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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080714
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^ 161, 14. Juli 1S08. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 7635 Lichtenhahn; die altbewährte Kapelle Muth hatte sich auch dieses Mal wieder eingefunden und sorgte für den nötigen musikalischen Betrieb. Eine mit gewohnter Meisterschaft angesetzte Bowle im Zürichhorn-Garten vereinigte die Kollegen zum Beschlüsse der Tagung. »Auf Wiedersehen nächstes Jahr I« Ob wohl in Zürich, oder anderswo? Kleine Mitteilungen. * Beschlüsse der Internationalen T«le-raphe«»Konferen». — über die Beschlüsse der Internationalen Telegraphen-Konferenz, die im Mai und Juni d. I. in Lissabon getagt hat, erfahren wir von zuverlässiger Seite, soweit sie für das Publikum von Interesse sind, folgendes: Für die sogenannten Berichtigungstelegramme, die von den Empfängern im Falle von Telegramm-Entstellungen abgelassen werden, tritt eine Erleichterung ein, indem die Taxierung nicht mehr für das ganze Telegramm und die Antwort, sondern nur für jedes zu berichtigende Wort erfolgt. In den Handelsmarken wird die Zusammenstellung von Buch staben und Zahlen gestattet; die bisherige getrennte Zählungs- wetse fällt weg, Zahlen und Buchstaben werden zusammen zu je 5 auf ein Wort gerechnet. Hausnummer und Stockwerk können künftig in eine Zahlengruppe mit dazwischen gesetztem Bindestrich zusammcngefaßt werden. Chiffrierte Adressen werden für post- oder telegraphenlagernde Telegramme nach den Ländern zugelassen, die derartige Adressen auch im Postverkehr nicht beanstanden. Einen Hauptgegenstand der Beratungen bildeten ferner die Vorschriften über die verabredete (Code-) Sprache, die im übersccifchen Verkehr fast ausschließlich Anwendung findet. Be kanntlich hat die Londoner Telegraphenkonferenz im Jahre 1903 für die Codesprache auch künstliche Wörter zugelassen; im Interesse der raschen Telegrammbcsörderung wurde lediglich vorgeschrieben, daß die Wörter aus Silben bestehen sollen, die sich nach dem Gebrauche der) acht Hauptsprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Portugiesisch oder Lateinisch aussprechen lassen. Leider ist diese Erleichterung viel fach mißbraucht worden, so daß der Telegraphenbetrieb mit schwer telegraphierbaren Wörtern belastet und die glatte Abwickelung des allgemeinen Verkehrs beeinträchtigt wird. Da es sich hierbei jedoch um Auswüchse handelt und es keineswegs in der Absicht lag, die vor handenen mit großen Kosten hergestellten ordnungsmäßigen Codes außer Gebrauch zu setzen, so hat man die bestehenden Vorschriften im wesentlichen aufrecht erhalten. Aus Betriebsrücksichten sind sie nur dahin ergänzt worden, daß die Aussprechbarkeit nach dem gewöhnlichen Gebrauche der acht Sprachen, d. h. nicht nach dem Vorkommen einzelner abnormen Wörter beurteilt werden soll und daß in den künstlichen Wörtern die Buchstaben L, ä, a, 6, n, ö, ü nicht Vorkommen dürfen. Zu der gegenwärtigen Vorschrift, daß die Wörter der verabredeten Sprache höchstens zehn Buchstaben nach dem Morsealphabet enthalten dürfen, ist noch hinzugefügt worden, daß die Doppelvokale as, aa, ao, os und us als je zwei Buch staben gezählt werden und daß das gleiche für ob in den künst lichen Wörtern gilt. Diese Ergänzungen werden, soweit sich über sehen läßt, dis vorhandenen Codes kaum berühren und sollen nur einer wetteren Komplizierung der künstlichen Wörter Vor beugen. Für die wirklichen Wörter, die bei der Abfassung von Telegrammen in verabredeter Sprache benutzt werden, bleibt alles beim alten. Wortbildungen, die durch sprachwidrige Zusammenziehung zweier oder mehrerer Wörter der offenen Sprache zusammengestellt sind, werden in der Code-Sprache nach wie vor nicht zugclassen. Eine wichtige Neuerung ist ferner, daß die Code-Wörterbücher einer aus den Telegraphen verwaltungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens bestehenden Kommission zur Prüfung unterbreitet werden können; dadurch soll den Telegrammabsendcrn die Gewißheit verschafft werden, daß die in den Code-Wörterbüchern enthaltenen Wörter den Vorschriften entsprechen und überall angenommen werden. Eine Verpflichtung zur Einreichung der Codes besteht nicht; wer einen nicht geprüften Code verwendet, begibt sich nur der angegebenen Sicherheit. Es wird später bekanntgegeben werden, in welcher Weise und von wann ab die Einreichung der Codes stattfinden kann. Sämtliche Beschlüsse werden, vorausgesetzt, daß die noch erforderliche Genehmigung durch die Regierungen erfolgt, am 1. Juli nächsten Jahres in Kraft treten. Di« Auflage,lffer« von JonaS Lies Schrift««. Sein handschriftlicher Nachlatz. — Auf Grund von Angaben, die Jonas Lies Verlag, Olzckcksnckslslrs öogchavcksl, Dlorckisir k'orla^, ihr gemacht hat, gibt die Kopenhagener Zeitung -Lolitiksv- eine Übersicht über die Auflagen, die die bekanntesten Werke des ver storbenen großen Norwegers erreicht haben. Expl. »I-ockssn og bans Austru- (Der Lotse und sein Weib, 1874) 34 000 -Rutlanck- (1880) 26 250 »Oas, xaa!» (Drauf los! 1882) 24 250 -Lln iVlaletröw- (Ein Malstrom.) 24 000 .Mobs. (1893) 25 000 »kiaar 8ol zaar neck- (Wenn die Sonne untergeht, 1895) 28 000 .Lt Lawlio- (Ein Zusammenleben, 1887) 27 250 »O^rs Kein- (1896) 29 000 »Lomwanäörsos vötrs- (Die Töchter des Kommandeurs) 26 500 »b'asts l?orianck- (1899) 27 000 .Dinar cksrntäxxst kaicksr- (Wenn der Vorhang fällt, 1901) 31 500 »Mswastersn b'rswticksn« (Dreimaster Zukunft, 1882) 25 750 .Familien pan Oliljs- (Die Familie auf Gtlje, 1883) 49 750 »l)sn I'rswszmts» (Der Hellseher, 1870) 41 500 »Ulkvllllgsrns» (Die Ulfvunger. Ein Blatt aus dem Buche der Leidenschaften, 1903) 17 000 Von allen diesen Büchern außer -IllkvunAsrns- kommen 15 000 Exemplare auf die Gesammelten Werke. -vsn l'rswszwts- ist in 12 Auflagen von zusammen 20500 Exem plaren erschienen, während es als ein Band von »Dloräisk Libliotoir- in illustrierter Ausgabe von noch 6000 Exemplaren herauskam; »I'nwilisu pan Oliljs« wurde außer in 4 Auflagen von zusammen 11750 in einer von Werenskjold illustrierten Ausgabe von 3000 und endlich in -Gyldendals Bibliotek- in 20 000 Exemplaren herausgegeben. »IllkuvAsrns« ist unter sämtlichen Büchern nor discher Schriftsteller dasjenige, das im Laufe der kürzesten Zeit in der größten Anzahl von Exemplaren verkauft ist. Das in der Presse aufgetretene Gerücht, Johann Lies Familie beabsichtige, eine Sammlung seiner hinterlassenen Briefe heraus zugeben, wird von .kolitiirsns- Christiania-Korrespondent als un richtig bezeichnet. Dagegen werde im Herbst bei Gyldendal eine ausführliche Biographie aus der Feder seines Sohnes Erik er scheinen, die ursprünglich zum fünfundsiebzigsten Geburtstage des Dichters (6. November 1908) hatte veröffentlicht werden sollen. Hierin sind einzelne von Jonas Lies Briefen sowie andere Doku mente, die seine Persönlichkeit beleuchten, ausgenommen. — Der Verstorbene hat keine literarische Arbeit hinterlaffen außer wenigen kleinen Skizzen, die zur Veröffentlichung in einer Zeitschrift geeignet sind. Auf Schwedisch erschien sein eigentliches Erstlingswerk .vsn k'rsmszwts- bei Adolf Bonnier, Stockholm, dessen Verlag 1906 eine neue Übersetzung davon gebracht hat, illustriert von Th. Holmboe. In Häggströms Verlag, dort, erschienen schwedisch »Drswastarsn k'rswticksu-, »Votssn oob bans bustru. und »Lamlacks bsrättslssr- (Gesammelte Erzählungen). Dann traf Albert Bonnier mit dem Verfasser ein Abkommen, und bei ihm sind herausge kommen: »Lowrnanäörsns vöbrs-, »k'awiljsn pan Oliljs« und »lnvsslavsv«. Seine Absicht war, alle Werke Lies zu bringen; aber die ersten fanden so geringen Absatz (wahrscheinlich darauf beruhend, daß Lies Werke in der Originalsprache, als er auf der Höhe seiner Volkstümlichkeit stand, in Schweden zu Tausenden verkauft wurden), daß Bonnier diese Absicht aufgeben mußte. Nach und nach haben sich doch die schwedischen Übersetzungen besser verkauft, so daß jetzt sogar einige vergriffen sind. G. Bargum. Wettbewerb «ines schwedischen Ktndsrheftes. Kinder« zeichnungen« — Das im vorigen Jahre zum erstenmal er schienene Ktnder-Weihnachtsheft »Julboeken« hatte für seine kleinen Leser zwei Preis-Wettbewerbe veranstaltet: erstens ein darin aufgenommenes Aquarell des Künstlers John Bauer -Hinaus in die Welt- (ein Knabe zu Pferde, drei fliegenden Schwänen nachblickend) abzuzeichnen; zweitens selber eine kleine Geschichte »Die drei Buben- und ihre Abenteuer zu 995*
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