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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1863
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1863-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1863
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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126 Börsenblatt für den deutschen Buckhandel. 8, 19. Januar. Vermischte Anzeigen. T. O. Weigels Mcherauction. s1I44.j — Soeben ist erschienen: Vcrzeicbniß der hinterlassenen Bibliothek des Herrn Professor Carl Ludwig Blume in Leiden, Ritter zahlreicher hoher Orden und Mitglied vieler gelehr ten Gesellschaften, welche am 16. Marz u. folg. Tage öffentlich versteigert wer den soll. Ich habe diesen Katalog, welcher eine große Anzahl der werthvollsten naturhistorischen, vor züglich botanischen Werke enthält, zwar allge mein versandt, jedoch stehen bei Aussicht auf Verwendung noch Eremplare zu Diensten. Ich ersuche die Herren Eollegen, diesem Katalog eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da sich eine thätige Verwendung dafür gewiß loh ne» würde. Leipzig, im Januar 1863. T. O. Weigel. List L Francke in Leipzig sII45.j versenden soeben: ^nligu. klstslog bic>. 8. Ikeoretisvkv u. prsktisckv klusik aus aller u. neuer 2eit. (kidliotkek stes Herrn Orxsnist 8eke>Isn- derx in keiprix.) In 14 Lagen erscheint: Xntigu. llatalvA dir. 9. kidliotkek lies be kannten Historikers 8. 8. ßlooxvr in Klin sen. 1. Ikeil. kvsobiokts. (lieber 3000 KVerke entksiteiist.) Wir bitten für beide Kataloge um Ihre thätige Verwendung und ersuchen Sie, Ihren Bedarf davon verlangen zu wollen. (Rabatt 162/z U gegen baar.) Für unsere demnächstigen größeren Bücher- auctionen nehmen wir fortwährend Beiträge an und bitten für die zunächst stattfindende um deren baldige Einsendung. sII46.) Von dem in unserem Verlag mit Ei- genlhumsrecht erschienenen Kunstblatte: Erste Vorlesung der Runder nach Th. von Oer sollen Photograph. Nachbildungen erschienen und in Verkehr gekommen sein. Es ist unser» Bemühungen bisher leider nicht gelungen, den Verfertiger und Verbreiter dieser unerlaubten Nachbildungen zu ermitteln, und wenden wir uns nun mit der Bitte an die Herren Eollegen, die uns deshalb nähere Mittheilungen machen können, uns solche gef. recht bald zugehen zu lassen, damit wir uns in den Stand gesetzt sehen, gegen die Eingriffe in unsere Eigenthumsrechte und die fernere Verbreitung dieser unerlaubten Nachbildungen den gesetzlichen Schutz anzurufen. Dresden, Januar 1863. Rudolf Kuntzc's Vcrlagsbuchh. Zur gefälligen Beachtung! sII47.j Wir ersuchen die ?. 1°. Herren Verleger um recht zeitige Einsendung von 3 Remittendensacturen. Kronstadt, den I. Januar 1863. Haberl S> Sinvel. fli48.f Hjn Herr Hermann Rathke veröffentlichtim Bdrsenblarte Nr.ö (665j Nach stehendes . „Herr Franz Lobeck aus Berlin lieh, ehe O. Gottschick die Buchh. in Frankfurt a/O- übernahm, diesem Geld auf Wechsel, und verlangt jetzt, da Herr E-du Bois alle Geschäftsschulden als Ehrenmann deckt, daß auch seine Forderung getilgt werde. Mit Klagen drohend, die zu keinem Ziele führ ten, sucht er jetzt die Ehrenhaftigkeit meines Freundes zu verdächtigen. Wer sich in geschäftlicher Beziehung infor mier» will, wende sich an Herrn Fr- Volck- mar, der ermächtigt ist, auch vor der Messe Zahlung zu leisten. Familienverhältniffe oder persönliche Beziehungen gehören nicht ins Gcschäftsleben." Ich habe nicht die Ehre, den Herrn Her mann Rathke zu kenne». Die Angabe seines Wohnorts hat er (wohl jedenfalls nur aus Ver sehen) weggelassen. Indessen, da cinHr.Rathke, wie ick höre, „Geschäftsführer" der jetzt in den Händen des Gutsbesitzers du Bois befindlichen früher Gottschick'schcnBuchhandlung in Frank furt ist, so werde ich wohl nicht in der An nahme irren, daß dieser der Verfasser der obi gen Notiz sei. Was Hr. R- mit derselben be zweckt, begreife ich nicht, da er doch sich ver- ständigcrweise sagen mußte, daß die von ihm in Betreff meiner Person vorgebrachten— ich will sie mit dem mildesten Ausdruck bezeichnen — übermäßig starken Jrrthümer, einmal öf fentlich ausgesprochen, auch öffentlich von mir würden berichtigt werden müssen. Ob diese Nothwendigkeil, in die er mich — sehr gegen meine Sinnesart — hineinzwingt, etwas so überaus Wünschenswerthes für die von ihm vertretene Firma hat. entzieht sich in der Lhat meiner Beurtheilung- Ich constatire in möglichster Kürze und — soweit es die nothwendige Berichtigung der irrthümlichcn R.'scheu Darstellung irgend zu läßt — mit möglichster Schonung Folgendes: 1. Die inmeinenHänden befindlichen noch unbezahlten Tratten 'auf O. Gott schick in Frankfurt wurden von demsel ben erst nach Uebcrnahmc der Hand lung accepkirt, wurden gegen die Firma O. Gottschick in Frankfurt cingeklagt, abgeurtheilt und (allerdings ohne Er folg) executirt. 2. Ebenso wie diese, sind, wie ich be stimmt weiß, noch andere Schulden der Firma O.Gottschick in Frank furt trotz rechtskräftigen Urtheils bis heute unbezahlt. 3. Die Gottschick'sche Buchhandlung ward mit allem Lager, Jnventa- rium und sammtlichen Accivis (am 20. Fcbr. 1862) an den Hauptgläu biger, Gutsbesitzer du Bois, ,,v er kauft" u. O. Gortschick von Letzterem „lediglich als Geschäftsführer a n gestellt". 4. Dieser „Verkauf" ward mir und anderen Gläubigern ver schwiegen und kam erst nachträglich, im September, durch Zufall zu unse rer Kenntniß. 5. JmAugust 186 2, als eine Wech selklage von mir gegen die Gottschick'sche Buchhandlung zur Erecukion gelangen sollte, hatte ich gehört, daß dcrGutsbesitzer du Bois Hauptgläubiger der Handlung sei. Ich hielt cs für eine Pflicht des Anstandes und gerechter Rücksicht, ihm schriftlich von der Sache Milrheilung zu machen, und bat ihn, mir zu sagen, durch welche Schritte in meiner Bagatell sache gegen die Gottschick'sche Handlung ich sein, des Hauptgläubigers, Interesse am wenigsten beeinträchtigen würde. Auch da noch verschwieg mir der selbe durchaus, daß bereits seit Februar die Handlung durch „Kauf" in seine Hand übcrge- gangen sei, und erhielt mich — wie leider die in meinen Händen befind lichen Schriftstücke ergeben — unter allerlei Vorwanden absichtlich im Irrth um. Das Angeführte genügt zur Berichtigung. Die Details lasse ich gern unberührt. WasHerr R. mit dem emphatischen Schlußpaffus: „Fa- milienvcrhältniffe re " hat sagen wollen, ist mir total unverständlich, vermuthlich je dem andern Leser auch, denn irgendwelche Be ziehungen zwischen diesem ohne Zweifel sehr wahren, aber nicht ganz neuen Lehrsätze und dem übrigen von Herrn R. Vorgetragenen sind nicht ersichtlich. Aus der Versicherung des Herrn Rathke, daß „Herr du Bois alle Geschäftsschut- den als Ehrenmann deckt," u. daß „Herr Fr. Volckmar ermächtigt ist, auch vor der Messe Zahlung zu leisten", scheint übrigens hervorzugehen, daß gegenwärtig das bei dem heimlichen „Verkaufter Gotrschick'- schcn Buchhandlung an den Hauptgläubiger du Bois gegen die übrigen Gläubiger began gene Unrecht völlig gutgemacht werden soll. DenndaßSchuldposten, die sogar durch rechts kräftige Urtheile gegen die Firma O. Gott schick festgestellt wurden, ganz un bestreitbar „Geschäftsschulden" sind, ist selbst dem einfachsten Verstände klar, — und daß Hr. du Bois „alle Geschäftsschulden als Ehrenmann deckt, Hr. Volckmar sogar ermächtigt ist, auch vor der Messe Zahlung zu leisten", versichertHr. Rathke mit einer Klarheit, die keinem Miß verständnisse unterliegt. Es ist zu wünschen, daß diese Versicherung des Hrn. R. nicht etwa ein ebenso starker Jrrthum sein möge, wie diejenigen waren, zu deren öffentlicher Berich tigung mich Hr. R. für heute genöthigt hat. Die Präsentationen der noch nicht gezahlten Geschäftsschuldposten der Firma O. Gottfchick bei Herrn Volckmar werden bereits in nächster Zeit ergeben, ob die von Hrn-R. öffentlich mit Nachdruck ausgesprochene Versicherung kein Jrr thum, sondern eine für die Gläubiger der Gott- schick'schen Buchhdlg. ebenso erfreuliche, wie für die von Hrn. R. öffentlich belobte Ehrenhaftig keit des Gutsbesitzers, Verlags- und Sorti- mentsbuchhändlers E- du Bois (früher Gott schick'sche Buchhandlung) in Frankfurt a/O- er sprießliche Wahrheit gewesen. Ich werde es im letzteren Falle für eine erfreuliche Pflicht er achten, im Börsenblatte anerkennende Kunde davon zu geben. Berlin, den 14. Jan. 1863. Franz Lobeck.
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