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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1912
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10848 Börsenblatt s. d. DIfchn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^jl 217, 17. September 1S12. Wohlfeile Neuaus Romane aus der Liter« T Die Grandidiers Ein Berliner Roman aus der französischen Kolonie von Julius Rodenberg Wohlfeile Ausgabe in einem Bande Geheftet M. 4.—, in Leinen gebunden M. 5.— (Julius Rodenberg weilt, wie aus einer vergangenen großen Zeit in die unsere hineinragend, noch unter uns, aber nur wenige der Lebenden kennen seine literarisch bedeutenden Werke, die in der Zeit des Naturalismus in unverdiente Vergessenheit gerieten und auf die erst die Gegenwart als auf einen dauernd wertvollen Besitz wieder hinweist. Zur Charakterisierung des Inhalts lassen wir hier einige Sätze der Vorrede folgen, die der Verfasser dieser Neuausgabe vorangestellt hat: „Dieser Roman ist unter dem unmittelbaren Eindruck der großen Ereignisse von 1870/71 geschrieben und von denen zuerst gelesen worden, die deren Zeitgenossen waren. Der Schauplatz der Landlung ist eine Gegend in Alt-Berlin, die sich fast unverändert erhalten hat, und sie begibt sich unter den Nachkommen einer jener aus Frankreich vertriebenen Hugenotten- familien, die, vom Großen Kurfürsten gastlich empfangen, hier zu Wohlstand und Ansehen gelangt und gute Bürger dieser Stadt geworden sind." Nodenbergs „Grandidiers" gehören nach der von Or. Heinrich Spiero im Börsenblatt vom 30. vor. Monats veröffentlichten Bücherliste zu den 100 besten Romanen. Diese stattliche aber wohlfeile Neuausgabe des Romans darf daher eines großen Erfolges sicher sein. /^s ist eine in Deutschland Bücher bei ihrem ersten Publikum vorübcrgehen und Gemeinde geistig hochstehender': ihren Laupterfolg erst erleberl vorausgeeilt sind, dafür reif gl Beispiel für diesen Satz nur! zu nennen. Auch die jüngstes Beispiele dieser Art. Eine Amschau unter den unseren Verlag gegangen fmdl angezeigten Romane geeignet e> einen bevorzugten Platz einzuneh welche sie gegenüber den Pros sah, vorenthielt. Wir bringen sie daher il dabei aber wohlfeiler Neua» Qualitäten sind von der Kritik! bleibenden Platzes in der deul aber nicht nur wegen ihres litl geachteten Namen ihrer Verfass lichen Inhalts und der spannend Lesers in hervorragendem Mas Wir senden Deutsche Verlag; Bezugs! ZnRechnung 3()o/g, geg.bl Einbände, auch der ^ 217, 17. September 1SI2. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtsch». «»ch-and-l. 10849 ben zweier der besten epoche von 1870-1890 eobachtete Tatsache, daß gute >ien nahezu'spurlos am großen lnächst nur von einer kleinen sen nach Verdienst gewürdigt — m die Allgemeinheit, der sie ^n ist. Wir brauchen als ein ried Kellers Grünen Heinrich angenheit brachte uns weitere >n, die seit Jahrzehnten durch uns die beiden nebenstehend ^n, bei der lebenden Generation ven ihnen die vorige Generation, ^ damaliger Modeautoren über und vornehm ausgestatteter, Ihre hohen literarischen anerkannt, und sie sind eines Literatur sicher. Sie werden hcn Wertes und der bekannten siidern auch wegen ihres floss- rm das Interesse des modernen sei». Verlangen. lstalt / Stuttgart lgungen: '0/o, Freiexemplare 11/10 Iplare, 75 Pf. netto. Dahiel der Konvertit Roman »°n Richard Boß Neue Ausgabe mit einem Vorwort von Prof. vr. Fr. v. der Leyen Geheftet M. 4.—, in Leinen gebunden M. 5 — ^l>ichard Voß steht, trotzdem er die Sechzig bereits über- schritten hat, noch im vollen Schaffen, und so mag cs kommen, daß über seinen jeweils neuesten Werken die Erinnerung verblaßt bezüglich dessen, was er schon früher Bedeutendes geleistet hat. Nach den Anfängen seiner Kunst gehört er ungefähr der gleichen Epoche an, zu deren glänzenden literarischen Erzeugnissen auch der neben angezeigte Roman Rodenbergs gehört, der Epoche also, deren Meisterwerke man jetzt wieder hervorzuziehen beginnt. Der Münchner Literarhistoriker Professor F. v. d. Leyen weist in einem Vorwort auf den literarischen Wert dieses Romans. Diesem Vor wort entnehmen wir zu näherer Charakterisierung die folgenden Sätze: „Einer der jungen Freunde und Verehrer des Dichters, Alfred Walther Leymel, hat, als er ihn zu seinem sechzigsten Geburtstag begrüßte, auf den zu Anrecht halb vergessenen Roman „Dahiel der Konvertit" wieder die Aufmerksamkeit gelenkt und ihn sehr zutreffend als eine der merkwürdigsten und vollendetsten Schöpfungen von Richard Voß bezeichnet. Er hat Schilderungen der römischen Landschaft von einer Leuchtkraft und einer Anschaulichkeit, einer pittoresken Größe und einem überquellenden Jubel der Schönheit, wie sie in keiner Dichtung von Voß sich vollendeter finden." Für die Freunde der Werke Richard Voß' wird dieser Roman gleich einer Neuerscheinung wirken. Das Sortiment kann also auch hier eines guten Erfolges gewiß sein, wenn es nur die literarisch interessierten Kreise nachdrücklich auf dieses Buch hinweist. LZ
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