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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1866
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1866-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1866
- Sprache
- Deutsch
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25. 8eptbr. Verlaß von dr»I. llaiiiLuer in Lreslsn terasr: 39016. Lerrmsnn, L., IVIariannen-poUca-Nsrurlcs. Op. 20. für piano. 7^ K-1 17. — In rosiger 1,sune. pollcs. Op. 21. fürpiano. 7^ K-1 18. — Mariannen-pollcs - 51srurlcs. Op. 20. unä In rosiger l,sune. Poll:». Op. 21. für Oroüester. I ^ 10 K^ 19. parlovr, ^Ib., ^ImL-Lockreits-'pänre. VValrer. Op. 107. für piano. 15 K-1 20. — ^eurens-Ousdrille. Op. 108. für Orcüester. I ^ 10 K-1; für piano 10 K/ 21. 8utter. Lenr^, l'rsumerei SM Waldbscb. Idylle. Op. 80. für piano. 20 K-1 22. IValtber, 6., Xöniggrstrer-8ieges - IVIsrsck für piano. 7-^ K-< 10. Oclober. Verlag von Sreitlropf L llürtel in I-eipLix. 23. Leetkoven, l,. vsn, IVIsrsck sus der 5Iusik ru Oo etke's ILgmont. Op. 84. Arrangement für 2 kisnos ru 8 Län- üen, von ^ug. Horn. 15 K-1 10. October. Verlaß von Lrsitlropk L. llärtel in I-eipriß kor» er: 39024. Lolclc, Oslc., 8«cks 1-ieder für 1 8ingstimme mit öeglei- tnng des pisnoforte. Op. 5. 25 Kpl 25. — ürei Oedicbte, von N. Neinielc, für 1 8ingstimme mit kisnofortebegleitung. Op. 7. 20 >1-1 26. Os de, Kiels , 8onste Ko. 2. für pianokorts und Violine. Op. 21. Arrangement für pianolorte und Vio- loncell. 1 ^ 20 K-1 27. Lsxdn, dos., Ouvertüre ru den dakresreiten, für piano ru 4 Landen 15 K-1; 2 Länden 12sH Kj^ 28. >1 e n delss v k n - ö srtk o I d )>, Iv., Lieder und Oessnge mit öegleitung des pisnokorte. Keue ^usg. Lockmusilc- formst. Oeb. 5 29. — dieselben einzeln. Ko. 1—45. s 5 K-s, 7^ Kpl und 10 K^ 30. 8teibelt, v., Ltude pour le piano contensnt 50 Lxer- cices de diff. genres. Op. 78. Livr. 1. 2. s 2 ^ 31. 8tieke, L., 16 Kinderstücice für piano. Op. 52. 1 ^ 32. IV i I be I m, Oarl, IVIsrurlcs für piano. Op. 21. 10 K-s Nichtamtlicher Theil. I. W. Eduard Schräg.*) Am 7. März d. I. erfolgte der selige Heimgang eines wec- thcn Bruders und Mitgliedes der Gesellschaft für innere Mission. Es war der Privatier Herr Johann Wolfgang Eduard Schräg in Nürnberg, geboren den 29. April 1813, der Sohn des verstorbenen Vcrlagsbuchhändlers daselbst, Hrn. Johann Leonhard Schräg, und seiner gleichfalls verstorbenen Gattin Mina, Tochter des verstorbenen Marktvorstchers Keßler dahier. Unser sei. Bruder besuchte das damals blühendeDittmar'sche In stitut, später das Wurzbach'sche und sodann die Realschule in Nürnberg. Nach seinem Austritt aus der Schule erlernte er das Buchhändlergeschäft in Eoblcnz am Rhein bei Hrn. Buchhändler Bädekcr. Nach vier Jahren kehrte er in das elterliche Haus und Geschäft zurück und stand dem Vater helfend zur Seite bis zu besten Tod. Nach besten Ableben machte es die wankende Gesund heit unseres Bruders nothwendig, sich aus dem Geschäft in das Privatleben zurückzuziehcn. Die liebevolle Pflege seiner Schwe ster, bei welcher er bis zu seinem Ende wohnte, gewährte ihm alles, was er leiblich bedurfte. Aber so schwächlich und kränklich er die ganze übrige Zeit seines Lebens war, so nahm er doch den regsten und lebendigsten Antheil an allem , was das Reich Gottes betraf. Selber krank und schwach, war er doch ein thätiger Helfer des männlichen Kranken- und Hilfsvereins und brachte manchem armen Kranken Trost und Hilfe, was ihm der barmherzige Gott in Ewigkeit vergelten wolle. Desgleichen war er ein eifriges und thäliges Glied der Gesellschaft für innere Mission, und nahm an den Versammlungen der Localgesellschast und an allen Bestre bungen der Gesellschaft überhaupt nicht bloß einen chätigen und lebendigen, sondern auch einen innigen und herzlichen Antheil. Desgleichen betheiligte er sich an der Nürnberger Pflege- und Krippenanstalt als Helfer des dortigen Zwcigvereins für weib liche Diakonie. Der stillen andächtigen Betrachtung und diesen Werken der Barmherzigkeit mit voller Seele zugewandt, verfloß sein Leben, nicht ohne Leiden, aber innerlich tief befriedigt und glücklich. Wer den unscheinbaren und wenig beredten Mann sah, ahnte nicht, welch einen Schatz von göttlicher Weisheit und Liebe er in sich trug. Wer näher mit ihm umging, erkannte das bald und schätzte und liebte ihn, denn er war ein liebender Bruder und Freund. Und eben daß er seine Grenzen, seine Fehler kannte, *) Aus dem Corresp.-Blatt d. luth. Gesellsch. f. innere Mission in Bayern. seine große Bescheidenheit machte ihn so achkungswccth. Was er für recht und wohlgelhan erkannte, das ergriff er mit ganzer Seele und führte es mit einer seltenen Beharrlichkeit aus. So war es in den besten Tagen seines Lebens seine eifrigste Sorge, wie er das Vermögen, das Gott in seine Hand gelegt, nicht bloß bei Lebzeiten aus Gott gefällige Weise anwenden könnte (er war ein sparsamer und sorgfältiger Haushälter über das Seine), son dern wie er, ohne die Seinigen zu vernachlässigen, auch nach sei nem Tode dem Reiche Gottes und den Armen dienen könnte. Die gewissenhafte Abwägung beider Pflichten hatte zur Frucht ein Testament, welches er mehrere Jahre vor seinem Tode bei Gericht hinterlegte, und zu welchem er mit der reiflichsten, ja peinlich ge nauesten Erwägung aller Umstände Nachträge machte, auch das Ganze in einer solchen Weise betrieb, daß Niemand daran zweifeln konnte, es sei sein eigenster überlegtestcr Wille, in welchem sich der ganze Sinn, der ihn beseelte, als letzte und reifste Frucht sei nes Glaubens und seiner Liebe, als rechte Glaubens- und Liebes- that seines Lebens nach Form und Inhalt aussprach. Der Selige bestimmte für Anstalten, die der Ausbreitung des Reiches Gottes und der Barmherzigkeit dienen, folgende namhafte Legate: der Diakoniffenanstalt in Neuendettelsau 2300 fl., der Misstonsanstalt daselbst 2000 fl., der Krippen- und Pflegeanstalt in Nürnberg 1800 fl., dem männlichen Kranken- vecein 50 fl., dem weiblichen Krankenvercin 50 fl. Außerdem be stimmte er für den Betsaal des hiesigen Diakonissenhauses mehrere werthvolle heilige Geräthe und Kunstgegenstände, als: ein elfen beinernes Erucisix, einen elfenbeinernen geschnittenen Kelch, zwei silberne Leuchter rc. Der Localgesellschast in Nürnberg bestimmte er seine Bibliothek. So nach allen Seiten hin fertig mit dem Leben, fand ihn der Tod; unerwartet schnell machte er nach kurzen Leiden seinem stillen Leben ein sanftes Ende. Er verschied in Folge einer Brust entzündung in einem Aller von nicht ganz 53 Jahren. Friede seiner Asche und das ewige Licht leuchte ihm! Das Gedächlniß dieses Gerechten bleibe im Segen! Wer's ihm nachthun kann, der thue desgleichen oder wenigstens etwas, je nach seinem Maße! F. B. Ueber den holländischen Buchhandel. Leipzig, 29. Nov. Der Leipziger Gehilfenverein hat die Absicht, im Laufe dieses Winters eine Reihe von Vorträgen zu veranstalten, die im Vcreinslocale vor den Mitgliedern von Sei-
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