Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1866

2538 Geschäftliche Einrichtungen u. s. w. »U 143, 28. November. Anzeigeblatt. (Inserate von Mitgliedern des VörsenvereinS werben die brcigefpaltene Petitzeile oder deren Naum mit ^ Ngr., alle übrigen mit 1 Ngr. berechnet.) Gerichtliche Bekanntmachungen. Eon cnrs. f22966.) Ausgekündigt unter Androhung der Rcchts- nachthcilc des Ausschlusses von der Masse. Friedrich Gottfried Halbmeycr, Buchhändler, von Stuttgart, in Aarau (Kts. Aargau) wohnhaft, Inhaber der Handlungs firma F. G. Halbmever und früher Antheil- habcr einer mit Konrad Schindler sel., von Mollis, gemeinsam betriebenen Buchhandlung unter der Firma ,,Halbmever K Schindler". Eingabefrist, sowohl für die Privat-Ver- bindlichkeiten des F. G. Halbmever als dieje nigen der Firma Halbmeycr K Schindler: bis und mit Samstag den 28. Januar 1867 in der Bezirksgerichtskanzlei Aarau. Aarau, den 14. November 1866. Namens des Bezirksgerichtes: Der Gerichtspräsident Blattner. Der Gerichlsschreiber: Amsler. Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen u. s. w. (22967.) New-Iork, den 15. Oktober 1866. l I>. k. Durch Gegenwärtiges erlauben wir uns dem deutschen Buchhandel zur geneigten Kennt- niß zu bringen, daß wir hier unter der Firma: C. Latour k Werlnneistcr's Deutsche Buch- und Berlagshandlung. Nr. 35, Canal-Street, ein Geschäft eröffnet haben, und ersuchen wir die Herren Verleger ganz ergebenst, uns schleu nigst Probeheste, Subskriptionslisten, Circu lare rc. von allen Unternehmungen zu senden, die hier ein Absatzfeld haben. Herr Robert Friese in Leipzig hat die Besorgung unserer Commission übernommen und werden wir nicht ermangeln, Ihnen durch denselben unsere Aufträge zu übcrmachen. Wir bitten, auch uns den üblichen hbhern Rabatt zu gewähren, da Spesen und Zoll lei der sehr bedeutend sind. Hochachtungsvoll C. Latonr K Werkmeister. Vrrkaussanträgc. (22968.) h)in solides 8»rtim«ntsgesckäft in Umringen, »»5 Duck-, lVIusilcalien- und 8ckreibmaterialienkandel bestellend, mit einigem gangbaren populäre» Verlag, ist mit den ansebnlicken Vorrälben um <Ien Preis von 3300 Iklr. durck mick ru ver kaufe». leb stelle gern mit Auskunft darüber an Diensten. ^«Nu8 Lr»U88 in 1-eiprig. ! (22969.) Eine gutrenommirte 8 o rti m e » ts- kandlung mit D e i k b id I i otll «Ic und 8ekreibmat«risliengesclläst in Ostpreussen ist mir rum Verkauf übergeben. Lei einem gäkrlicken 8ort!mentsumsatr von 7 bis 8000 'Dklr. und einem Nettoertrag der 1-eikbiblio- tkek von ca. 600 IKIr. werden einsckliess- lick aller Dagerbestände 6000 IKIr. gefor dert. Davon wären einige tausend IRsler anruraklsn und der kest in Katen abru- tragsn. Ick bitte um gefällige Anträge und bin gern ru näkerer Auskunft bereit. Julius Iir»i>88 in Deiprig. (22970.) Ein großer renommirtcr Kunst verlag mit einem jährlichen Reinertrag von 10—12,000 fl. sauch noch im letzten verhäng- nißvollcn Jahr) ist in Wien wegen Fami- lienvcrhältnissen unter äußerst günstigen Bedingungen zu verkaufen, oder auch vorerst nur zu verpachten. Zur Uebernahme gehört nur ein verhältnißmäßig geringes Capital. Das Geschäft kann auch, da es ohnedies sehr viel exportirt, ohne Nachtheil ins Ausland verlegt werden. Näheres auf fcankirte An fragen durch Herrn Franz Wagner in Leipzig. Anonyme Briefe bleiben unbeantwortet. (22971.) In einer großen Provinzial-Haupt- stadt Oesterreichs ist eine über 25 Jahre im besten Betriebe bestehende Musikalien handlung nebst Leihanstalt (circa 47,000 Nummern), dem Verlage, aus gangbarenPiicen bestehend, den hierzu gehörigen Platten, soweit vorhanden, und der Ladeneinrichtung, sowie einem bedeutenden Vorrathe von zum Noten stich gehörigem Materiale, für den beiläufigen Preis von 23,000 Gulden oesterr. Währ, zu verkaufen. Obgleich der äußerst solide Kundenkreis ein bedeutender ist, so ist das Geschäft durch umsichtige Thätigkeil, unterstützt von den ndthigen Mitteln, noch immerhin eines großen Aufschwunges fähig und bietet dessen Acqui- rirung eine angenehme und gesicherte Existenz. Gefällige Offerten befördert die Erped. d. Bl. unter der Chiffre 1. D. VV. (22972.) Die seit Jahren in Kalisch bestehende Neue Buch- und Musikalienhandlung ist Familienangelegenheiten wegen sofort zu verkaufen. Auf fcankirte Anfragen ertheilt genaue Auskunft die Besitzerin Anastasia Nühl in Kalisch. (22973.) Verlags-Verkauf. — Es liegt in unserer Absicht, unseren meist aus Schulbüchern, Karten und wissenschaft lichen Monographien inländischer Gelehr ten bestehenden Verlag in deutscher und russischer Sprache mit allen Rechten und Vorräthen aus freier Hand zu verkaufen. WeitereAuskunftertheilcnHerr Fcrd. Besthorn in Mitau und Herr G. E- Schulze in Leipzig. Mitau, im November 1866. G. A. Neyher's Verlag. (22974.) Eine Sortiments- Buch- und Kunsthandlung in einer preuß. Prov-- Hauptstadt ist wegen Krankheit des Besitzers zu verkaufen. Reelle Selbst-Reflectentcn er halten Auskunft sub M. d. d. Erped. d. Bl. Kaufgesuchc. (22975.) Ick bin von niedreren 8eiten mit dem Ankauf grösserer, solider Ver lags s c kä fte beauftragt und bitte dafür um gefällige Anwendung von liaukgelegen- keiten. dlull»8 Iir»U88 in Deiprig. Fertige Bücher u. s. w. (22976.) Oeistliotis eigne» sick ru 6esckenken vorrüglick 2U bsrabAssstrtsu kreisen: 21s Nstuner der Lskormation. kraebt- rverlr in Ar. 4. 43 övAen Vsxt von Dudw. Lsobstsiu, mit 35 Ktablsti- obou uaeb Dürer, 8. Dolbsiu u. Duo. Urauaob, Aest. v.X.Lartb unä mit 30 kaosimilss in Ditbograpbis und deren DsdsrsetrmnAsn. 1860. Oart. 10 -/s ord., 5 netto; in Kafüan u. Ooldsobu. Ask. 12(4 '/b ord., 7 netto. vis Lltar-Libsl. Dutbor s loxt. 132 Do- Asn kolio, mit 50 Arosssn Ltablstiebsu uaob alten Meistern. Oeksktst 12(4 ^ ord., 5 netto; in Deder u. Ooldsobu. Asb. 18 ord., 10 netto. Dieselbe. vilÜAS ^usAabe mit 6 8tabl- stiebsn. Osbektst 5 -/b ord., 2 -fb netto. vi»8 HidIi«8r»pI»i8kU« Ii»8titut in vildburgkausen. (22977.) Im Verlage von Wilh. Gottl. Kor» in Breslau ist soeben erschienen und wird nur auf Verlangen versandt: Denkschrift über die Nothwendigkeit einer gesetzlichen Einführung von Lcichenhäusern. Von Friederike Kempner. Sechste vermehrte Auflage. 8 Bogen gr. 8. Geh. Preis 16 S-s. Das diesjährige verheerende Auftreten der Cholera hat das Thema, welches diese Schrift behandelt, von neuem als brennenoe Frage erscheinen lassen und dürfte diese neue Auf lage, welche auch viele Fälle aus neuester Zeit bespricht, deshalb gerade jetzt ein erhöh tes Interesse in Anspruch nehmen und zahl reiche Käufer finden.