Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18850608
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188506086
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18850608
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1885
- Monat1885-06
- Tag1885-06-08
- Monat1885-06
- Jahr1885
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AL 129, 8. Juni, Nichtamtlicher Teil. 2705 treten: Holloway erzählt die Geschichte der »Q-rwous Lmsricnn kortnnss nnä tbs rnsn, vvbo liavs inaäs tlrsm«. (Philadelphia. 3 ^ 50 o.) — In Chicago erscheint eine große illustrierte Lokal geschichte »^.närsas' Histor^okOdioaZo« indreiBänden,vondenen der erste fertig ist. — Beers' ?. ÜVillis« ist die Biographie eines der früheren literarischen Führer in Amerika. Sie bildet den neuesten Band der »American msn ok lvttera«-Serie. In Philadelphia ist erschienen: »dlorris, tbs portraits ol Lbalcospsars« (10 F), worin sämtliche hervorragende Shakespeare bilder und Shakespearcdenkmale wiedergcgeben sind. Die Physiologie des Geistes und Willens wird in dem Werke von Prince, »Hatnrs ok minck« (Philadelphia. 1 Zt 50 e.) wissen schaftlich behandelt. — Man läßt sich gegenwärtig in Amerika vieler- orten angelegen sein, die Lehre von der Gesundheitspflege in die Schulen einzuführen. Diesem Zwecke dienen die » bsssons on b^Aisne« b^Onttsr, »Tsxtbooü kor common aoboolo.« (Philad.) Die Phantasie der Engländer wird von Zeit zu Zeit von spekulativen Schriftstellern in Schrecken gesetzt durch Schriften wie die» Haitis ot vorkinA«. Das neueste dieser Gattung ist »^.mocksrn vaeäalns« bz- ll'om Orssr, worin erzählt wird, wie ein Ir länder, der die Lenkbarkeit des Luftballons erfunden, London in Schrecken setzt. Aber auch das junge Amerika wird durch unheim liche Schreckbilder heimgesucht, wie die Schrift von Coverdale zeigt, in welcher »Ilm kalt ok tks grsai rspnblio« (Boston 25 e.) in nahe Aussicht gestellt wird. R. Lutz. Lriulcmall'a 6at>alc>AN8 clsr boslren, plant- sn lcaartvvsrlcsn, äis gsclarsnäs cks jaron 1850—1882 in Usclsrlancl ^iju nitAsgsvsn ok bsrckrulri; in alpbabotlsobs vc>l»oräs gsranAsobilrt, mst vsrmoläinA van äsn naam äss niiKsvsrs ok siAsnaars, bst jaar van nit^avs, bot xotal ässlsu, äs platsn en üaartsn, last kormaat sn ckon prijs, cloor R. van clsr illoulsn. I,sx.-80. VIII, 1436, I 88. ArvsispaltiZ. ^matsräam o. -I. (1884—1885), 6. I-. Lrinümann. Es giebtleider wenig größere Zeiträume umfassende Bücher lexika ; man muß meist zufrieden sein, wenn man fünfjährige findet, — eine Folge der großen Herstellungskosten und des verhältnismäßig geringen Absatzes, den man mit solchen auf bnchhändlerische und bibliothekarische Kreise beschränkten Artikeln erreichen kann. Um so mehr freut sich die Fachmannsseele, welche den Wert solcher Arbeiten aus täglicher Erfahrung zu schätzen weiß, wenn wieder eine das Licht der Welt erblickt hat. Was für Frankreich 0. Uorsn?' Latalo^ns ßsudral cls la librniris kranyaiss ist, das ist für Holland der zweinnddreißigjährige Brinkman geworden, und war schon längst der Name Brinkman in Fachkreisen durch seine »Haam- liMsn« (zwei Bände in kl. Quart) und 8 Jahreskataloge bekannt, so wird er es nun in noch höherem Grade sein und sein bequemer und stattlicher Band sich zum unentbehrlichen Handwerkszeug großer Buchhandlungen und Bibliotheken gesellen. Es that wirklich auch not, daß eine zusammenfassende Arbeit erschien; denn abgesehen davon, daß man bis jetzt, um den Titel eines im letzten Vierteljahrhundert in Holland erschienenen Buches oder Kartenwerkes zu finden, in zehn Bänden zu suchen hatte, waren ja auch viele Verlagsverändernngen eingctreten, und so stellte der Herausgeber die holländischen Buchhändler vor die Wahl, ob ein die in den letzten dreißig Jahren in anderen Verlag über gegangenen Werke aufführendes Supplement bearbeitet oder die zwei vorhandenen »Haawlij8ten« mit den acht später erschienenen Jahreskatalogen in eins verarbeitet werden sollten. Die große Mehrheit wünschte das letztere und so ging der Her ausgeber, ob er zwar Routine in solchen Dingen durch Bearbeitung der »HanmliMsn« 1863—75 und der Jahrcskataloge besaß, nicht ohne Bangen vor der Bewältigung des großen Stoffes an das Werk. Es ist ihm wohl gelungen, und zwar unterscheidet es sich vorteilhaft von seinen Vorläufern — abgesehen davon, daß alles Material in ein Alphabet gebracht ist — durch folgende Punkte: l)Durch größere Vollständigkeit, dadurch ermöglicht, daßdiemei sten Verleger Kataloge ihrer Verlagsartikel cinsandten. 2) Durch größere Einheit und Konsequenz in der Titelangabe und der Anord nung des Stoffes, sodaß man die Schriften eines Verfassers nicht mehr an verschiedenen Stellen zu suchen braucht. 3) Durch die An gabe einer großen Anzahl von in den Vorläufern nicht genannten Pseud onymen und.Anonymcn. 4) Dadurch, daß größere Deut lichkeit in Anordnung der Verfassernamcn eingeführt worden ist. Es sind nämlich nicht wieder die Namen mehrerer gleichnamiger Verfasser nach einmaliger Nennung durch Striche ersetzt, sondern soviel Verfasser, soviel Namen. Dazu sind Verfasser mit gleichem Familien- und Vornamen durch I., II. ic. als nicht identisch unter schieden; 5) Dadurch, daß die Namen der Buchhändler, welche von anderen Verlagsartikel erwarben, oft nach den Namen der ursprüng lichen Verleger angegeben werden konnten; dazu sind die 1883 und 1884 in anderen Verlag übergegangenen Werke in einem be sonderen Anhang verzeichnet; was aber seit 1885 den Verlag ge wechselt hat, wird von nun an in einer »ckaarlijlcoobs lijot« bekannt gemacht werden; 6) Durch Aufnahme ganzer Bilderwerke mit oder ohne Text in die Bücher, sodaß in dem Abschnitt »klatsu« nur Einzelblätter Vorkommen. Als maßgebend bei der Zusammenstellung des Ganzen wurden die für die »XaamliMsii« seinerzeit angenommenenPrincipien an gesehen. Die Werke eines Verfassers sind nicht chronologisch, sondern alphabetisch angeordnet, und das aus dem Grunde, weil wir es hier nicht mit einer wissenschaftlichen Bibliographie, sondern einem Bücherlexikon zu thun haben. Dem Herausgeber ist diese Anordnung von mehreren Seiten verdacht worden; aber was er zu seiner Rechtfertigung vorbringt, kann man nur billigen. Er sagt nämlich, daß die chronologische Anordnung lästig ist bei mehreren Auflagen eines Werkes und bei mehrbändigen Werken, welche in langen Zwischenpausen erschienen sind. Der Buchhändler soll durch sein Büchcrlexikon vor allem so schnell wie irgend möglich den Preis eines Werkes erfahren; das Jahr des Erscheinens wird er aber nur in den allerseltensten Fällen wissen; die Stichworte alphabetisch an geordneter Titel braucht er nur zu überfliegen, während er chrono logisch geordnete fast lesen muß. Etwas anderes ist es, wenn es sich um ein litterargeschichtlich-bibliographisches Werk handelt und der Entwickelungsgang eines Verfassers in der Angabe seiner Schriften klargemacht werden soll. Das kann nun und nimmermehr die Aufgabe eines Bücherlexikons sein. Sehen wir uns das verarbeitete Material an, so finden wir auf 1376 Seiten ca. 49 000 Werke, auf 24 Seiten ca. 840 Atlan ten und Karten, auf 12 Seiten ca. 420 Bilder und Porträts, und endlich auf 15 Seiten ca. 1000 Verlagsveränderungen angegeben. Miscellen. Zum Postwesen. — Das Königreich Siam hat seinen Beitritt zum Weltpostverein vom 1. k. M. ab angezeigt. Einheitliche deutsche Rechtschreibung. — Der Schwei zerische Typographenbund ist bei der Schweizerischen Bundes regierung vorstellig geworden, daß dieselbe eine Konferenz von Abgeordneten der verschiedenen deutschen Regierungen anbahnen möge, welche sich die Erzielung einer einheitlichen Rechtschreibung der deutschen Sprache zur Aufgabe machen soll.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder