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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1866
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1866-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1866
- Sprache
- Deutsch
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2794 Nichtamtlicher Theil. M 156, 31. December. ^Vitrendork in Vien. Mont, 1., kotpoux-1 „sek Motiven der Oper kigoletto, von Verdi, s. Violine u. Mir«. eoncertsnt. 20 diX Xakks, 1., Op. 120. ^ul der ^Ibreekts-Üöke kei ösden. Mela- disckes Impromptu s. Mite. 15 keX — Op. 121. In Heilißenlireur. Idylle s. Mite. 15 >x — Op. 122. In der kerne. 8alunstüclc f. Mite. 15 IVX Uöiller, k , Op. 121. Ick ksk' den 2^eix xekroeksn, von M. O. 8spkir, k. I. 8t. m. Mite. 10 IVX Nichtamtli Büchergeschcnke betreffend. Schreiber dieses empfängt fast mit jeder Zettclsendung von Sortimentern oder Verlegern unterstützte Zuschriften wegen Büchergcschenkcn an Gesellschaften, Bibliotheken, Vereine, zu Bildungszwecken, behufs Verlosung u. s. w. Im Durchschnitt haben die in Folge besten gewährten Gaben in keinem der letzten Jahre weniger als 400 Bände betragen. Die Ansprüche, die ge stellt werden, nehmen jedoch zu, von Tag zu Tag, die Vorräthe wirklich verwendbarer Bücher ab. Eine Spiritus-Berechnungs tabelle und eine Menge anderer Bücher können die Petenten nicht gebrauchen, während Schreiber dieses trotz eines starken Vcrlags- katalogs nur wenig Bücher hat, die nicht ihren Absatz fänden, und selbst die weniger gekauften kann er auf dem Wege des sn bloo- Verkaufs ramponirter Neste ohne alle Schwierigkeiten noch an den Mann bringen. Möge man doch einmal vor allem von der irrigenVoraussetzung in allenjenen Rundschreiben zurückkommen, als verschenke man meist werrhlose Waare, sodann eine mit jenen Anforderungen eng zusammenhängende Thatsache sich zu Ge- müthe führen. Schreiber dieses fragtnämlich: Wenn Lcsevcceine, Bildungs stätten aller Art und Gesellschaften, die sich meist und mit Recht etwas darauf zu gute thun, daß sic auf „Selbsthilfe" angewiesen sind, nicht gewisse, der Volksbelehrung und Fortbildung gewid mete Bücher kaufen, — an wen soll man dann hinfüro als Sericn-Abnehmer denken dürfen? Der Einzel-Liebhaber kauft meistens nur ein bestimmtes Buch; gar mancher Verlag ist aber nur denkbar, wenn die dazu berufenen Anstalten solche Bücher, welche der Hebung der Gewerbe dienen und durch einen civilen Preis zum Gemeingute werden können, wirklich auch anschaffen und nicht geschenkt haben wollen. Als alter Praktiker noch etwas: Dasjenige, welches selbst erworben, schwer errungen wurde, hat einen ganz anderen Werth als alles Jenes, was einem als Geschenk in den Schoß fällt. Schreiber dieses ist von diesem Standpunkte aus ganz entschieden dagegen, Gesellschaften und Vereine auf Kosten ganz Fernstehen der und nicht einmal immer zum Nutzen und Frommen der Be treffenden, aufrecht erhalten oder forihelfen zu wollen. Dies der Inhalt einer dieser Tage an einen Freund gerichte ten Zuschrift, welcher indessen als Antwort auf alle Anforderun gen paßt, die man heute so massenhaft empfängt, indessen und zwar im Interesse jener Anstalten, denen ausnahmsweise geholfen werden sollte, gern beschränkt sehen möchte. Schreiber dieses ist entschlossen, ein ganzes Jahr lang alle derartigen Gesuche abschlägig zu bescheiden. O. 8. Miscellen. Rüge. — Hr. Fr. Appelius (Oehmigkc's Verlag) in Berlin versandte in den letzten Wochen die neuen Auflagen seiner Schulbücher und bat um „sorgfältige und nachhaltige Versendung zur Ansicht". — Und der Dank, den er „seinen geehrten Herren Geschäftsfreunden" dafür angedeihen läßt? Man findet ihn in einem Schreiben an einen Schuldircctor, welches, damit auch die WjlLevdork in Wien ferner: Müller, H,., Mandler k. Zitker. Mit. 1—3. a 10 KX — Mieder I. 2itker. Mit. I. 2. 10 dlX- Mit. 3 — 5. I0I>IX> Mit. 6. 7. 10 NX; Hkt. 8. 5 lV^ 8alrmann, O. 6., Mer srme Hirtenknabe I. 1 8t. m. Mite. 10 NX 8aw1seka, M., Amoretten-MsIIca irsnpslse i. Mite. 5 NX — Ms Miguanterie. 8cknsll-kollca i. Mite. 8 NX 8vkubsrt, kV, Oeuvre postkume. ekdaßio et Mondo eoncertsnt p. Mite. av. Vivlon, Viola et Veile. 1 10 NX cher Theil. Ironie nicht fehle, der Sortimenter nebst dem üblichen Gratis- excmplar an seine Adresse befördern mußte. Hr. Appelius sagt: „Ich liefere das einzelne Exemplar für 15 Sgr., bei Partien von mindestens 12 Exemplaren tritt jedoch der ermäßigte Preis von 12Vs Sgr. ein, wenn die betr. Anstalt ihren Bedarf direct von mir gegen baare Zahlung entnimmt." — 8»xisnti sat! Erst Bitte um Verwendung, und dann diese schöne Erkenntlich keit! Hr. Appelius darf versichert sein, daß seine Schulbücher von mir sorgfältig ins Rcpositorium gestellt sind; ich danke für die „Ehre solcher Geschäftsfreundschaft". L. Die Büchting'scheu Buchhändler- Listen nach dem Alphabete der Firmen, und zwar die vollständige Liste in den bekannten drei Sorten, wie die sogenannte Sortimenter- Liste, find soeben wieder für 1867 erschienen. Es sind danach im vorigen Jahre 164 Firmen erloschen und trotz der Ungunst der Zeiten 196 (51 weniger gegen das Jahr 1865) neu entstanden. Die Bearbeitung der Listen zeigt abermals den gewohnten großen Fleiß ihres Herausgebers, wodurch sich dieselben mit Recht die be sondere Gunst des Buchhandels erworben haben. Personalnachrichten. Leipzig, 28. Dec. Am gestrigen Tage feierte eines der angesehensten Mitglieder des hiesigen Buchhandels, Herr Otto Wigand, das fünfzigjährige Jubiläum seines Eintritts in den Kreis der deutschen Buchhändler. Die Leipziger Nachrichten be richten darüber des Nähern: „Gestern, am 27. Dec., feierte Herr Otto Wigand denTag, an welchem er vor 50Jahrcn in den Kreis selbständiger deutscher Buchhändler eintrat. Der Jubilar ward seitens der Stadl durch Hrn. Bürgermeister Dr. Koch, sowie von dem Börsenverein der deutschen Buchhändler und dem Verein der hiesigen Buchhändler durchDcputarionen beglückwünscht und von denselben wie auch von andern befreundeten Collegen durch Ehrengaben erfreut. Die Huldigungen waren um so aufrichtiger und herzlicher, als sich der Gefeierte in diesem langen Zeiträume nicht bloß die allgemeincAchtung als intelligenter Geschäftsmann, sondern auch Verehrung und Liebe durch seinen wohlwollenden Charakter und insbesondere durch seine zu jeder Zeit bechätigte Freisinnigkeir erworben hat. Geboren 1796 zu Göttingcn als Sohn armer Aeltern, wandecte er frühzeitig nach Ungarn aus, wo er erst seinen ältern Bruder, gleichfalls Buchhändler, in Preß- burg unterstützte und dann, eben am 27. Dec. 1816, in Kaschau sich selbständig machte. Mit großen Mühen und Sorgen kämpfte er dort und später in Pest, der deutschen Literatur und dem deut schen Geiste in Ungarn Eingang zu verschaffen, wie er nach seiner Uebersiedelung hierher seit1833 stets gegenVorurtheile undUnter- drückung jeder Art gekämpft hat, allezeit getreu seinem Spruche: «Für Erringung einer freien Presse und für die höchsten Güter der Menschheit — mein Leben.« Die körperliche und geistige Frische desJubilars gestatteten ihm und seinerFamilie, das schöne Fest in Frohsinn und mit herzlicher Heiterkeit zu begehen."
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