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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1883
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1883-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1883
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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Friedr. Brnckmann's Verlag in München. 1703.j — Die erste Lieferung unseres neuen natur wissenschaftlichen Prachtwerkes: Die Säugetiere in Wort und Bild von Carl Vogt und Friedr. Specht. Mit etwa 300 Illustrationen, darunter 40 Vollbilder. Folioformat. Vollständig bis gegen Weihnachten 1883 in 25 Lieferungen L I Vs ord., 1 ^ 5 ^ no. zu je 4 Bogen Text und 1—2 Vollbildern. Frei-Expl. 11/10, 28/25, 58/50, 120/100. konnte leider erst gegen Mitte November zur Versendung kommen, also zu spät für nach haltige Verwendung. Wir machen Sie deshalb jetzt, nachdem Sie das Weihnachtsfest hinter sich haben, noch be sonders auf dies epochemachende Werk behufs erneuter Verwendung aufmerksam und stellen Ihnen gern Lieferung 2. zur Feststellung der Continuation ä cond. zur Verfügung. Nach stehende Besprechung empfehlen wir Ihnen zur Kenntnißnahme. München, den 4. Januar 1883. Friedr. Bruckmann'S Verlag. Friedrich Pecht in der „Allgemeinen Zeitung" (München früher Augsburg): — Von ganz anderem Gewicht als diese leichte Waare ist indeß die neueste, anscheinend weniger poetische, in Wahrheit aber viel inter essantere Production, zu der sich der berühmte Thierzeichner Specht mit Karl Vogt vereinigt und die sich die Schilderung des häuslichen und öffentlichen Lebens der „Säugethiere" zum Ziel gesetzt. Aufrichtig gestanden, ist hier der Maler an scharfem Witz wie lustigem Humor bis jetzt entschieden im Vortheil geblieben gegen den doch durch beide so ausgezeichneten einstigen Reichsregenten, der hier die Herrschaft über das so widerhaarige Geschlecht der heutigen Ger manen wohlweislich mit der Beschreibung ihrer angeblich antediluvianischen Voreltern ver tauscht hat. Sieht man aber wie sie uns Specht mit glänzendem Talent in den mannig fachsten Situationen schildert — die Liebens würdigkeit der Verlagshandlung hat uns noch eine ganze Reihe von Photographien nicht er schienener Blätter zur Verfügung gestellt — so muß man freilich seufzend zugeben, daß die auffallende Stammesverwandtschaft manches Herrn Vetters Orang-Utang oder Onkels Go rilla mit ihren verschiedenen getauften und graduierten Neffen und Cousins leider einmal nicht zu leugnen ist. Ja ich finde, aufrichtig gestanden, Kaulbach's Reineke nicht halb so witzig als es Specht hier, offenbar absichtslos, gewesen ist. Die Thiere haben eben den großen Bortheil, immer ganz und gar bei dem zu sein, was sie gerade thun und das also auch sehr deutlich auszusprechen. So ist der Herr Pro- sessor Plato, wie wir ihn aus Rafaels Dis puts kennen, ein oberflächlicher Kerl gegen den philosophischen Tiefsinn, der sich im Gesicht des tief in sich gekehrt dasitzenden Dschaledaaffen ausspricht, der so gedankenschwer dreinschaut, als wolle er eben eine Vorlesung „über den Willen" halten und zählte einstweilen die spär lichen Zuhörer oder berechnete das Collegien- geld, das sie ihm eintragen. Ob dann das unschlüssig vor einem Wassertümpel dastehende Rhinoceros nicht ganz aussieht, als wollte es sich eben gewicht- und würdevoll an den Stammtisch im Hosbräuhaus setzen? Wer dächte bei jener schlanken Gemse, die so lustig um sich blickt, nicht augenblicklich an einen Backfisch, der zum erstenmal auf einen Ball kommend, einige Lieutenants als Tänzer nahen sieht? Welchem von uns alten Münchenern fiele beim Anblick des Kahau nicht gleich jener berühmte, längst verstorbene Gelehrte ein, von dem mein Freund Genelli immer zu behaupten pflegte, er sähe aus wie eine Löffelgans ? Die geheime Hosräthin N. N. endlich, wer könnte sie in jener Schimpansengattin verkennen, die so majestätisch nach dem eintretenden Bewerber und das neben ihr liegende Töchterlein aus schaut. Doch ich will hier bei diesem Unternehmen, das sich selber am besten empfiehlt, nur daraus aufmerksam machen, daß vom Nilpferd bis zum Waschbären oder der Tigerkatze alle Bilder eine Prägnanz und Schärfe der Charakteristik selbst in der Bewegung, nicht nur im Aus sehen der betreffenden Individuen haben, die unendlich anregend wirkt, so daß ich diesem Werk kaum irgend ein gleichartiges entgegen zu setzen wüßte. (704.) ^.m 1. ckarmar kommt rnr VsrosnärwA: ViortolMrsseliiM k. alle /iveiZe äoi kroMlioiiskmist. HorauvAebor: ÜÜ. IilöSeA-Mg. V. llakrALNA, 1883. Holt 1. Li lluumoratiousxrsis kür den ckabr^auA 3 ^ Haar mit 2 5 Hst Uab. n. 7/6 Lxpl. Intsrssssotsn kür äisso 2sitsobrikk ünckou siob dssouäoro im Lrsioo äsr kbz-siksr, Uslirsr an O^mnasisn u. Roataoüulsn, Lo1>t6otrniksr,I'dotoNraxdsn, Noolra- niksr, sorvis in den cvsitostsn Lrsison von Oilsttanton. krovsnummsrn Zratis, LsotsUunASn um- Asdonck orbotsn. vüsssläork. Uck. LiesvANNA's Verlag. Der kommt! Lin Ar08868 ölußt, in HoIlL86lirlißß (705.) von Lurl koinüg-rät. ?rois 1 ^ 1 Lxpt. kür — 70 X vaar. 7/6 „ „ 4 „ " „ „ 14/12 „ „ 7 „ 30 „ „ 28/24 „ 13 50 „ 11 56/48 „ „ 25 112/96 „ >, 45 11 öS- Iscks llanäiunA, cvslebe minässtons 7/6 bostsUt, orüLIt 1 Lxpt. alo klaoat mit ankxsäruoktsm l'rsis sto. gratis. I-oiprÜA, 4. lanuar 1883. t-eorg »iganck. Verlag von Ferd. Schüningh in Paderborn. (706.) Hoppe, I., Kaplan, der heil. Kreuzweg. Sieben Fastenpredigten. Zweite Auflage. 192 S. Geh 1 ^ 50 §>, ord., 1 20 netto. Hunolt, F., 8. 1., weiland Domprediger in Trier, Fastenpredigten. Bearbeitet von F. H. In 8 Cyclen. I. Die sieben Hauptsünden. 8. 84 S. 2. Aufl. Geh. 75 ^ ord., 50 5». netto. II. Von der Erziehung der Kinder. 8. 85 S. Geh. 75 L». ord., 50 ^ netto. III—V. Von der Buße. 8. 256 S. 2. Aufl. Geh. 2 10 ^ ord., 1 40 netto. VI—VIII. Pflichten der Kinder, Herr schaften und Dienstboten. — Pflichten der Eheleute. — Der Tod Jesu. 8. 264 S. Geh. 1 80 ^ ord., 1 ^ 20 5^ netto. Lamezan, k. Joseph v., Priester der Gesell schaft Jesu, „Wollet nicht lieben die Welt". Acht Predigten für die heil. Fastenzeit. Zweite Aufl. 1882. 8. 156 S. Geh. 1 50 ord., 1 15 ^ netto. Schäfer, I., das Gewissen. Fastenpredigten. 8. 200 S. Geh. 1 ^ ord., 75 ^ netto. Schuh, vr. Ludwig, sechs Fastenpredigten über das Kreuz Jesu Christi. Mit einem Anhang: EineWeihnachtspredigt. 140 S. Geh. 1 50 X ord., 1 15 H. netto. Horsten, ?. Benedict, der königliche Weg des Kreuzes. Aus dem Lateinischen, allen Verehrern des h. Kreuzes zum Frommen übersetzt von einem Priester der Diöcese Paderborn, kl. 8. XI u. 498 S. Geh. 1 60 ^ ord., 1 20 ^ netto. Schneider, W., Kaplan in Lohe, das bittere Leiden Jesu Christi und Mariä. Katho lisches Andachts- und Erbauungsbuch mit täglichen Betrachtungen, Andachten und Gebeten für die h. Fastenzeit. Nach den Schriften der Heiligen. Mit geistl. Ge nehmigung. 16. 752 S. Geh. 1 ^ 60 X ord., 1 20 X netto. Gabelsberger Stenographie. (707.) Eines der beliebtesten stenogr. Organe sind die Mouatsblätter des Stenographen Vereines in Augsburg. Preis pro Jahrgang 2 ^ ord. Probenummer für 1883 steht in mäßiger Anzahl zu Diensten. Lamport L- Co. in Augsburg. 12*
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