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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1921
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. M 188, 13. August 1921. Organisation auch viel erreicht. Es wurde der Jahresbeitrag vom I. Juli dieses Jahres auf 400.— fk bis zu einem Angestell ten und 40.— fk mehr für jeden weiteren Angestellten festgesetzt. Außerdem wurde zum Ausgleich der Unterbilanz und zur Deckung der Druckkosten für die Satzungen für jedes Mitglied eine Umlage von mindestens 200.— .1k beschlossen. Da diese Umlage kaum ausreichen wird, zahlten die anwesenden Mitglieder eine erheb lich höhere Umlage ein, so daß sofort die Summe von 11 287.— Mark cinging. Es sollte uns freuen, wenn auch die Mitglieder, die der Versammlung nicht beiwohnten, dieselbe Opferfrcudigkeit bekunden würden. Jedenfalls bitten wir, Jahresbeitrag und Umlage nach obigem Beschluß bis zum 15. August 1921 an unseren Schatzmeister, Herrn Kurt Schmidt i. Fa. Friedrich Ebbecke, Bromberg, einzusenden. Falls die Beträge bis zum 15. August 1921 nicht cingehcn, werden wir uns erlauben, diese durch Postnachnahme zu erheben. Die neuen Satzungen wurden mit wenigen Änderungen an genommen. Rach Drucklegung werden sie unseren Mitgliedern zugchcn. Durch die politische Neuordnung sind unsere deutschen Schul- bücher-Lager teilweise wertlos geworden. Um unsere Mitglieder nach Möglichkeit vor Schaden zu bewahren, haben wir in Brom berg eine Austauschstelle eingerichtet. Es wurde hierüber von unserer Geschäftsstelle vor einigen Tagen ein ausführliches Rund schreiben versandt, das wir ganz besonderer Beachtung und schnellster Erledigung empfehlen. Um auch die Valuta-Umrechnung einheitlich zu gestalten, werden von der Geschäftsstelle Valuta-Tabellen sertiggestellt und an alle Mitglieder versandt werden. Dabei möchten wir noch mals auf die jetzt gültige Berechnung bei Lagerbcstellungcn Hin weisen. Zu dem Ordinärpreis wird für Porto, Zoll und alle son stigen Unkosten ein Tcuerungszuschlag von 607» erhoben. Wird das betreffende Buch vom Verleger mit weniger als 30"/» rabat- tiert, dann wird der Ladenpreis bis auf 307» Rabatt erhöht, und von diesem erhöhten Ladenpreis wird der Teuerungszuschlag von 607° berechnet. Dieser Ladenpreis einschließlich Teuerungszu schlag gilt als deutscher Verkaufspreis, nach dem wir auf Grund der Mitteilungen unseres Verbandes den Valuta-Aufschlag be rechnen. Bei Extrabestellungen, die mit besonderen Unkosten verknüpft sind, können diese Unkosten zugerechnet werden. Die Verkaufsbestimmungen des Polnischen Buchhändler-Verbandes sind auch maßgebend für den Verkauf der deutschen Bücher, die in Polen verlegt oder ausgeliesert werden. Auf die in Nr. 113 des Börsenblattes bekanntgegebene Be triebssteuer machen wir die Mitglieder des Börsenvereins beson ders aufmerksam, da die Beträge hierfür bis 1. August eingezahlt werden müssen. Für unsere Mitglieder ist die Frist bis I. Okto ber verlängert worden. Für die Tagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine in Heidelberg im September d. I. wurde als Vertreter des Ver bandes der 1. Vorsteher gewählt. Irgendwelche Kosten entstehen unserem Verbände dadurch nicht. Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt, und zwar: Arnold Kriedte, Graudenz, 1. Vorsteher, Karl Großkurth, Bromberg, 2. Vorsteher und Leiter der Geschäftsstelle, Kurt Deus er, Bromberg, Schriftführer, Kurt Schmidt, Bromberg, Kassierer, Kurt Boettger, Posen, Albert Jolowicz, Posen, und Albert Fischer in Thorn, Beisitzer; neu gewählt wurde Paul Scholz, Wollstein, als Beisitzer. Aus Einladung der Kollegen Kriedte und Schneider, Grau denz, wurde als Ort für die nächste Hauptversammlung Graudenz bestimmt. Nach der Hauptversammlung versammelten sich die Mit glieder mit ihren Frauen im Deutschen Hause zu einem gemein samen Mittagessen, das in angeregtester Stimmung verlief. Die sehr rührige Festleitung hatte für den Abend noch eine besondere Überraschung in dem gemütlichen Lokal von Twardowski vor gesehen; Musik, Tanz und Vorträge wechselten ab und hielten die Teilnehmer noch recht lange in fröhlicher Runde zusammen. Der 1202 Abend war so angenehm verlausen, daß fast alle Teilnehmer den für den Montag vorgesehenen Ausflug nach Mühltal mitmachten, und es wird niemand bedauert haben, daß er noch einen Tag opferte, denn der Weg führte auf wundervollen Waldwegen nach dem am Mühltal-See idhllisch gelegenen Gasthaus. Gondelsahr- ten mit scherzhaften Wettfahrten, wobei sich ein Posener Kollege besonders auszeichnetc, brachten angenehme Abwechslung in den Aufenthalt. Die meisten Kollegen fuhren mit den Abendzügen heim, nur einige konnten die Abendzüge nicht mehr benutzen und versammelten sich in dem gastfreundlichen Heim unseres 2. Vor sitzenden zu einem gemütlichen Abschiedsabend. Jeder Teilnehmer wird von dieser Tagung nur angenehme Eindrücke und manche Anregung mitgenommen haben, denn bei den vielen Verordnungen und Erlassen, die in unserem jungen Staatswesen sehr oft geändert werden, werden wir oft vor ganz neue wirtschaftliche Verhältnisse gestellt, denen wir uns durch Austausch unserer gegenseitigen Erfahrungen schneller anpassen können. Wenn die Beteiligung bei dieser ersten Hauptversamm lung auch eine größere war als bei den Hauptversammlungen des früheren Verbandes, so hoffen wir doch, daß bei der nächsten Hauptversammlung kein Mitglied fehlen wird, denn es ist in den jetzigen schweren Zeiten nur dann ersprießliche Arbeit zu leisten, wenn alle Mitglieder tätig Mitwirken. Diese Arbeit, die bisher nur von Einzelnen im Interesse unseres Berufes geleistet wurde, kommt allen Mitgliedern zugute. Diese haben für die Arbeits erfolge nur ihre Beiträge zu leisten, während die anderen tätigen Mitglieder außer ihren Beiträgen große Opfer an Zeit und Geld bringen. In richtiger Erkenntnis dieses Mißverhältnisses wur den von vielen Kreisvereinen von den Mitgliedern, die bei der Hauptversammlung fehlten, außerordentliche Vereinszuschüsse erhoben. Wir hoffen, daß wir zu diesem Mittel nicht zu greifen brauchen, sondern daß die Erfolge, die wir durch unseren Zusammenschluß erreicht haben, auch die weniger eifrigen Mitglieder bewegen werden, nicht mehr sernzubleiben, so daß unser Verband im nächsten Jahre in Graudenz fast vollzählig vertreten sein wird. Wir erlauben uns, diesen Bericht an alle Buchhändler in Polen zu versenden; er soll dafür werben, daß auch die Kollegen, die heute noch abseits stehen, sich uns anschlietzen und ihre Bei tragsmeldung an unsere Geschäftsstelle richten. Je mächtiger unser Verband ist, um so mehr mutz er in allen wirtschaftlichen Fragen gehört werden, um so mehr muß dann bei den Verord nungen auf die Eigenart des Buchhandels Rücksicht genommen werden, so daß uns die Existenzmöglichkeit gegeben wird. Wir wollen uns gegenseitig helfen und uns den Mut und die Zuver sicht zum Ausharren auf unserer Heimatscholle stärken als Buch händler, als Kaufleute, als Kulturträger. 25. Juli l92l. Mit kollegialem Gruß Der Vorstand Arnold Kriedte, Graudenz, Karl Großkurth, Brom berg, Kurt Deuser, Bromberg, Kurt Schmidt, Brom berg, Kurt Boettger, Posen, Albert Jolowicz, Posen, Albert Fischer, Thorn, Paul Scholz, Wollstein. Die Kartenausstellung in der Deutschen Bücherei anläßlich des 20. Deutschen Geographentages. ü. <1 stehe Bbl. Nr. 180.) Die Kartenwerke des österreichischen Militiirgeographischcn Instituts. In der Abteilung der amtlichen Kartographie der Kartenaus- stellung nahmen auch die Kartenwerke des österreichischen Militär geographischen Instituts in Wien einen wichtigen Platz ein. Von den zur Verfügung gestellten Karten waren nur die wichtigsten ausgewählt worden: alle Kriegsschauplätze waren dabet vertreten. In der Reihenfolge vom großen zum kleinen Maßstab führten die Karten die verschiedenartigsten Geländegegenden vor Augen und ^ ließen die Hauptunterschiede in der Art der Darstellung und Aus führung klar erkennen.
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