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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1893
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- 1893-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1893
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- Deutsch
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HZ 151, 3. Juli 1893. Nichtamtlicher Teil. 3969 Autors sind, welche in dem Werke vorgetragen werden und ihm sein individuelles Gepräge geben; hier wird der Bestand des Geistesguts verändert. Dem Bearbeiter erwächst aus der Be arbeitung ein geistiges Eigentum und ein Jndividualschutz für seine Zusätze, sei es, daß sie von dem ursprünglichen Werk zu trennen sind oder nicht. An dem letzteren hat er kein Recht. (Schluß folgt.) Vermischtes. Reichsgerichtsentscheidung. — Hat der Käufer einer Sache wegen fehlender vorbedungener Eigenschaften mit Grund seinen Rücktritt erklärt und den Verläufer zur Rücknahme der Sache aufgefordert, so ist, nach einem Ur teil des Reichsgerichts, l. Civilsenats, vom 22. April 1893, der Käufer im Gebiete des Preuß Allg. Landrechts nur so lange verpflichtet, für die Aufbewahrung der Sache zu sorgen, bis Verkäufer nach empfangener Aufforderung in der Lage ist, selbst die erforderlichen Anordnungen für Aufbewahrung der Sache zu treffen. So weit geht auch nur die im Artikel 348 des Deutschen Handelsgesetzbuchs bestimmte einstweilige Aus bewahrungspflicht des Käufers. Schwedischer Schriftstellerverein. — In Stockholm ist vor kurzem ein Verein schwedischer Schriftsteller gegründet worden, der neben anderen auf die geistigen und wirtschaftlichen Interessen der Schriftsteller gerichteten Zielen namentlich den Anschluß Schwedens an die in der Berner Litterar-Konvention zu einem Verbände zusammengetretenen Länder erstrebt. Den Vorstand dieses Vereins bilden folgende Herren: Graf Carl Snoilsky, Frans Hedberg, F. von Heidenstamm, Claes Lundin, G. Nordensvan, P. Staaff, H. Tigerschiöld. Vom Po st wesen. — Der Reichsanzeiger schreibt: »Zur Versendung von Drucksachen werden häufig gewöhnliche Brief umschläge in der Weise benutzt, daß die sonst zur Verschließung des Umschlags dienende Klappe lose in den Umschlag hineingesteckt wird. Diese Art der Versendung von Drucksachen bringt die Unzuträglichkeit mit sich, daß kleinere Briese und Postkarten sich leicht in die offenen Briefumschläge einschieben und dann entweder in Verlust geraten oder dem richtigen Empfänger mit Verspätung zugehen. Vielfach werden gleiche Uebelstände auch durch solche Drucksachensendungen unter Streif band veranlaßt, bei denen das Band nicht sest anliegt oder nicht breit genug ist. An das Publikum ergeht daher wiederholt die Erinnerung, die Verpackung der Drucksachen so zu bewirken, daß sich Briefe und Postkarten nicht einschieben können. Von der Papier - Industrie werden seil einige, Zeit eigens zur Versendung von Drucksachen bestimmte Briefumschläge hergestellt, bei denen sich die Berschlußklappe derart zu- sammensalten läßt, daß eine Klappe in eine zweite Klappe eingreift. Aus diese Weise entsteht ein Verschluß, der leicht lösbar ist und doch auch das Einschieben von Briefen rc. sehr erschwert, wenn nicht ganz verhindert. Im allgemeinen Interesse kann nur gewünscht werden, daß von diesen Umschlägen namentlich auch da, wo es sich um Massenversendung von Drucksachen handelt, Gebrauch gemacht werde.- — Die bei den deutschen Postanstalten in Ostasrika zur Ausgabe gelangenden Postwertzeichen sollen einen den Wert in der Rupienwährung angebendcn schwarzen Ueberdruck erhalten, wobei 3 H 2 Pesa, 5 3 Pesa, 10 H 5 Pesa, 20 10 Pesa, 50 25 Pesa gerechnet werden Diese Wertzeichen sollen nur zum Freimachen derjenigen Postsendungen, die in Deutscha-Ostafrika eingeliesert werden, Verwendung finden, bei der Auf lieferung im Reichspostgebiete dagegen ungiltig sein. — In Zürich wurde am Montag die internationale Briesmarken- ausstellung unter großem Zudrang eröffnet. Mehrere ausländische Post- Verwaltungen, auch die deutsche, haben Sachverständige abgeordnet. Telephon. — Nachdem die Fernsprechverbindung Berlin—Königs berg bis Elbing sertiggestellt ist, wurde der Fernsprechverkehr zwischen den Städten Berlin, Posen, Gnesen, Bromberg, Thorn, Danzig und Elbing am 1. Juli eröffnet. Für 3 Minuten ist 1 ^ zu zahlen. Handels-Schiedsgerichte in England. — Der schon früher in diesem Blatte mitgeteilte Plan der englischen Handelswelt, zur Um gehung der teuren, umständlichen und vielfach nicht hinreichend sach verständigen staatlichen Gerichte eigene Schiedsgerichte zu bilden, ist nun verwirklicht worden. Hedeler's Export-Journal berichtet hierüber das folgende: «Zur Schlichtung von Streitsachen in England ist seit kurzem aus Veranlassung der Londoner Handelskammer ein Schiedsgericht «Bonckon Obamber ok tirbitration- eingesetzt, dessen Wirksamkeit in Anbetracht der schwierigen und kostspieligen englischen Prozeßführung alle Beachtung ver dient. Gegen Zahlung von nur 3 Guineen ist es fortan möglich, eine geschäft liche Streit- oder Differenzsache auf diesem außergerichtlichen Wege durch vertrauenswürdige Fachleute schlichten zu lassen. Die streitigen Parteien können aus der Liste der Schiedsrichter einen bis drei erwählen Sechzigster Jahrgang. oder deren Festsetzung dem Schiedsgericht überlassen und haben nur ein vom »ReAistrar ok tbo 1>ouckon Obamber ok ^rkitration, Oniickbail, l.ovckon- erhältliches Formular zu unterzeichnen, in dem sie er klären, sich der Entscheidung des Schiedsgerichts zu unterwerfe». Die Entscheidung bindet gleichwie ein Urteil des »Digb Oourt». Vertretung durch einen Angestellten der Firma oder durch einen Rechtsanwalt ist zulässig. Die Benutzung des Schiedsgerichts wird zweifellos eine Er sparnis von Zeit, Geld und Verdruß im Gefolge haben. Bei dem be deutenden Umfang der Geschäfte, die viele deutsche Firmen mit eng lischen unterhalten, möchten wir ihnen nahelegcn, beim Eingehen wichtiger Verbindungen in ihre Vertragsabschlüsse einen Absatz aus zunehmen, welcher alle etwa entstehenden Streitsachen der Ent scheidung des »Bonäon Obamber ok Oommeree- überweist. Wir lassen zu diesem Zweck nachstehend ein Schiedsrichter-Verzeichnis, soweit solches die buchgewerblichen Geschäftszweige betrifft, folgen und machen noch aus den nicht zu unterschätzenden Vorteil des Ausschlusses der Oeffentlichkeit ausmerksam. Außer den beteiligten Parteien oder deren Zeugen wird ohne beiderseitige Zustimmung niemand zu den Ver handlungen zugelassen. Druckgewerbe: H. O. Amold-Förster, M. P. (Cassell), W. C. Clowes, Walter Hazell, George Unwin, Philipp H. Waterlow, Cecil R. Harriso», F. I. Brooks, Hy. Good, C. I. Drummond, Reginald I. Lake (Gilbert L Rivington Ld.j, Hy. Davis (Skipper ck Rast>, Hy. Burt, John Diprose, John F. Wilson (Cassell). Verlagsbuchhandel: R. W. Routledge, H. O. Arnold-Forster, M. P. (Cassell,, A. M. Burghes, H. I. Newman «Ridley L Co.>, Adolph Tuck, Chas. Volkert (Schott L Co). Kunstverlag: Arthur Lucas. Buchbinderei: Jas. Fisher, George Simpson, Matthew Bell, H. E. Orrinsmith (I. Burn L Co. Ltd.) Chas. W. Foward, Geo. Croß. Geschästsbücherfabri- kation: I. B. Howell. Schreibwaren: W. C. Simmons. Papier fach: Sir John Evans, Lewis Evans, Albert Spicer M. P., Edward Spicer, T. B. Strong, George Chater, A. G. Pirie, A. CH. Pirie, A. Alsing, Herbert Furzn (E. Byrne L Co.), E. P. Barlow (Wiggins, Teapc L Co. Ltd.), T. K. Black, Thos. G. Holland (C. T. Hook L Co.), Job» Mackie (C. Davidson L Sons Ltd.), I. A. Nordberg (Alsing L Co. Ltd.), C. Shoobert (Cookson L Macdonald), A. S. Walfood (I. Wright L So» Ltd.), John Thomas (Thomas L Green), Alexander Davidson. Druck maschinen: H. Coward. Holzschnitt, Photograp hische Druckver fahren, Galvanoplastik rc.: Daniel T. Nops (Nops L Tarrant).- Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge rc. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers, rickressbuob cksr ckeutseben 2s!tsobrikten vvck cksr bervorraASnckon politisobsn kaAssblüttsr (bsArünckst von 6. ti. Dasuckol). Davä- unck ckabrdnod cksr äeutsobon krssse. Mob cksa TVisssnsobakts» Asoränet, mit kinAabs ckor Xckressen cksr Rsäalrtsnre rmä VerlsAsr, cksr BrsebeinnnAswoiss, BsruAs-, XnreiAen- nnck LsilaAenprsiss cker 8lütter, ob äioss illustriert, uvä auäsren Mobvrsissn. 34. cko.br- AauA 1893. Bearbeitet von ick. 0. 8psrlinA. Ar. 8°. 162, 44, 74,124 8. BsipriA-R. 1893, Brpeckition ckss 2oitsobrikto»- ^ärsssbnods. Oobnncksn. kreis 4 ^ orä., 3 ^ netto bar. Festschrift zum vierhundertjährigen Gedächtniß des ersten Freiburger Buchdrucks. 1493. 1893. Von Friedrich Pfasf. 4'. 35 S. auf Büttenpapier. Herder'sche Verlagshandlung in Freiburg i/B. Oesammt-VerlaAS-Xatalox ckss Dsutsoksn Buobbancksls unck ckss mit ibw im ckirebtsn Vsrbebr stsbsncken ^usianckes. Münster i/1V., ^ckolpb Russell'» Verlag. RrAÜnrunAsn: 16. Lck. 1. L.bt. (RrAünrunAen rum 1.—4. Bcks.) Disk. 11—16. 16- , 2. , ( . , 5.-7. . > , 11-14. 16. . 3. , ( , . 8.-11 . , , 11-13. 16. . 4. . ( , , 12.-15. , ) . 8. Ltäckte-.lnsiobtsn, Liane, bistoriseke kluAblätter. tintig. llutaloA blo. 90 von kbsockor Bertling in DanriA. 8". 26 8. 982 kirn. Bibliotksoa pbiloloAiea olassioa. Vorreiobnis cksr ank cksm Oebieto cksr blassisobsn ^ltsrtbumsrvisssnsobakt eisebiensnen Büobsr, 2sit- sobriktoo, Dissertationen, kroAramm-tibkancklunAsn, Xnksätro in 2sitsobriktsn n. Rezensionen. Beiblatt rnm ckabrosbsriobt über ckis koitsek ritte cker blassiseben ^.ltörtumsrvissovsodakt. 20. ckabrA. 1893. 1. Quartal. 8°. 85 8. Berlin 1893, 8. Oalvarz- ck Oo. krsis pro ckabrx. 6 ^ orck., 4 50 ^ no. Visssnsobaktliob-Iitterarisobsr Nonatsbsriobt. ülonatliobs kcksbersiobt aller reiobtiAen RrseksionnAsn ckss Iv- nnck tiuslanäes. XusASAsden ckurob .... (8ort.-ka.) .... 2. ckabrgauA. Do. 10. (1. ckub 1893.) 8°. 8. 145—162. Verlag von 8. Oaivarz- L Oo. in Berlin. Biport-ckouroal dlo. 73 (vol. VII. 1.) ckuli 1893. Boiprix, 6. Deckeier. Indalt: Ueno BrsobeivuvAsn. — LlittoiluvAev aus Obieaxo. — NitteilanAen ans Melbourne. — Verreiebnis cker krivatbiblio- tbeben in Amerika. — kirmonvorroiebnis. — L lei ne MitteilnoAtzn. 531
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