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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.02.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-02-09
- Erscheinungsdatum
- 09.02.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Herrn vr. A. von Essenwein, ist von der Buchhandlung Joseph Baer L Co. in Frankfurt a. Main erworben worden. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge rc. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. Keclimoisobs Novitäten. Internat. Revue üb. alle LrsobsiminASN äer meäir. IVisssnscimfteo, nebst Rekeratsn über rviobtixs u. interessant. Xbbanäiunxou äer Raebpresss. Xus^e^eben von . . . <8ort.-kah .... II. äabrx. Nr. 2. (1. Rebrnar 1893) 8». 8. 17-32. Verlag von Xmbr. Xbel (Xrtbur Heiner) in I/sipriA. Liblioxrapbio, I,itterstur- n. OolskrtenAssobiobts. Xutig. Latalox No. 129 von N. X. Rrooübans' Xntignarinm in I-eipri^. 8". 68 8. 1710 Nro. 8xinoben n. Intteratnren äer ourop. Völker (ausser Osutsoklanä). Xntig. Natalox No. 21 von 6. Rritrseks in NamburK. 8^.' 96 8. 2375 Nro. vis Nriexo äos 16.—19. äabrbnoäsrts (tsilveiss a. ä. Libl. ä. ^ krinren Rar! von kronsssn). Xntig. Xatalo^ No. 117 von lvarl IV. Niorsoinann in I-oiprix. 8°. 114 8. 2136 Nrn. Normt!. Xorei^or über Novitäten n. Xntigvaria a. ä. Osb. ä. Neäiein n. Natnrrvissevsebalten. 2n beriedeo änrob .... (8oit.-Ra.) .... 1893 No. 1. (äavuar). Verlag äer Ilirsobrvalä'sobon Lneb- danälnvA in Leriin. tlataloAne äes bibliotbegnss äelaissöes pur NN. 0. L. Virul^ ä Rotteräam, II. Helfen ä in kla^e st N. I. iV. 8naaIIsobnrK van 8teIIsv- äain L la Haxe. XnktiooskataloA 120. Vebr.) von Llartinus NijbokI iw Ilnax. 8". 145 8. 3121 Nrn. Versebieäenes. Xntig. Lstalox- No. 3 von Ixv. 8obrveit2or in Xaeben. 8". 36 8. 944 Nro. 6escbiebts, 8praebveisssll8oba.lt, Intteratnr^esebiebte, Natarvisssn- sekakteo. XnsroZ aus äsw Verlags äer No^ar. Xkaäsmio äer Missonsebakton. ülit^stsilt vorn Vsriaxsbureall äer Xkaäewis rn Luäapest. Natalax von Xäalbort lirinxer, akaäem. Lneb- bänäler in öuäapost. xr. 8". 8 8. voll ausgeführtes Gedenkblatt) und von dem Personal wurden Herrn Louis Heuser als Andenken an diesen Ehrentag seines Hauses überreicht. — Zahlreiche Telegramme und Gratulations-Schreiben trafen von allen Seiten ein. Ausstellungspreis. — Der Verlagsfirma F. Löwe (W. Effen berg er) in Stuttgart wurde auf der vorjährigen Lehrmittelausstellung in Agram für ausgestellte Zeichenvorlagen ein Diplom erteilt. Ausstellung. — In Mainz wird im August d. I. eine inter nationale Ausstellung von Erzeugnissen der Bäckerei und Konditorei stattfinden, zu der auch die einschlägige Litteratur zugelassen sein wird. Geschäftsjubiläum. — Am 1 d. M. feierte die Louis Heuser- sche Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei in Neuwied das fünfzigjährige Jubiläum ihres Bestehens. Nachdem morgens dem In haber des Geschäftes die Glückwünsche seiner Angestellten sowie zahlreicher Freunde und Autoren dargebracht worden waren, versammelte ein Kommers das ganze Personal der Buchdruckerei und des Verlags abends im geschmückten Druckerei-Saale. Am Sonnabend, den 4., abends fand im Hotel zur alten Post das Festmahl statt, zu dem Herr Louis Heuser, Inhaber der Firma Heusers Verlag, das Personal eingeladen hatte. An diesem Mahle beteiligten sich auch die Inhaber der Sortimentsfirma, die Herren Meincke und Stöphasius. Das Fest, das mit Reden, Vorträgen und Musik gewürzt war, verlies auf das glänzendste und hielt sämtliche Teilnehmer bis spät in die Nacht zusammen. Inzwischen hatte auch im engeren Familien kreise ein gemütliches Abendessen stattgefunden, zu dem die am Ortsan sässigen Autoren des Verlages geladen waren. Sinnige Spenden vom Leipziger Kommissionär, Herrn Bernh. Her mann, der die Kommission der Firma seit ihrem Bestehen besorgt, § vom Verlags-Auslieferer, vom Vorstande des Börsenvereins (ein Pracht-! Beschlagnahme. — Von den in Wien erscheinenden -Carica- turen» wurde in den Leipziger Restaurants, wo sie auslagen und auch viel gelesen wurden, die letzte Nummer polizeilich beschlagnahmt. Verschiedene Zeichnungen lasciver Art sollen die Veranlassung dazu gegeben haben. Personalliachrichtcn. Gestorben: am 30. Januar in Wien Herr Carl Dittmarsch. lieber den Lebensgang des Verstorbenen entnehmen wir der Oesterreichisch-ungarischen Buchdruckerzeitung folgenden Nachruf: Ein langes, äußerst wechselvolles Leben hat ausgerungen. Der in weiten Kreisen bekannte Schriftsteller und Buchhändler Herr Carl Ditt marsch ist am 30. Januar gestorben. Im Jahre 1819 zu Stuttgart als der Sohn eines Schauspielers geboren, wandte er sich nach vollendetem Schulbesuch dem Buchhandel zu. Kurz nach seiner Lehrzeit aber widmete er sich der Litteratur und debütierte anfangs mit kleineren Romanen und Novelletten. Nach einigen Jahren jedoch siegte seine Vorliebe für den Buchhandel, und er gründete am 20. Mai 1843 in Stuttgart eine Verlagsbuchhandlung. Später ging er nach Triest und trat in die Dienste des Oesterreichischen Lloyd, wo er als Direktor der dortigen Druckerei fungierte. Im Jahre 1855 trat der Verstorbene in ein Gesellschastsverhältnis zu dem Wiener Buchdrucker L. C. Zamarski. Nachdem dieses Verhältnis wieder gelöst war, widmete er seine Thätigkeit vorwiegend seinem Kalenderverlage, beteiligte sich aber gleichzeitig an verschiedenen Unter nehmungen. Im Februar 1874 erhielt er u. a. auch eine Konzession für eine »Literarisch-artistische Anstalt«. Diese Anstalt sollte sich vor zugsweise mit der Herstellung und dem Handel von Chromolitho- graphieen befassen, das Projekt kam aber nicht zur Ausführung. Am 6. März 1879 übernahm Dittmarsch die Redaktion der öster reichisch-ungarischen Buchdruckerzeitung und führte sie bis April 1890, von welcher Zeit an er ausschließlich seinem bereits mehr als drei Decennien bestehenden Kalenderverlage Vorstand. Der Verstorbene war auch Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Mit Dittmarsch wird ein arbeitsreiches Leben zu Grabe getragen, das jedoch in materieller Hinsicht unfruchtbar blieb, was der Verstorbene auch in seinem heurigen Kalender in den humoristisch gehaltenen Ratschlägen eines angehenden Achtzigers freimütig eingesteht. — Das feierliche Leichen begängnis fand am 1. Februar unter großer Beteiligung vom Trauer hause in die evangelische Kirche statt, von wo der Leichnam nach erfolgter Einsegnung auf dem Matzleinsdorfer Friedhofe zur Ruhe bestattet wurde. Ausgabe der Fortsetzungen. Der Sortimenter empfindet in der Expedition und dem Austragen der Fortsetzungen dadurch eine zuweilen übergroße Last, daß die Mehr zahl derselben, zumal an den entfernten Orten, erst Sonnabend früh cintrifft und nun an einem Tage expediert werden soll. Vergegen wärtigt man sich den geringen.Gewinn, den viele Wochenblätter abwerfen, die aber gleichwohl nach altem Herkommen den Kunden ohne Aufschlag ins Haus getragen werden sollen, so wird man es nicht für richtig erachten, wenn, wegen so schlechter Verteilung, der Sortimenter einen Austräger mehr bezahlen muß. Aus diesem Grunde möchte ich bitten, daß die löbliche Sitte mancher Verleger, ihre Fortsetzungen in der Mitte oder im Anfänge der Woche ausliefern zu lassen, noch weitere Ausdehnung gewänne. So liegt wohl kein Grund vor, warum nicht alle wissenschaftlichen Fortsetzungen am Anfänge der Woche, die Modenblätter in der Wochenmitte expe diert werden. Danzig. Vs nt. Gesangbücher. Vielen wirdNs von Interesse sein,"für manche vielleicht auch etwas Neues, daß nach richterlicher Entscheidung Gesangbücher nicht als eigentliche Gegenstände des Buchhandels zu bezeichnen sind. Mein Vorgänger, Herr Ludwig Siever, welcher nach Uebergabe seiner Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung an mich im Jahre 1892 hier am Platze eine Papier- und Schreibwarenhandlung erösfnete, ver kaufte in seinem Geschäfte auch Gesangbücher, obwohl kontraktlich ver einbart war, daß er innerhalb 10 Jahren keine Artikel des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels vertreiben dürfe. Da meines Erachtens ein Gesangbuch ein Gegenstand des Buchhandels ist und auf gütlichem Wege mit Herrn Siever nichts zu erreichen war, so verklagte ich diesen wegen Uebertretung des Kontraktes. Zu dem am 3 d. M. anberaumteu öffentlichen Termine im hiesigen Amtsgerichte war Herr Kinzenbach, Inhaber derH. C. Hnch'schen Buch handlung hier, als Sachverständiger geladen worden und bestätigte die Ansicht des Richters, indem er des näheren den Vertrieb der Gesang bücher erläuterte und vor allen Dingen darauf hinwies, daß Gesangbücher wohl einen bestimmten Nettopreis, aber nicht wie alle anderen Bücher einen festgesetzten Ordinärpreis hätten. Ebenso seien auch Bibeln keine eigentlichen Artikel des Buchhandels, diese beiden Gegenstände würden vielmehr nur im Buchhandel verkauft, da sie eben verlangt würden. Wie bereits erwähnt, war der Richter derselben Ansicht, und ich wurde mit meiner Klage abgewiesen. Es sollte mir sehr angenehm sein, auch die Meinungen anderer Kollegen zu hören; vielleicht hat einer der Herren einen ähnlichen Fall erlebt. Aschersleben, 4. Februar 1893. Willy Graf.
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