIII. 8ck. 1686—90. Lsarb. von Riobarckt Haupt null lloinrieir TVoise. 8. l,lA. 8. 28l—320. (OessvAbueü— HäAsIi). IwipMA 1891, 1. 0. Uiuriobs'sebo öllobbancklvvA. Dis VörlaAsvoränckorunAon im ckoatsobsn öueübavcksl in ckon ckakrsn 1874—90 nabst rablreioksn HaekträASn ans krkbgrsr 2öit. Lsarb. von Lckuarck VollcouinA. 7. u. 8. IckotrA. 81 8. 241—304 (InvunZsASsstr — Inou). LsipriA 1891, Lckuarck VolksninA. Latdolisobs TbsoloZis. Xutig. XataloA dl». 199 cksr 6. 8. 6selr- sodsn BnebbanälnnA in HörckliuAso. 8". 33 8. 764 kirn. Oaspar's kraotioal OatalvAne ok 8a w Loobs 1891. dlo. 80. Icl. 8". 77 8. Nilrvanlres TVis, 437 Last TVatsr 8trsst, 0. dl. Oaspar's Look Lmporinw. Vsisebisäönss. Xntig. XarsiAor dlo. 14 von 6i1bokör L Ransob- bnrg in 5Vien. 81 8. 17-32. Ho. 273-547. dlonatlioker XvrsiAsr über Novitäten unck ^ntiguaria ans cksm 6o- bieto cksr lUsäiein nncl Naturmssoosebakt. Lu bsrieben ckureb: . . (8ortimentslirma) . . . 1891. Ho. 4. gr. 8". 8. 25—32. Berlin, klirsob>vg.lä'8elie LuebbancklunA. LvanAolisobs IbsoloAis. ä.ntig. Latalog 14 v. 210 von TVilbolm Losbner (8. k'. lKasIcs's Xutiguariat) in Sroslau. 8". 122 8. 3191 Nrn. kortraits von Lnostlsrn. Xntig. LataloA No. 15 von 6oo. 8au öd 6io. in Llnuebön. 81 25 8. 954 Nro. Vorrsiebnis oinsr XutoAraptrensamwIuvA. Xuictions-LataloA (29./30. lila! 1891) von 8ist L Lranoles in 8oipriA. 8". 49 8. 1200 Uro. Olsbnrtsbnlke. 6xvs.süoIoAio. ^ntigu. LataloZ Ho. 150 <ler Llossr'sobon knobbanälnoA, Lranr kistLolesr in IvbivAso. 8°. XVI, 202 8. 8007 Nrn. (Llit locker). (ksrioLtißsollx aus 101 ä. 6ör36vb1.) Olassisobe kblloloAis nock Xltsrtumskuucke V. (LuustarebäoloAie. Numismatik. kaläoArapditz. LpiArapbik.) Xntig. XataloA I4o. 143 von 8imms> L 60. in 8sipriA. 8". 8. 220—263. No. 8314 —9734. Verschiedenes. Antiq. Bücher-Anzeiger von P. Zippcrcrs Buch handlung und Antiquariat, M. Thoma, in München. No. 871. Mai 1891. 41 8 S. 502 Nrn. Personalnachrichten. Gestorben: am 5. d. M. in Leipzig Herr Theodor Herrmann, langjähriger Mitarbeiter und Prokurist der Musikalien-Vcrlagshandlung C. F. Peters in Leipzig. In dem in seinem vierundfünfzigsten Lebensjahre von einer Lungen entzündung jäh hinwcggenommenen Genossen verliert das angesehene Haus, dem er durch dreißig Jahre angchörtc, einen hervorragenden Mit arbeiter, dessen Wirksamkeit, Gewissenhaftigkeit und persönlicher Liebens würdigkeit ein namhafter Anteil an den Erfolgen gebührt, die das Vcrlagshaus C. F. Peters zu einer so hoch geachteten Stellung empor- gchobcn haben. Auch in weiten Kreisen des Musikalienhandels und der musiktrcibenden Welt war der Heimgegangene bekannt, beliebt und ge achtet; die Nachricht von seinem unerwarteten Ableben wird Viele mit aufrichtiger Trauer erfüllen. Ehre seinem Andenken! Herr Verlagsbuchhändler Johann Friedrich Carl Ewald in Dresden. -- Sprechsaal. Zur Klarstellung. Das Börsenblatt Nr. 89 bringt die Darstellung eines Bagatell prozesses von Herr» M. Schorß in Berlin. Da ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, diesen Prozeß mit Herrn Schorß zu führen, die er wähnte Darstellung aber verschiedentlich vom wahren Sachverhalte ab weicht, so erlaube ich mir einige Erläuterungen zu geben. Die Sache selbst sollte ja eigentlich, wie ich dies ja auch durch den Abschluß des Prozesses gezeigt habe, für mich tot sein, doch muß der Wahrheit ihr Recht werden. Der Kernpunkt der Angelegenheit dreht sich lediglich darum, daß Herr Schorß O-M. 1890 von mir gestellte Disponcnden nicht ge- strichen, resp. mir keine Anzeige davon gemacht hat, nichtsdestoweniger aber Zahlung dafür verlangte.' Wahrscheinlich hat Herr Schorß nicht gewußt, daß einige Kritzel auf einer Rcmittcndenfaktur zur Disponcnden-Streichung nicht genügen. Ueber die dazu gehörige Anzeige ist Herr Schorß jedenfalls die Aus kunft schuldig geblieben, und einen ihm zur Klarstellung zugcschobcncn Eid wies er schleunigst an mich zurück. Herr Schorß behauptet nun in seiner Darstellung, ich habe cs durch unrichtige Auslegung der Vcrkchrsordnung fertig gebracht, den Ausgang des Prozesses um vier Monate zu verschleppen. Und doch erzählt er selbst, daß sein Anwalt, Herr Z., die Verkehrsordnung für nicht ent scheidend erklärte und dadurch die umständliche und langwierige Auf nahme des Thatbestandes notwendig machte. Daß sein Anwalt überhaupt alles in Abrede stellte, auch die DiS- ponierungs-Vorgänge, welche ihm aus den ihm von Herrn Schorß über sandten Anlagen 2—5 wohl bekannt sein konnten, daß z. B. ein Termin aufgehoben und ein neuer anberaumt werden mußte, weil der gegnerische Anwalt keine Auskunft zu geben wußte, ist für Herrn Schorß glcichgiltig. Die Schuld trifft lediglich den Gegner! In dem soeben erwähnten Termine wurde dem Herrn Anwalt so gar ausgegebcn, sich die Anlagen 3—5 von Berlin schicken zu lassen. Dafür, daß derselbe bereits im Besitze der Schriftstücke war, von ihrem Inhalt aber nichts verlauten ließ, kann mich doch keine Schuld treffen. 369»
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