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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1893
- Sprache
- Deutsch
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HS 175, 31. Juli 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4459 für die ihm die Akten der Berliner Behörden zu Gebote standen. Vo» dieser Schrift ist jetzt in Paris eine französische Uebersetznng fertig gcstelli worden. Ihre öffentliche Ankündigung hat ein Mitglied des Senats, den Vorsitzenden der -lüsue ooutrs Io, liesoos äes rues», veranlaßt, gegen den Verleger der Uebersetznng, Carrs, eine Anklage herbeizusühren unter dem Vorwände, der Inhalt des Buches verstoße gegen die Sittlich keit. In der gerichtlichen Verhandlung kamen die Urteile von Pariser Professoren der Nervenheilkunde über das Moll'sche Buch zur Verlesung, in denen sein streng wissenschaftlicher Charakter bezeugt wurde. Der Urteils spruch, der zunächst vertagt worden war, erfolgte am 18. Juli und lautete auf kostenlose Freisprechung des beklagten Verlegers. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge ic. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. Bemerkungen über das Urheberrecht und den Gesetzentwurf der öster reichischen Regierung. Von vr. Eduard Benedikt, Redakteur der -Juristischen Blätter», Hof- u. Gerichtsadvokat, gr. 8°. 54 S. Wien 1893, Manz'sche k. u. k. Hof-Verlags- und Universitäts- Buchhandlung. Oie krsisboradostrullKsn äsr Verlags-, Rest- u. ?artie-Artikel im äsutsebsn öuobbanäei. Learb. von Räuarä Volicsoiog. 9. v. 10. Ukg. 80. 8. 353 — 448. Rosenrrveig— Banner. Ueiprig 1893, Räoarä VoUcsning. Neäiriuisobe Novitäten. Internationale Revue nebst Referaten über ivioktigo u. interessante Lbbanälungen äsr Raebpresso. ^asge geben von .... 8ort. Ru 2. äabrg. No. 8. 1. Xugust 1893. 80. 8. 113—128. Verlag von ^mbr. ^bsi s^rtbur Heiner) in Iisiprig. 8taatsnisssvsebaft u. Volksnärtbsobakt. ^utig. Latalog Nr. 41 äsr l-ipport'sodsn Luobbauälung, Antiquariat io Halls a/8. 8" 30 8. 924 Nru. I-U2L0 L Oo.'s (I-onäon) oriental list. Vol IV. No. 7. äul)- 1893. 8°. 8. 133-152. I-urae L Oo.'s (Ronäon) rougb list ok soms seoouä-dauä books (bistor^, gsograxbis ete. ok Vsia, Xkriaa ete.). No. 3. äul/ 1893. 8. 17—24. Libliotbooa eatkolieo-tbeologiea äeoima oetava. ^utiq. Latalog No. 89 von Uuärvig Rosentkal in lMvoben. 8'. 97 8. 1782 Nro. Numismatik (Locker, ltlönren u. lUsäaillon). ^.utiqu. VsrLsiekois von Xäolpk V^ez'I in Lerlin 0., ^älerstr. 5. 887 Nru. sin: »Nu- wismatisebo Ooriesponäenr» No. 113—115.) Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schrift steller. — In Verfolg der aus dem Münchener Journalisten- und Schriststellertage beschlossenen Gründung einer Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller hatte die Deutsche Schriftstellergenossen schaft die Berliner Journalisten und Schriftsteller zu einer Versammlung behufs Begründung einer Berliner Ortsgruppe der Pensionsanstalt eingeladen. Die Versammlung war zahlreich besucht. Die Anwesenden wurden aufgefordert, sich als Mitglieder der Ortsgruppe einzuzeichnen, und es konnte alsbald festgestellt werden, daß diese Ortsgruppe ihr Da sein mit der verhältnismäßig großen Zahl von achtzig Mitgliedern be ginnt. Es erfolgte sodann die förmliche Konstituierung der Ortsgruppe durch Wahl der Herren vr. E. von Wildenbruch, Direktor Wenzel und Martin Hildebrand zu Vorstandsmitgliedern. Telephon. — Zwischen Hamburg und Leipzig ist der Fern sprechverkehr eröffnet worden. Ausstellung. — Wie vor einiger Zeit in den TageSblättern und auch hier mitgeteilt worden ist, soll aus Veranlassung privater Kreise im Jahre 1894 in Antwerpen eine internationale Ausstellung für Erzeug nisse der Industrie, Kunst und Wissenschaft stattsinden. Die betreffenden Kreise sind dabet von der Voraussetzung ausgegangen, daß die von Chicago zurückkommenden Gegenstände sich ohne große Mühe nach Ant werpen würden überführen lassen. Die belgische Regierung, die einen Kommissar in das Antwerpener Ausstellungskomitee entsandt hat, hat nunmehr an Deutschland eine Aufforderung zur Teilnahme an dieser Ausstellung gerichtet. Ehe jedoch ein Entschluß in der Angelegenheit gefaßt wird, sollen die verschiedenen wirtschaftlichen Vereinigungen zur Abgabe von Urteilen über die Stellung der betreffenden Industriezweige zur Antwerpener Ausstellung aufgefordert werden. Wie das Leipziger Tageblatt hört, hat der preußische Hcmdelsniinister mit solchen Auffor derungen bereits begonnen. Englisches Konkursrecht. — ZurRechtsversolgung in englischen Konkursen bemerkt die .Verbandszeitung für die Vereine Credireform-, daß, wenn ein Konkursantrag in England Erfolg haben soll, folgende Voraussetzungen vorliegen müssen: 1) Die Forderung des betreibenden Gläubigers muß wenigstens 50 L betragen. 2) Der Schuldner muß in England domiziliert sein oder doch in dem der Einreichung des Konkurs antrages vorausgehenden Jahre daselbst seinen gewöhnlichen Aufenthalt oder ein Geschäfts- oder Wohnhaus gehabt haben. 3) Der Schuldner muß in den der Einreichung des Konkursantrages voraufgehenden drei Monaten eine jener acht Handlungen begangen haben, die allein in England die Eröffnung einer Konkursverfahrens begründen. Eine dieser acht Handlungen (aets ok baokruptc^s ist die Nichtbeachtung einer Konkurs androhung. Eine zweite ist die Uebertragung des Vermögens an eine Vertrauensperson der gesamten Gläubigerschast. Betrügerische Ueber tragung von Vermögensstücken, betrügerische Bevorzugungen, Verlassen Englands, Zwangsvollstreckung in Verbindung mit Verkauf oder einund zwanzigtägigem Besitz der Pfandsachen seitens deS Vollstreckungsbeamten, Einreichung eines Jnsolvenzgeständnisses beim Gericht, Benachrichtigung eines Gläubigers von der Einstellung der Zahlungen bilden die übrigen acts ok baokroptez'. Anerkennung. — Herr W. Schwalbe in Emden, ein geborener Weimaraner, hatte ein Exemplar des von ihm verlegten Werkes -Ost- friesische Volks- und Rittertrachten um 1500» Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin von Sachsen-Weimar überreichen lassen und empfing in einem gnädigen Schreiben den Ausdruck des Dankes Ihrer Königlichen Hoheit und der Anerkennung über das lehrreiche und. wertvolle Werk, das Ihre König!. Hoheit mit großem Interesse einer näheren Durchsicht zu unterwerfen geruht habe. Bibliographie des Börsenblattes. — Der Nr. 172 d. Bl. vom 27. Juli lag außer dem -Wöchentlichen Verzeichnis der Neuig keiten- auch das Monatsregister zu den Nummern 27 bis 30 dieses Wochenverzeichnisses bei, worauf wir nachträglich aufmerksam machen. Personalnachrichten. Gestorben: am 27. Juli im siebzigsten Lebensjahre Herr Carl Herr mann, langjähriger Mitarbeiter im Hause A. H. Pahne in Leipzig, dem er in unermüdlicher Thätigkeit und strenger Rechtlichkeit seit vierzig Jahren seine Dienste gewidmet hat. 4- Sprechsaal. Biicher-Berscheukuugen. Den nicht eben seltenen Anforderungen von Privatleuten und Ge sellschaften um Schenkung von Büchern zur Begründung einer Bibliothek hat sich neuerdings auch der Verein -Neue freie Volksbühne- in Berlin angeschlossen, indem er ein Cirkular an deutsche Verleger sandte, von dessen Inhalt wir die Hauptsache hier wiedergeben: -Die Kunst dem Volke! Berlin, Datum des Poststempels. Hochgeehrter Herr! Die -Neue Freie Volksbühne- zu Berlin möchte ihrem Publikum die besten Werke deutschen Schrifttums durch eine Bibliothek, wo möglich nebst öffentlicher Lesehalle, und durch Verlosungen nahe bringen. Da indessen der Verein wesentlich aus Angehörigen der un bemittelten Bevölkerungsklasse besteht, so ist er nicht in der Lage, die Bücher zu kaufen. Deshalb gestatten sich die Unterzeichneten ganz ergebenst, an Ihr Wohlwollen die Bitte zu richten, die von Ihnen verfaßten oder ver- j legten, für unseren Zweck geeigneten Werke (mindestens je ein Exemplar) der -Neuen Freien Volksbühne- zu schenken, und zwar möglichst bald an Herrn zu senden- Es ist an dieser Stelle schon oft hervorgehoben worden, daß es ein großer Fehler wäre, wenn der Buchhandel derartigen Gesuchen Beachtung schenken würde. Für den Buchhändler sind die Bücher Ware nnd müssen nach äußerster Möglichkeit in ihrem kaufmännischen Werte erhalten werden. Bei der unglaublichen Menge der an den Buchhandel heran- tretenden Anforderungen dieser Art würde ein freigebiges Will fahren nur dazu beitragen, den kaufmännischen Wert des einzelnen Buches, über den die öffentliche Meinung ohnehin verwirrte Begriffe hat, herabzusetzen oder ganz verschwinden zu lassen. Darin macht die größere oder geringere Gemeinnützigkeit des Zweckes, zu dem die Bücher erbeten werden, keinen Unterschied. Eine Geldzuwendung, um den Kauf von Büchern zu ermöglichen, wird in allen Fällen das geringere Opfer sein. 597«
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