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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080714
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7630 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil ^ 161, 14. Juli 1908 Sortimentsbuchhandlung. Im Jahre 1864 erwarb er den Chr. Beyel'schen Verlag (A. Louis) in Zürich und Frauen feld und vereinigte ihn mit seiner Firma. Das Sortiment gab er auf. Eine freundliche, sympathische Persönlichkeit, lebte er ganz seinem Beruf, nur selten aus seinen vier Wänden hervortretend. Um so mehr war er überrascht, als im Jahre 1906 bei seinem fünfzigjährigen Berufsjubiläum von verschiedenen Seiten seiner ehrend gedacht wurde Diese Feier war ihm eine letzte große Freude, der er auch in einer wohltätigen Stiftung Ausdruck verlieh. — Wir wollen, verehrte Kollegen, den drei Entschlafenen ein treues Andenken bewahren. Lassen Sie uns das durch Erheben von unseren Sitzen bezeugen! Aber auch erfreuliche Gedenktage haben wir zu ver zeichnen. Die weit über die Grenzen unseres Landes hinaus hochangesehene Firma Hug L Co. in Zürich beging die Feier ihres hundertjährigen Bestehens, wobei sie uns einen Betrag von 500 Franken zu freier Verwendung überwies. Welcher Art diese Verwendung sein soll, darüber werden Sie, geehrte Herren, heute zu beschließen haben. Eine Fest schrift, welche Ihnen in unserm Archiv bei Herrn R. Beer zur Verfügung steht, erzählt Ihnen die Geschichte des Hauses. Ihre fünfzigjährige Mitgliedschaft im Börsenverein der Deutschen Buchhändler konnten feiern die Herren H. Georg in Basel und vr. I. Huber (Frauenfeld) in Zürich, seine fünfzigjährige Selbständigkeit Herr Heinrich Keller jun. in Zürich. Seine fünfzigjährige Berufstätigkeit feierte Herr Paul F. Wild in Zürich, zwar persönlich nicht unser Mit glied, aber durch die Firmen Art. Institut Orell Füßli, Photoglob Co. rc., die ihm einen großen Teil ihres Auf schwunges verdanken, doch in engen Beziehungen zum Buch- und Kunsthandel stehend. Die zu seinen Ehren veranstaltete Ausstellung graphischer Kunst ist in diesen Tagen für uns Buchhändler noch einmal geöffnet worden, wofür auch hier unser Dank ausgesprochen sei. Allen diesen Jubilaren haben wir im Namen des Schweizerischen Buchhändlervereins unsere herzlichsten Glück wünsche dargebracht. Leider vernahmen wir zu spät aus den Zeitungen, daß kürzlich unser im letzten Jahre zurückgetretener Kollege Herr C. Stolz in St. Gallen seinen siebzigsten Geburtstag ge feiert hat. Wir entsenden ihm nachträglich unsere herzlichen Glückwünsche und möchten das Gleiche tun gegenüber den beiden Senioren des schweizerischen Buchhandels, den Herren Heinrich Georg in Basel und Karl Schmid in Bern, die beide im November 1907 in erfreulicher Rüstigkeit ihren achtzigsten Geburtstag gefeiert haben. Hier erwähne ich wohl auch am besten die von Ihnen im vorigen Jahre zur Feier des sünfundzwanzigjährigen Bestehens des Vereinssortiments beschlossene Ehrung der beiden Gründer dieses Instituts, Karl Schmid und Hans Körber in Bern. Die Marmortafel mit den Medaillons der beiden Herren wird, da der eigentliche Urheber und Aus führer der Idee, Herr C. M. Ebell, leider aus Gesundheits rücksichten fern von uns weilt, hernach durch Herrn Hugo Richter hier enthüllt und später im Hause des Vereinssorti- ments zu Olten in die Wand eingelassen werden. Mit dem Abdruck dieses Jahresberichtes werden Sie eine Nachbildung in Autotypie erhalten. Die Arbeit des Herrn Bildhauers Wethli in Zürich ist eine wohlgelungene, die ihren Meister lobt. Zwei Fragen von allgemeinerer Bedeutung haben dies Jahr den schweizerischen Buchhandel bewegt: der Zoll auf Modezeitungen und das neue Postgesetz. Die Nachricht, daß die meisten Ballen an der Grenze angehalten und mehrere Modenzeitungen mit einem Zoll' von 30 Fr., statt wie bisher 1 Fr. per 100 ÜA belegt würden, rief Anfang Juni des vergangenen Jahres eine nicht geringe Aufregung hervor. Unser Vizepräsident, Herr Ebell, vertrat in Abwesenheit des Vorsitzenden unsere Sache mit gewohnter Umsicht, und wir hatten die Genugtuung, daß die eidgenössische Oberzolldirektion die Angelegenheit in einer dem Buchhandel möglichst entgegenkommenden Weise regelte. Damit Sie die genaue amtliche Auslegung stets zur Hand haben können, lassen wir das Schreiben der Ober zolldirektion, das übrigens bereits im Börsenblatt Nr. 270 vom 19. November 1907 abgedruckt war, hier folgen: Bern, den 14. November 1907. Wir beehren uns Ihnen mitzuteilen, daß die Frage der Ver zollung von -Buttericks Modenrevue« einer nochmaligen einläß lichen Prüfung unterstellt worden ist, welche gleichzeitig auch auf eine große Zahl anderer Modeschriften ausgedehnt wurde. Es hat sich dabet erzeigt, daß fast alle Modenjournale, außer dem eigentlichen Annoncenteil, mehr oder weniger ausgedehnte Angaben enthalten, welchen bis zu einem gewissen Grade der Charakter von Reklamen zukommt und die hauptsächlich in An geboten für Schnittmuster und in der Angabe von Bezugsquellen für die abgebildeten Waren und speziell für das bet Handarbeiten erforderliche Material bestehen. Bei strenger Auslegung der Bestimmungen des Zolltarifs mußte infolgedessen der größte Teil dieser Publikationen von der Zulassung nach Tarifposition 321 zu 1 Fr. per 100 lr^ aus geschlossen und unter die Kategorie VI. 0 (Reklamen, Kataloge, Adreßbücher rc.) verwiesen werden. In Erwägung jedoch, daß die Festsetzung einer bestimmten engeren Grenze schwierig ist und daß eine restriktive Interpretation einer Komplikation in der Abfertigung der Bücherwagen rufen würde, sind die Zollämter ermächtigt worden, »Buttericks Moden revue« inskünftig als äußerste zulässige Grenze noch nach Position 321 zu 1 Fr. per 100 kg zuzulassen. Von der Zulassung zu genanntem Ansätze bleiben dagegen ausgeschlossen und sind nach Position 312 zu 30 Fr. per 100 ÜA zollpflichtig: Buttericks Modenblatt, Buttericks Moden der Hauptstädte, Buttericks Modenalbum, Blanks Modenblatt, Favorit Modenalbum, welche sich als Kataloge ohne jedweden belehrenden Charakter qualifizieren, ferner: lla Oroäsris illuströs, 1>s pstit blobo äs la broäsris, Lroäsris moäsrns, lournal äss ouvragss äs Oawss, welche einzig Reklamezwecke für ein bestimmtes Warenhaus ner vigen. Tie Zollämter sind angewiesen worden, uns im Falle von Zweifel bezüglich anderer Modenzeitschriften Muster vorzulegen, indem wir wünschen, nach und nach zu einem vollständigen, nach den zutreffenden Tarispositionen getrennten Verzeichnisse sämt licher emgeführten Publikationen dieser Art zu gelangen. Die nachfolgend oerzeichneten Modenschriften haben bereits Vorgelegen und können nach Tarifnummer 321 zu 1 Fr. per 100 ÜA zur Einfuhr deklariert werden: Moden-Zeitung fürs deutscheHaus, Der Bazar, D:e elegante Mode, Gioße Modenzeitung, Illustrierte Frauenzeitung, Die Modenwelt, Mode und Handarbeit, Kleine Modenwelt, Wiener Mode, Buttericks Modenrevue, <1iS wiroir äss woäss), Frauen-Fleiß, Mode und Haus, Mode von heute, Kindergarderobe, Illustrierte Wäschezeitung, Große Kinder-Modenwelt, 1,8. Noäs äu kstit-lournal, üs Novitsur äs la Noäs, lös. Noäs üiuetrss, 1/^.rt st la Noäs, 1-s, Noäs pratigus, louroal äs la öeauts, I-ss jolise Noäss, Iw pstit Lobo äs ls, Noäs, I-a Noäs oatioaals, I-a vrais Noäs.
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