217. 17. Sevtember 1912. Künstia ericheinende Bücher. vörsmblaU f. d. Dkschn. vuchhandrl. 10351 Ernst Rowohlt Verlag Leipzig Zur Versendung liegt bereit: Rolf Hiorth-Schöyen Der Kerrscher Roma n autorisierte -Übertragung aus dem Norwegischen von H. Klepetar -Umschlagzeichnung von Olaf Gulb ran sson Geheftet M. 3.50 Lcinenband M. 5- Es ist das Erstlingswerk eines jungen Norwegers, den wir in Deutschland durchzusetzen bestrebt sind; aber ein Erstlingswerk von solch überzeugender Kraft und Originalität, und ein Skandinavier von solch kosmisch europäischem Empfinden, daß dieser Roman die Berechtigung einer deutschen Ausgabe in sich selbst trägt. Schöyen wesensvcrwandte Geister wie Kunst Hamsum u. a. haben das Erscheinen des Werkes in seiner Heimat enthusiastisch begrüßt. Der Stoff des „Herrschers" ist packend, seine Form glänzend, und das Ganze durchtränkt von einem lyrischen Duft, einer leisen Melancholie, einer Stimmung, die voll Zartheit ist, und doch kraftvoll wirkt. Rur wenige Menschen gruppieren sich um die Hcrrschcrnatur Finn Harlings, aber wie sind sie geschehen: Der junge Dichter Walter Frank, der sein Leben zu reich vergeudet, als daß er es lange behalten könnte, Hillcr, der ernste Mensch mit der zuckrigen Frau-eine ferne Schwester Roras-die nicht Zusammen gehen können, Cassel, eine spukhaft grausige Gestalt, kalt, amoralisch, von Hoffmannscher Art, gespenstisch und blutlebcndig zugleich, und ein paar Frauen, hingebungsvolle, blonde, nordische, gn eine seltsam gespannte nnd starke Atmosphäre hüllt diese Menschen und ihre Geschickt der Dichter ein. Einmaliges Dorzugsangevot: bis 1. Oktober bar bestellt 4O°/o, Partie //b -UZ. Drugulln