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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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7634 Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 161, 14. Juli 1908. II. Rechnungsbericht. Der Vereinskassierer, Herr Hugo Richter, erstattet nach folgenden Bericht über das abgelaufene Rechnungsjahr: Einnahmen: Vermögensstand am 15. Mai 1907 .... Fr. 4841.15 Jahresbeiträge von 148 Mitgliedern s, 15 Fr. „ 2820.— Gabe von Hug L Comp., Zürich 500.— Zinsen 161.65 Fr. 7722.80 Ausgaben: Zahlung an das Schweiz. Vereinssortiment . Fr. 1000.— „ „ die Krankenkasse des Schweiz. Buch handlungsgehilfenoereins 300.— Zahlung an den Schweiz. Lehrerverein für Jugendschriftenverzeichnis (2 Jahre) . . . „ 200.— Zahlung an den Verband der Kreis- und Orts vereine für 135 Mitglieder ü 2 . . . „ 334.60 Drucksachen . . „ 320.5 > Inserate „ 17.85 Porti, Depeschen, Kränze für verstorbene Mit glieder und Diverses „ 133.22 -Fr. ^306.37 Die Einnahmen übersteigen mithin die Ausgaben im Rechnungsjahr 1907/08 um 575 Fr. 28 Cts., und dem entsprechend ist auch der Vermögensstand um die gleiche Summe gewachsen. Da unter unfern Einnahmen jedoch die Gabe von Hug L Comp, mit 500 Fr. aufgeführt ist, welche nicht unser Eigentum, sondern nur bis zur Beschlußfassung der heutigen Generalversammlung bei uns deponiert wurde, so ergibt sich in Wirklichkeit nur ein Einnahme-Überschuß von 75 Fr. 28 Cts., ein Beweis, daß die in der letzten Generalversammlung beschlossene Erhöhung des Jahres beitrages notwendig gewesen. Herr Arnold Huber hat die Rechnung geprüft und alles in voller Ordnung gefunden; er schlägt der Versamm lung Genehmigung unter Verdankung an den Kassierer vor. Wird angenommen. Sein Vorschlag, den Jahresbeitrag auf 15 Fr. zu belassen, wird genehmigt, ebenso die beantragte Überweisung von 300 Fr. an die Krankenkasse des Schweize rischen Buchhandlungsgehilfenvereins III. Delegiertenbericht. Herr F. Schüler-Chur, der als diesjähriger Delegierter die Leipziger Messe besucht hat, gibt in einem ausführlichen, aufs gewissenhafteste ausgeführten Referat die Eindrücke wieder, die er in den Verhandlungen und im persönlichen Verkehr mit Kollegen in Leipzig gewonnen hat. Der voll ständige Mißerfolg des Sortimentervereins und die dadurch bewirkte neue Kräftigung der Kreis- und Ortsvereine seien auch dem schweizerischen Buchhandel ein Wegweiser für die von ihm einzuschiagcnde Richtung. Der sehr interessante Bericht wird vom Vorsitzenden bestens verdankt. IV. Veranstaltung einer Enguste über die wirt- schastliche Stellung unserer Gehilfen. (Gehalt, Arbeitszeit, Ferien rc.) Es erfolgt vorerst die Verlesung zweier Briefe der »All gemeinen Vereinigung«, von denen der erste an den Vor stand des Schweizerischen Buchhändleroereins gerichtet, um Berücksichtigung der von der Vereinigung aufgestellten Tabelle der Mindestgehälter ersucht. Das zweite Schreiben, an den Vorsitzenden des Börsen vereins gerichtet und bereits an der letzten Kantateversamm lung des Börsenvereins zur Verlesung gelangt, motiviert in ausführlicher Weise die Notwendigkeit der Fixierung von Mindestgehältern, wenn das Niveau der Gehilfenschaft nicht unter das der Handarbeiter heruntergedrückt werden soll. Der ruhige und sachliche Ton dieser Ausführungen sei auch an dieser Stelle anerkannt. Herr Francke stellte nun namens des Vorstandes den Antrag, dem Vorstande möge Vollmacht erteilt werden zur Formulierung von Fragebogen, zu drren Versendung an die Mitglieder und zur Verarbeitung der einlaufenden Antworten. Ganz ausdrücklich betonte er, daß der Vorstand es als Ehren ache auffassen werde, über die Namen derer, die die erbetenen Auskünfte erteilen werden, gewissenhaftestes Still- chweigen zu bewahren, und knüpfte daran die Hoffnung, daß der schweizerische Buchhandel es sich zur Ehre anrechnen werde, auf diesem Wege des Verstehens und Berbesserns der ozialen Lage unserer Mitarbeiter vorwärtszuschreiten. Im Falle der Annahme wird der Vorstand in einer rm Herbste stattfindenden Sitzung die zur Durchführung der Arbeit erforderlichen Beschlüsse fassen. Die Abstimmung ergibt einstimmige Annahme des Antrages. V. Wahlen. Die satzungsgemäß ausscheidenden, aber wieder wähl baren Herren Ebell-Zürich, Richter-Zürich und Huber- Frauenfeld werden wiedsrgewählt, und zwar Herr Ebell mit 50, Herr Richter mit 48 und Herr Huber mit 49 Stimmen. Zum Präsidenten für das Vercinsjahr 1908/09 wird Herr Arnold Huber mit 37 Stimmen gewählt. Als Friedensrichter wird Herr H. Georg in Basel ein- timmig bestätigt. Zum Delegierten nach Leipzig wird ernannt Herr Otto Fehr, zum Stellvertreter Herr L. Kirschner-Engler. Der Vorstand konstituiert sich folgendermaßen: Präsident: A. Huber in Frauenfeld; Vizepräsident: A. Francke in Bern; Schriftführer: H. Lichten Hahn in Basel; Kassierer: H. Richter in Zürich; Beisitzer: C. M. Ebell in Zürich. Doch es harite der Teilnehmer noch eine Überraschung: Herr Hugo Richter ergriff das Wort, erinnerte an die letztes Jahr begangene Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens des Schweizerischen Vereinssortiments und ent hüllte, als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit des Schweize rischen Buchhandels gegenüber den beiden Gründern, Herren Karl Schmid und Hans Körber in Bern, eine marmorne Gedenktafel, welche die von Meister Wethli in Zürich aufs prächtigste getroffenen Porträtmedaillons der beiden Herren enthält. Der völlig überraschte Herr Körber dankte in seinem und seines abwesenden Freundes Schmid Namen mit jugendlicher Lebhaftigkeit für die ihm dargebrachte Ehrung: der Präsident des Vereinssortimentes, Herr Lichtenhahn, übernahm im Namen des Vereinssortimentes die Tafel, und versprach, sie in treue Hut zu nehmen, als ein Andenken an die Gründer und als dauerndes Vorbild für die kommenden Generationen des schweizerischen Buchhandels. Damit nahm dieser erhebende Akt sein Ende. Das Festmahl im Bellevue erfreute sich dieses Jahr wieder einmal seit langer Zeit eines zahlreichen Besuches; zur besonderen Freude konnte konstatiert werden, daß sich auch viele jüngere Mitglieder eingefunden hatten, deren Fehlen in früheren Jahren stets zu Klagen Anlaß gegeben hatte. Die festliche Stimmung fand ihren Ausdruck in den Tischreden der Herren Francke, Huber, Albert Müller und
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