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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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7636 Börsenblatt s, d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 161, 14. Juli 1908. illustrieren. Preisrichter waren John Bauer und der Redak teur der Publikation Direktor C. Gransr in Vrännkyrka. Es liefen gegen 3000 Zeichnungen ein aus allen Teilen Schwedens, sogar aus England, mit Bleistift oder in Aquarell, Öl, Pastell re., auf Papier aller Art, mehrere selbst auf Zeugstoff ausgeführt, die meisten von Sieben- bis Zehn jährigen hergestellt. Namentlich die zweite Aufgabe, wo des Kindes Selbständigkeit in Erfindung und Ausführung sich frei entfalten konnte, hat Interesse geweckt und manches schlummernde Talent offenbart, llber 1000 Kr. (der höchste im Betrage von 100 Kr.), auf Sparkaffenbücher eingesetzt, wurden als Preise verteilt. Der erste Preis in Wettbewerb Nr. 1 wurde einem siebenjährigen Mädchen in Stockholm, in Nr. 2 einem dreizehnjährigen Mädchen in der Provinz zuerkannt. Im allgemeinen waren die Zeichnungen der Mädchen sorgfältiger ausgeführt als die der Knaben. Vier Kollektivausstellungen von Schulen erhielten Extrapreise. (Nach -Lvsngka va^blackot.-) BuchhLudler-Veret«, Paris. — Sonntag den 28. Juni fand der diesjährige Sommerausflug unseres Vereins statt. Er galt Fontainebleau, und diesem Ziele ist cS wohl zu danken, daß alle Beteiligten, 37 Personen, worunter zahlreiche Damen, rechtzeitig am Bahnhofe waren. ES mag dies ein Beweis dafür sein, daß trotz der großen Abwechslung, die Parts bietet, unser Vereins ausflug seine altbewährte Anziehungskraft auf Mitglieder und Freunde ausübt. Fontainebleau war jedenfalls gut gewählt; schon der morgens ausgeführte zweistündige Spaziergang nach Tour Denecourt versetzte die Gesellschaft in die beste Stimmung. Daran schloß sich der Besuch des altberühmten Schlaffes, dessen kostbare Räume unter sachkundiger Führung besichtigt wurden. Dem hierauf folgenden vorzüglichen Dsjeuner wurde nicht zu viel Zeit geopfert, und pünktlich um 2 Uhr begann die Wagenfahrt durch den prächtigen Wald. Die sehenswertesten Stellen desselben wurden zu Fuß besichtigt, und erst um 7 Uhr abends kamen wir wieder nach Fontainebleau zurück. Hier erwartete uns ein der Hitze und Mühe des ganzen Unternehmens entsprechendes Diner, das nicht wenig zur Hebung der Fröhlichkeit beitrug. Nebst dem prächtigen Wetter ist der Erfolg des Ausfluges ganz besonders den Bemühungen unseres Vorstandes zu danken, wofür wir diesem nochmals unsere Anerkennung aussprechen. C. Schwegler. Direktor Peter Raufe« über die ZuknnftSorgantsatton des dänische« Buchhandels. — Bei dem Fest, womit der dänische Buchhandlungsgehilfenverein am 31. Mai sein fünfund zwanzigjähriges Bestehen feierte, hielt der Vorsteher des dänischen Berlegervereins, Direktor Peter Nansen (von Gyldendalske Boghandel, Nordisk Forlag, A.-G.) eine Rede, die große Auf merksamkeit fand und in ihren Hauptzügen, nach »Xrsbsgn», hier wiedergegeben sei. Er selbst (der junge Schriftsteller, der in den größten dänischen Verlag eintrat), sei lange als ein Oateiäor im Buchhandel be trachtet worden. Da er aber dieses Jahr seine vorschriftsmäßigen zwölf Lehrjahre als Gehilfe zurückgelegt habe und somit ctablierungsberechtigt sei, dürfe er sich wohl mit einem gewissen Recht über Fachfragen äußern. Nicht alles sei im Buchhandel so ausgezeichnet, wie man behaupte. Man sei zu ängstlich, mit der Zeit fortzuschretten. Es werde der große Fehler gemacht, daß die Jugend draußen zurückgehalten werde. Heute abend seien eine Menge Drucksachen verteilt worden, die Gehilfen zeigten eine Neigung, den Schriftstellern ins Handwerk zu pfuschen; Redner sei den umgekehrten Weg gegangen: vom Schriftsteller zum Ge schäftsmann. Dasselbe möchte er den poetisierenden Gehilfen anraten. Das Interesse für das Kaufmännische müsse geweckt werden. Der Buchhändler solle sich nicht genieren, als Kaufmann aufzutreten. Der Buchhandel sei kein Apothekerladen, wo die Kunden sich ungerufen einfinden, wenn sie es nötig haben, kuriert zu werden. Vieles lasse sich tun, um den Buchhandel vorwärts zu bringen, und die Gehilfen sollten ihren Kampf um bessere Lebensbedingungen, als sie bisher gehabt hätten, fortsetzen. Vielen von den Schwierigkeiten, unter denen alle im Buch handel: Sortimenter, Verleger und Gehilfen, jetzt arbeiten, ließe sich durch eine Teilung der Buchhändler in zwei Klaffen abhelfen. Die erste Klaffe müßte die eigentlichen Buchhändler, die ganz oder fast ausschließlich mit Büchern handelten, umfassen; die, die großes Kommissionslager und Jahreskredit hätten und deshalb Kaution stellen müßten. Ihre Anzahl dürfte nicht zu groß sein. Für solche wirklichen Büchergeschäfte müßten gute Lebensbedingungen geschaffen werden. — Zur Aufnahme in die zweite Klasse von Buchhändlern sollte jeder Gehilfe, der zwölf Jahre beim Fach gewesen, berechtigt sein. Diese Buchhändler, die natürlich nicht vom Buchhandel allein leben könnten, sollten kein Lager haben, nicht Neuigkeiten L cond. bekommen; aber sie sollten gegen Bar zahlung alle Bücher mit Rabatt bekommen und mit den großen billigen volkstümlichen Subskriptionswerken, die den alten Buch händlern nicht immer paßten, arbeiten können. Da sie weder Lager noch langen Kredit hätten, sollten sie keine Sicherheit zu stellen brauchen. »Eine Ordnung wie die hier skizzierte würde in Wirklichkeit von Vorteil sein nicht nur für die Gehilfen, die so als Recht er langten, was früher halb Gnade gewesen sei, und die ohne großes Kapital selbständig werden könnten; sie würde auch dem richtigen Buchhandel nützen, der so von allzu vielen Konkurrenten befreit würde, und sie würde uns Verlegern für unsere großen Unter nehmen eine Hilfstruppe junger und eifriger Agitatoren schaffen.- Man könne, wenn man wolle — so schloß der Redner —, dies als eine -politische-Rede auffaffen; aber eine solche sei, meine er, bei einer Gelegenheit wie dieser am Platze. Er hoffe, daß der dänische Buchhandlungsgehilfenverein vorwärts kommen werde in den nächsten 25 Jahren. Und die Aufgabe des Vereins müsse das Fachliche sein; das sei die Hauptsache. Publikationen der kaiserlichen Akademie der Wissen schaften 1« Wie» (mathematisch«naturwissenschaftlich« Klasse). — In der letzten Zeit wurde wieder eine Reihe von Heften der Sitzungsberichte dieser Klaffe der Akademie aus gegeben. Von der Abteilung I (Mineralogie, Kristallographie, Botanik, Physiologie der Pflanzen, Zoologie, Paläontologie, Geologie, Physische Geographie und Reisen) liegen die Hefte VII—X des 6XVI. Bandes (Juli-Dezember 1907) vor. Diese enthalten folgende Abhandlungen: K. Schuster, Petrographische Ergebnisse der brasilianischen Expedition 1901 der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. (Mit 1 Kartenskizze.) (Mit einer geologischen Einleitung von Or. Fritz von Kerner und Bemerkungen über die kristallinen Schiefer von F. Becke.) — F. Siebenrock, Beschreibung und Abbildung von kssuäom^äars, uwbrina, Lisbsnr. und über ihre systematische Stellung in der Familie Obsi^äiäso. (Mit 1 Doppeltafel und 1 Textfigur.) — F. Cornu und A. Himmel bauer, Untersuchungen am Apophyllit und den Mineralen der Glimmerzeolithgruppe. (Mit 2 Textfiguren.). — C. Doelter, llber die Dissoziation der Silikatschmslzen. (Mit 12 Textfiguren.) — F. Seefried, llber die Lichtsinncsorgane der Laubblätter ein heimischer Schattenpflanzen. (Mit 4 Tafeln.) — L. Portheim, llber Formveränderungen durch Ernährungsstörungen bei Keimlingen mit Bezug auf das Etiolement. (Mit 3 Textfiguren.) — G. Beck von Mannagetta und Lerchenau, Vegetations-Studien in den Ost- alpcn. I. Die Verbreitung der mediterranen, illyrischen und mitteleuropäisch-alpinen Flora im Jsonzo-Tale. (Mit 1 Karte.) — Fr. Steindachner, Herpetologische Notizen (III). (Mit 1 Tafel.) — R. Wagner, Beiträge zur Kenntnis einiger Amorpha-Arten (Mit 4 Textfiguren.) — Ed. Sueß. llber Einzelheiten in der Beschaffenheit einiger Himmelskörper. — E. Elsler, Das extraflorale Nektarium und die Papillen der Blattunterseite bei Oiosp^ros äisoolor IVillä. (Mit 2 Tafeln.) — L. Gius, llber den Einfluß submerser Kultur auf Heliotropismus und fixe Lichtlage. (Mit 10 Text figuren.) — I. Bruckmoser, Harmotom und Tttanit (siebente Mitteilung über die Darstellung der Kieselsäuren. (Mit 1 Text figur.) — K. Gaulhofer, llber den Geotropismus der Aroideen- Lustwurzeln. (Mit 1 Tafel.) — I. Schiller, Beiträge zur Kenntnis der Entwicklung der Gattung Illva. (Mit 2 Tafeln und 1 Textfigur.) — F. Heritsch, Geologische Studien in der -Grauwackenzonc- der nordöstlichen Alpen. I. Die geologischen Verhältnisse der Umgebung von Hohentauern. (Mit 4 Tafeln.) - F. Siebenrock, llber einige zum Teile seltene Schildkröten aus Süd - China. (Mit 1 Doppeltafel und 3 Textfiguren.) — I. I. Jahn, Über das quartäre Alter der Basalteruptionen im mährisch - schlesischen Niederen Gesenke. (Mit 6 Tafeln und 3 Textfiguren.) — F. Werner, Ergebnisse der mit Sub-
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