Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1893
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- 1893-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1893
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
- Monat1893-07
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175, 31. Juli 1898. Nichtamtlicher Teil 4457 des Verlegers. Ein Werk wie -Anhalts Bau- und Kunstdenkmäler- ge reicht dem anhaltischen Verlagsbuchhandel und dem Land- selbst zur Ehre, da kein gleichartiges Unternehmen im ganzen Deutschen Reiche existiert, außer ohne ganz erhebliche Subventionen. Wenn solche Bestrebungen den hiesigen Buchhändlern nachgesagt werden können, so ist es sicherlich nicht zu billigen, wenn denselben von Staatsdienern offene Konkurrenz entgegengetragen wird, und dem gegenüber wird sich Herr Diakonus Werner vergeblich bemühen, seine Eintragung ins Handelsregister und seine Uebernahme eines kaufmännischen Geschäfts durch edle Zwecke recht- fertigen zu wollen. -Der Unterzeichnete hat vorstehend seine Ansicht als Buchhändler so objektiv als möglich darzulegen versucht. Erwünscht wäre es, wenn obige Zeilen dazu beitragen könnten, dem Herrn Leiter obigen Instituts den Impuls zu geben, in etwas anderer Form edle Zwecke und Ziele zu erstreben. Dzssau, 18. Juli 1893. Hermann Oesterwitz.- Ü6r äeut86li6ll /tzit86drlkt6ii unck äer dervorrriAMäkii politilloliev lazesblritttzr. (Bgxründet von 0. Ilusudkl.) Band- unä dabrbuek dor dölltsoffsn Bresss. Meli den ^Visssiisoballen xvordnst, mit Xn^abo äer Adressen dar Bodaictsuro und Verleger, der Brsekeinunssswoiss, Lsruxs-, XnreiAsu- und LöilLASnxreiss der Blättsr, ob diese illustriert, und anderen Mebvveisen. 34. dabrZanss 1893. Bearbeitet von ffi. 0. Sperling, ^r. 8". 162, 74, 124 8. I-sixrix-R. 1893, Expedition des ^eitsebriktsn-^dressbuebs. Breis xed. 4 ord., 3 ne. bar. Vor einigen Wochen hat Herr H. O. Sperling in Leipzig den 1893er Jahrgang seines vortrefflichen Zeitschriften-Adreß- buches erscheinen lassen, das sich immer mehr in der Geschäfts welt einbürgert und vielfach ein unentbehrliches Stück ihres Handwerkszeuges geworden ist. Im Buchhandel dürfte sich vorzugsweise der Verleger seiner bedienen, um für Anzeige», Beilagen und die Versendung der Rezensionsexemplare eine Unterlage zu haben; aber auch der Sortimenter wird neben dem materiellen Nutzen, den ihm der flotte Verkauf des gern begehrten Buches gewährt, den weiteren Nutzen haben, daß er seine Geschäftsbibliothek damit um einen brauchbaren Katalog bereichern kann. Das Verzeichnis zerfällt in vier Abteilungen: I. Zeitschriften, II. Politische Tagesblätter, III. Anzeiger für die deutsche Presse und Mitteilungen, IV. Alphabetisches Verzeichnis. Die Zeitschriften in der ersten Abteilung bilden den Hauptbestand des Buches und nehmen über die Hälfte des Ganzen in Anspruch. Sie sind nach 28 Fächern geordnet und innerhalb dieser zum Teil in viele Unterabteilungen gegliedert, so daß sich im ganzen 70 Stoffgruppen in zweckmäßig geordneter Uebersicht ergeben. Bei jedem einzelnen Blatte finden sich die vielseitigsten Angaben: über Redakteur, Verleger, Format, Erscheinungsweise, verschiedene Ausgaben, Illustrationen, Preis, Gründungsjahr, An zeigenpreis, Spaltenbreite, Zeilenhöhe (Schriftart), Rezensionen, Auslage rc. rc. Jeder Benutzer kann sich also mit Leichtigkeit unterrichten. Die Zahl der hier verzeichneten Zeitschriften ist 3644. Den Zeitschriften folgen als zweite Abteilung die politi schen Tagesblätter, von denen, dem Zwecke des Buches ent sprechend, nur die hervorragenderen genannt sind, immerhin eine recht ansehnliche Anzahl, die 44 zweispaltige Seiten bedecken Sie sind nach Staaten geordnet und umfassen das ganze deutsche Sprachgebiet. Auch hier finden sich die ausführlichsten Einzel angaben. Die dritte Abteilung heißt »Anzeiger für die deutsche Presse; Mitteilungen aus der Theorie und Praxis«. Diesem Titel entsprechend bringt sie neben Anzeigen des Zeitungs-, Zeitschriften- und Buchverlags eine reichliche Menge von Nacks weisen, Tarifen und Adressen, die für Zeitungsmänner und alle mit der Presse Verkehrenden wichtig und von Interesse sind. Der Sechzigster Jahrgang. Schluß dieser Abteilung giebt eine statistische Uebersicht über den jährlichen Zuwachs an Zeitschriften seit 1888 und deren Ver teilung ans die einzelnen Fächer. Daraus ergiebt sich eine Vermehrung der Zeitschriften um 915 seit 5 Jahren. Den Schluß des Buches bildet die vierte Abteilung, ein alphabetisches Verzeichnis der in den beiden ersten Abteilungen genannten Zeitschriften und Tagesblätter, von denen die letzteren unter dem Namen ihres Erscheinungsortes eingeordnet sind. Wie uns der Herausgeber mitteilte, haben in allen Ab teilungen die redaktionellen Angaben vermehrt werden können, was ein Beweis sein mag, daß die Zeitschriftenverleger den großen praktischen Wert des Adreßbuches mehr und mehr an erkennen. Auch der Buchhandel darf es als eine schätzenswerte Bereicherung seiner bibliographischen Hilfsmittel betrachten und wird es gewiß fleißig benutzen. Der Sorgfalt des Herausgebers gebührt die größte Anerkennung. Zur italienischen Bibliographie. Im Königreich Italien ist seit einer Reihe von Jahren ein be deutender Aufschwung im Bibliothekswesen und in der bibliographischen Thätigkeit zu verspüren. Die Regierung läßt seit 1886 durch die kiblio- tsea Vittorio Lwwaauels di Roma ein -kollsttioo dstls opsrs modorns »träniere aegaistats dalis bibiiotsebs pubbliobs Aovsraative dsi ksssno d'Italia- (d. h. ein Verzeichnis der den zahlreichen Staats bibliotheken Italiens zugehenden außerhalb Italiens erschienenen Werke) veröffentlichen, und anderseits wieder von der Libliotsoa Mrüooale 6eotrale di Birenro ein »kollsttioo dolle pubblieariooo riosvats psr diritto di stampa- (d. h. ein Verzeichnis der letztgenannter Bibliothek zugegangenen Pflichtexemplare) — Italien erfreut sich nämlich des Pflicht exemplar-Zwanges. Jede Nummer der beiden Veröffentlichungen ist syste matisch eingeteilt und das in Florenz erscheinende Lollettiao enthält sogar noch die Angaben, in welchen der zahlreichen Bibliotheken die. einzelnen Werke zu finden sind. Ein solches Verzeichnis besitzt nur noch Schweden sür seine größten Bibliotheken, obwohl es doch auf der Hand liegt, daß für jeden, der große Bibliotheken überhaupt wirklich braucht, ein solches, die Fundorte angebendes und mehrere Bibliotheken umfassende? Zuwachs- Verzeichnis von unschätzbarem Werte sein muß. Dazu ist noch ein Leihverkehr zwischen den verschiedenen Samm lungen eingerichtet, und, was man in Deutschland gar nicht kennt, es werden Tausende an Geldprämien für bibliographische Arbeiten bewilligt, weil man einsieht, daß nur auf diese Weise Arbeiten geschaffen und gedruckt werden können, die, obwohl von allen Seiten als notwendig anerkannt, doch, weil Bibliographiccn, fast immer nur mit großen Opfern an Zeit und Geld von einzelnen sich Aufopfernden geliefert wurden, sonst aber nicht das Tageslicht erblickt haben würden. Nun gab seit 1871 die Xssoeiaxiovo tipograüeo-libraria ltaliaaa die 1868 von Gebrüder Bocca, Hermann Loescher und Gebrüder Münster gegründete»Libliograüa Italiaaa,Aioraalo doll'Xssooiarioao ste.» nach den ihr vom Ministerium des öffentlichen Unterrichts gelieferten Unterlagen heraus, enthaltend in jeder Nummer einen systematischen Teil, eine Chronik und einen Inseratenteil. Der Verein mußte aber 1886 diese so eingerichtete Bibliographie ausgeben, weil letztere von der Regierung selbst übernommen, d. h. von ihr die Anfertigung der Sammel stelle der italienischen Pflichtexemplare, der obengenannten Uiblioteca Mrioualo Osutraio zu Florenz, aufgegeben wurde. Da nun die Xsso- oiaricmo doch ein eigenes Organ braucht, so gründete sie 1888 das »Oiomais dolla libreria», ein Jnsertionsorgan mit Beigabe von amt lichem und nichtamtlichem Text; das neue Florentiner Uollettiao aber erschien in zweierlei Gestalt, nämlich als Uollottioo und außerdem mit dem Kopfe: öibiioxraüa italiaua, Lollsltiao rc., und die Bandnummern dieser Ausgabe gelten als Fortsetzung deir alten Libliogralla. So lange nun die genannte Bibliographie Privatsache und, well dreiteilig, wesentlich stärker war, ging alles glatt; sie erschien regel mäßig, und in den ersten Monaten jeden Jahres erhielten die Abon nenten die Jndices, so daß die kompletten Jahrgänge rasch benutzbar wurden, ohne daß man gezwungen gewesen wäre, beim Suchen nach einem bestimmten Werke sämtliche Nummern eines ganzen Jahr ganges :durchzusehen. Das ist anders geworden. Die Florentiner Bibliothek giebt zwar regelmäßig das Loilottiao heraus, hat aber bis zum heutigen Tage die Jndices der Jahrgänge 1891 und 1892 nicht fertig gebracht, zum fortwährenden Verdruß des ganzen italienischen Buch handels und der anderen beteiligten Kreise. Da es sich hier um ein öffentliches Organ und um eine Verstaatlichung handelt, die offenbar eine Verschlimmbesserung mit sich gebracht hat, so sei hiermit öffentlich über diesen Mißstand geklagt. R. S97
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