Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1893

1176 Amtlicher Teil. IS 48, 23. Februar 1893. Union, Deuische BerlagSgesellschgft, in Stuttgart ferner: National-Littcratur, deutsche. Historisch krit. Ausg. Hrsg. v. J.'Kürschner. 776. Lsg. 8». bar v. —. 50 Reinke de voS u. fatirtsch-didaMsche Dichtung, hrSg. v. E. Wolfs. S. Lfg. (S. 289—432.) Ptercr's Konversations-Lexikon. 7. Aust., Hrsg. v. I. Kürschner. Mit Universal-Sprachen-Lexikon. 228. Hst. Lex.-8°. (3 Bog. m. Abbildgn.) bar —. 35 Schwciger-Lerchcnfeld, A. Frhr. v, Alpenglühen. Naturansichten u. Wanderbilder. 14. Lsg. Fol. (S. 133—140 m. Bildern.) bar —. 40 Wildcrmuth's, O-, gesammelte Werke. Jllustr. Ausg. 30. Lsg 8°. (4. Bd. S. 209-256.) bar 40 Kranz Hahlen in Berlin. Entwurf e. Gesetzes betr. die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten. Nebst der amtl. Begründg. gr. 16". (Hl, 95 S.) n. —. 60 vandenhoeck S, Ruprecht in «ötttugen. Lstlrüßfe rur kuoäs äsr inäozerwaviseben spraoben, brsA. v. X. Lerreudsrxsr. 19. bä. 4 bkts. Ar. 8'. (1. u. 2. 8kt. 168 8.) dar n. 10. — Svangelifche «ereinSbuchhandlung in Berlin. Schriften d. Institatuw sucluicum in Berlin. Nr. 16, gr. 8". o. 80 Ferdinand Wilhelm Beckcr. Eine Heldengestalt in der Judcnmisston d. ls. Jahrh. Bon W. Becker. <72 S.) «ruft Walmutl, in Berlin. libäe» 6., Lauäenkmälor in drossbritannion. 5. I,kA. Vot. (25 Iücotär.-1'ak.) In ktlappg n. 25. — I. A. Weber in Leipzig. Lvulilluntious- n. XorarersvuäuuAsllsI«. Vsrrsiebnis säwtl. m. l-eipriA in Vorbinäx. sied. 8ortiwsots-Lueb-, Xuvst-, Llusilcalisn- u. I,s.oäiiarton-klauälAn. ouob alpkabot. RoiboukolAs ä. 8täätsoamön w. XvAuds äsr büuvobnereabl, äsr I-änäsr u. äsr I.eipriAer Xomwis- s siooärs. liebst s. 2usawmoo8tsIlA. äor 8tüäts oaeb I-änäsrAruppsu. 19. Lull. Ostern 1893. §ol. (114 8.) dar n.n.n. 4. —; Asb. n. w. I-ösokpktp. änrebseb. u.u.v. 5. 50 Georg Weib, Verlag, in Hewelberg. Saar, F. p., Wiener Elegien. 2. Aust. 8". (47 S.) v. 1. 50 Srnst wiest in Leipzig. Vogt, I. G., illustrierte Weltgeschichte f. das Volk, m. besond. Berück sicht. der Kulturentwickelung. (In 4 Bdn. L ca. 35 Hfte.) 1. u. 2. Hst. gr. 8°. (1. Bd. S. 1—32.) L —. 10 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer znm erstenmale angekündigt sind. Karl Baedeker in Leipzig. iisi Itutis msoiäioualo. X. sä. A. K. Bergmann in Wiesbaden. zz», Biedermann, Inwieweit und wie hat der Geschichtsunterricht als Vorbereitung zu dienen w. Germania, U-G. für Verlag ». Druckerei in Berlin. llss Gottlieb, Briese aus Hamburg. Herder'sche »erlagshandlnng in Kreiburg i. v. lisa Jannet u. Kämpfe, die Vereinigten Staaten der Gegenwart. Langenscheidt'sche Verlagsbuchhandlung (Prof. ». Langenschtidt) in Berlin. ziss Naubert, Land u. Leute in Amerika. 2. Aust. Richard Lester in Berlin. ns, Wittstock, Ueber die große ethische Strömung in unseren Tagen. Auerbach, Wie ist die Judenhetze mit Erfolg zu bekämpfen? Otto MeistnerS verlas >» Hamburg. N9l blormalbeäinAUUAeo kür äis l-isksruvA von Lissntconstraktionoll kür Lrvolren- nuä lloebbau. 2. ^nsAsbo. s. Pierson'» Verlag in Dresden. lisi v. Stern, Ans den Papieren eines Schwärmers. Belitz, Das Vaterland ist in Gefahr. Gezählt — gewogen — zu leicht befunden. A. d. Chines. übers, v. . Weisstein. Georg Reimer in Berlin. nsi. iiss Eccius, preußisches Privatrecht. 6. Aufl. Bd. IV. >lntliebe lüsts äor 8elnüs äer äeutselisn XrisAs- u. Hanäsls-Aarine. H. «adowSkh in Wiesbaden. iiss Alfons vom Rhein, Es ist gesund. Richard Schoetz in Berlin. 1192 1i)ätion u. LoisszvänAor, Osuksebrikt über äio ülaul- uuä XIsusu- souobo. Kerdinand GchSuiugh in Paderborn. nsa Oassol, äio kariu äer RoodtsAesebLkto iw Ookieto äos preossisobon ailAewoinon I-avärsebts. Osudoospook, äor Ortbeilstbatbvstauä in spraobliebor LoriobuuA. rüddeuischeS Verlags-Institut in Stuttgart. li«2 In dooorsm äosepbi Vietoris 8ebe§sl. Nichtamtlicher Teil. Eingabe des Vörsenvereins der Deutschen Buchhändler an den Reichstag, betr. den Antrag Gröber und Genossen. An den Deutschen Reichstag. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler als der an erkannte berufene Vertreter der Interessen des gesamten deutschen Buchhandels gestattet sich durch seinen Unterzeichneten Vorstand den hohen Reichstag ehrerbietigst um geneigte Berücksichtigung folgender, gegen de» Antrag Gröber und Genossen auf Ab änderung der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich gerichteten Vorstellungen zu bitten. Die in diesem Anträge vorgeschlagenen Bestimmungen über den Gewerbebetrieb im Umherziehen sind geeignet, neben anderen berechtigten und reellen Gewerbszweigen namentlich auch das Buchgewerbe schwer zu schädigen, während doch ein überzeugen der Nachweis für die Notwendigkeit so einschneidender Be schränkungen des Handelsverkehrs nicht geführt worden ist. Von den Zweigen des Buchgewerbes werden durch die be- > absichtigten Gesetzesänderungen außer dem Kolportagehandel auch! die übrigen Zweige des Buchhandels betroffen. Denn da der Kolportagebuchhandel derartig durch die vorgeschlagenen Be stimmungen geschädigt werden würde, daß dessen vollständige Vernichtung zu befürchten steht, so würden auch den übrigen Zweigen des Buchhandels, insbesondere dem Verlagsbuchhandel mit seinen vielen und bedeutenden Unternehmungen, aber auch dem Sortimentsbuchhandel, sowie endlich den mit dem Verlags buchhandel in Verbindung stehenden graphischen Hilfsgewerben große materielle Nachteile zugefügt werden. Die Erschwerungen, welche der Kolportagebuchhandel schon durch die Gewerbenovelle vom 1. Juli 1883 in der Vorschrift des Z 56, Ziffer 10 in ganz erheblichem Maße erlitten hat, werden weit überboten durch die den Kolportagebuchhandel ge radezu vernichtenden Wirkungen der in dem gedachten Anträge enthaltenen gesetzgeberischen Vorschläge. Würden die letzteren Gesetzeskraft erlangen, so würde nicht nur eine große Anzahl strebsamer Menschen ihrem mühevollen und ehrlichen Erwerb ent zogen, sondern es wären hiermit in Zukunft auch alle diejenigen Wege verschlossen, aus welchen oft nur allein dem Volke sittlich erhebende, religiöse und wissenschaftlich bildende Litteratur zu billigen Preisen zugängig gemacht, die Erhöhung der Volks- > bildung und die Ausbreitung der Belehrung und des Wissens ! ermöglicht und gefördert werden kann.