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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18850727
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3498 Künftig erscheinende Bücher. 171, 27. Juli. Ein Erfolg in der toten Saison! 2. Auflage. 6—10. Tausend. s36S85) — Donnerstag den 30. Juli gelangt zur Aus gabe die zweite starke Auflage von: Dunkle Bilder aus dem Wanderleben. Aufzeichnungen eines Handwerkers von D. Rocholl. Lsg. 1. 50 ^ ord., 35 ^ no. -- 30<A. 13/12 Explre. . . . ^-- 35°/,. 50 „ ... mit40A>. 100 „ . . . „ 45°/,. 250 „ . . . „ 50°/,. Komplett in 4 Lieferungen L 50 Lieferung 4. erscheint Ende September. Was ich in meinem Cirkular vom 25. Juni sagte: „Ich biete dem Buchhandel somit ein Werk von allergrößter Absatz fähigkeit und da ich die Bezugsbeding ungen äußerst günstig gestellt, die Ge legenheit zu einem sehr guten Geschäft. Ihre gesamten Kunden sind sichere Abnehmer" beginnt sich in erfreulichster Weise zu bestätigen. Das Werk erregt durch seinen eigenartigen Inhalt überall das größte Interesse und auch Aufsehen. Eine Welt, die uns umgiebt, in der wir leben, die aber trotzdem den meisten unbe kannt, wird hier sin anziehendster Weise und mit dramatischer Lebendigkeit geschildert. Das „Deutsche Montagsblatt" schreibt in Nr. 29 vom 20. Juli: „Eine Reihe interessanter und lebensvoller Schilderungen, welche sich von einem sehr ernsten Hintergründe abheben, wird uns unter dem Titel: »Dunkle Bilder aus dem Wanderleben. Aufzeichnungen eines Handwerkers. Von D. Rocholl. (Bremen, F. A. Wiegand.)« geboten. Die noch immer zu wenig beachteten Schatten des Vagantentums, welches im grellen Gegensätze zu unserer auf Arbeit beruhenden Kulturgesellschaft steht und trotz derselben an Ausdehnung zugenommen, erscheinen uns näher gerückt. Wir haben es mit einer hochwichtigen socialen Frage zu thun. Das Buch, dessen Anfang vorliegt, ist dazu angethan, die öffentliche Meinung aus eine Fülle von Elend und Verkommenheit hinzu lenken, welche nicht immer verbrecherischen Trieben oder Arbeitsscheu ihren Ursprung ver danken. Es schließt die Aufforderung an den Staat wie an die Einzelnen in sich, auf Ab hilfe zu denken. Der Verfasser verfährt keines wegs doktrinär, sondern er bringt uns Einzel bilder, welche durch ihre sorgfältigen Details nur den Eindruck voller nackter Wahrheit machen, tief absteigende Lebensläufe in anschaulichster Weise enthüllen. Der Verfasser charakterisiert uns das eigenartige Treiben der „Central- Penne" oder Armen- nnd Lumpenkneipe auf dem Lande und in der Stadt, ihre seltsamen Gebräuche und wunderlichen Gäste. Die schwere, dumpfe Atmosphäre der Verkommenheit lastet über diesen traurigen Zufluchtsstätten und die Selbstentwürdigung derjenigen, welche am Rande der Existenz stehen, beugt unfern Menschheits stolz darnieder. Selbst die wenigen humoristi schen Streiflichter verscheuchen nicht das Gefühl innerer Bewegung. Wir lernen die Kniffe der jenigen kennen, welche »och einen Brosamen von der Tafel des Lebens erhaschen wollen, wir sehen, wie sie im Kampfe mit dem Gesetze durch List sich zu helfen suchen. Die Vagabunden not in Deutschland, die Art, wie sich das fahrende Volk rekrutiert, sammelt, zerstreut und forthilft, können wir verfolgen. Das Buch be ruht auf sorgfältigen Studien am lebenden Körper des Vagabundentums. Mit Aufdeckung dieser Übelstände hat der Verfasser ein hoch verdienstliches Werk gethan. Er wird uns auch nicht ohne Rat lassen, wie und inwieweit diesem allgemeinen Schaden gesteuert werden könne. Arbeiterkolonieen und Verpflegungs stationen sind zwar beachtenswerte Linderungs mittel, sie bleiben aber nur Palliative. Da muß noch energischer eingegriffen werden." Gleich günstig urteilen eine Reihe ange sehenster Blätter, wie „Hamburger Fremden blatt", „Ostsee-Zeitung", „Deutscher Reichs- u. königl. preuß. Staatsanzeiger" rc. rc. Ein Schuldirektor schreibt mir u. a.: ... „ich habe noch selten auf fraglichem Gebiet interessantere Lektüre gefunden nnd bin über zeugt, das Werk wird allerorten die ihm ge bührende Aufmerksamkeit finden und — segens reich wirken. Die Fortsetzung erwarte mit Spannung." Wie ich aus den Erfahrungen in meinem eigenen Sortimente bestätigen kann, verkauft sich das Werk spielend. Aus meinem Laden heraus — ohne jede Kolportage und ohne Hin zuzählung der infolge von Ansichtssendungen bestellten Exemplare — setzte ich in 8 Tagen nur insolge einer Annonce in der hiesigen Presse 94 Exemplare ab. Der Absatz, welchen 2 von mir angestellte Boten erzielen, beläuft sich in der kurzen Zeit bereits aus über 200, eine einzige Straße bringt oft 20—30 Unterschrif ten. Auch das Versenden der ersten Lieferung mit Subskriptionsliste an Junnngsvorstände, an größere Bureaux oder Komptoirs liefert zahl reiche Bestellungen. Eine jede Handlung kann bei nur einiger Mühe bequem 100 und mehr Exemplare ab setzen, zumal ich den verehelichen Sortiments buchhandel in seinem Vertriebe durch aus reichendste Reklame in ca. 2000 Zeitungen unter stützen werde. Den Nachbestellungen bitte möglichst feste Aufträge beizufügen, da die letzteren zuerst be rücksichtigt werden. Ich halte in Leipzig Lager, L cond. wird jedoch nur von Bremen aus ge liefert. Durch eine Partiebestellung von 50 Exem plaren riskieren Sie absolut nichts. Bestellung möglichst direkt. Indem ich um weitere thätige Verwendung bitte, zeichne Hochachtungsvoll Bremen, den 25. Juli 1885. F. A. Wiegand. s36886) dlüvbsts ^Voolls: k a m 0 u L. ^llikrieari NovkI. llelM ^a-ekgon. Isiprix, cksu 27. lluli 1885. Lsrnkainl Dauvkultr. s36887/j Von dem bereits in fünf Auflagen erschienenen Buche: Alice, Großherzogin von Hessen und bei Rhein, Prinzessin von Großbritannien und Irland, Mittheilungen aus ihrem Leben und ihren Briefen. wird neben der sechsten Auflage der seitherigen Ausgabe eine einfache Ausgabe zu billigem Preise erscheinen. Näheres darüber in meinem demnächst zur Ausgabe gelangenden Cirkular. Darmstadt, Ende Juli 1885. Arnold Bergstracßrr, Großh. Hessischer Hofbuchhändler. s36888^ In unserm Verlage erscheint am näch sten Montag eine deutsche Übersetzung der in der Lall LluII Oa^stts Anfang dieses Monats veröffentlichten Berichte, welche unter dem Titel: Hi« wrMtzu Iribulv ok luolivru so enormes Aufsehen erregt haben, daß hundert tausende über die Auflage gedruckter Exemplare in wenigen Tagen vergriffen wurden und der Preis dieser Nummern schließlich die Höhe von 7 Schillingen erreichte. Wenn es einem der angesehensten Blätter Englands als eine Pflicht erschien, die em pörenden sittlichen Zustände Londons einer öffentlichen Besprechung zu unterziehen, dann tritt auch an die anderen Nationen die Not wendigkeit heran, sich über derartige öffentliche Schäden eingehend zu informieren; denn was in London passiert, kann auch in Paris, Brüssel, Wien, Berlin, Petersburg und anderen großen Städten Vorkommen. Der Preis der Broschüre wird sich auf 1 ord. stellen. Es wird nur bar ausge- liefert. Einzelne Exemplare geben wir mit 25hj>, 11/10 Expl. mit 33^hh u. 110/100 Expl. mit 40 äz. Zunächst werden wir nur die Partie bestellungen zur Auslieferung bringen können. Bestellzettel erbitten wir möglichst direkt! Hagen i/W Hermann Risel L Co. Ungebetene Bücher. s36889s HanS Augustin in Hannöv.-Münden offeriert: 1 Grotefend, Gesetze u. Verordngn. 1806— 1879, 80, 81, 82. Hlbsrzbd. 1 — preuß. Landrecht. s36890/> Die G. Braun'sche Hosbuchhdlg. in Karlsruhe offeriert: 1 Entscheidungen d. R.-G. in Civilsachen. Bd. 10. 11. Geb. 1 — do. in Strafsachen. Bd. 9. 10. Geb. ---- Ganz neu. ----- s3689lZ Nestler L Mclle'S Sort.-Buchhdlg. in Hamburg offeriert: 1 Lullstiu äss lois äs lu, rb^ubligus kran- ?aiss. 1884. (lows XXVIII-XXIX.) Äsul LilliZ!
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