Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1922
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- 1922-02-16
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vdrlenblaU s. ». Ltschrr. vuchhandel. Redaktioneller Teil. 40, 16. Februar 1922. ALsse 17: Katalog der 1. ^utoßrspken-VersteiAeruiiA: Musiker, Dieüter, Oeledrte, blldende Künstler, 8ebauspie1er, kistor. Dar- i söllliedlLeitea. XII, 74 8. 1147 Xrn. VerZteißei-unZ: 22.-25. Februar 1922. idrer DiIk8V/i886U8cüakt6N. 92 8. 1233 Xru. Zen Heit 41: öotsnllr. 16 8. 398 Xrn. — Hekt 42: Xun8t. 16 8. 372 Xrn. — ttekt 43: l'keoloßie. 16 8. 338 Xru. Mine Mitteilungen. Ausstellung »Das schöne Buch« in Düfscldors. — Am 5. Februar wurde vom Regierungspräsidenten Grtttzner in deu Ausstellungs räumen des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen in Düssel dorf die Ausstellung »Das schöne Buch« eröffnet. Diese Ausstellung ist von der Arbeitsgemeinschaft Düsseldorfer Buchhändler, der Arbeits gemeinschaft literarisch-kultureller Berlage, dem Börsenverein der Deut schen Buchhändler nnd dem Deutschen Buchgewerbcvercin veranstaltet. Ein ganz besonderes Verdienst um das Zustandekommen der Ausstellung hat sich Herr Fritz Worin in Firma Ernst Ohle in Düsseldorf er worben. Der große Wert der Ausstellung besteht nach dem Bericht der »Düsseldorfer Nachr.« in der Hauptsache in der retrospektiven Abteilung, die vom ersten deutschen Druckwerk, der Gutcnbergbibcl, aus gehend die Entwicklung deutscher Buchkunst zeigt, soweit das Buch der Ausdruck der Kultur gewesen ist. Die geschlossenen Stilcinhciten ver gangener Zeiten finden auch, wie man in der Ausstellung sehen kann, im Buche ihren beredten Ausdruck. Die historische Abteilung »Deutsche Buchkunst 1890 bis 1920« zeigt dann, wie iiber das alte »Prachtwerk«, das protzig im »Salon« des Bürgers auflag, und das meistens gleich schlecht in seinem äußeren Gewände wie in seinem Inhalt war, die Kultur des Buches im Jahre 1890 begann. Klinger (Amor und Psyche), Hupp und Doepler der jüngere, wohl auch Sattler nehmen sich des Buchschmucks an, es kommt die Zeit der Simplieissimusküustler, der »Jugend«, des »Pan« und der »Insel«, Pankok, Eckmann und Peter Behrens. Vorher noch van de Velde. Verlage und Druckereien widmen dem Buche mehr Aufmerksamkeit, uud bei diesen Betrachtungen fällt es auf, daß Düsseldorf großen Anteil an der Entwicklung der neuen Buchkultur hatte. Behrens war Lehrer an der Kunstgewcrbe- schule, Ehmcke, Schneidler waren in Düsseldorf. Was sie für die deutsche Buchkunst und Buchkultur, für Schriftwerk und Ausstattung getan ha ben, braucht hier nicht hervorgehoben zu werden. Die neuere Zeit drückt dem Buche gleichfalls ihren Stempel aus. Es wird gespart, die früheren kostbaren Mittel kamen nicht mehr in dem Maße, wie das einst der Fall war, zur Anwendung, und da hat der deutsche Geist wieder einmal seine Kraft und Fähigkeit gezeigt. Nicht schlechter uud unkünstlerischer, aber sparsamer wird gearbeitet, ohne daß man von dem aufwärtsstrcbendcn Wege auf diesem Gebiete abweicht. Die Ausstel lung zeigt das alles den Beschauern. Sie ist außerordentlich reich haltig und mit Geschmack übersichtlich zusammengestellt; sie beweist, daß auch hier die deutsche Kultur tonangebend ist und ans dem uner schöpflichen Born deutscher Intelligenz und Kraft, trotz aller Hinder nisse, den rechten Weg aufwärts zu finden weiß. Vom Reise- und Versandbuchhandel. — Der Vorstand des Vereins der Reise- und Versandbuchhandlungcn gibt in der Nummer 3/1 des Buch- und Zeitschriftenhandels bekannt, daß von jetzt ab die monat lichen Mindcstraten bei Teilzahlungen auf Mk. 15.— festgesetzt seien und daß die Mitglieder im allgemeinen die Natenhöhe so einzurichtcn haben, daß innerhalb acht Monaten das Objekt bezahlt ist. Desgleichen gibt er bekannt, daß bei dem neuen »Handbuch des Wissens« nach den letzten Vereinbarungen seitens des Reise- und Versandbuchhandels keinerlei Teuerungszuschläge oder Bcsorgungsgcbührcn berechnet wer den dürfen. Bücherpreisc im Ausland. - Es ist interessant, die Bücherpreise im Anslande zu verfolgen nnd mit den deutschen zu vergleichen. Im Ver lag T. Fisher Unwin, Ltd., London, sind jüngst in Übersetzung er schienen: Rudolf Euckcn, Lebenscrinncrungen zum Preise von 10 8Ü., nach dem Umrechnungskurs von 800 ^ Mk. 420.—, Rudolf Eucken, Sozialismus, 9 8Ü. Mk. 360.—, Wilhelm Wiudclband, Einleitung in die Philosophie, 21 8Ü. — Mk. 840.—. Die deutschen Originalwerke kosten: Rudolf Eucken, Lcbenserinnerungen, Mk. 30.—, Auslandpreis für England 6 sü, Rudolf Eucken, Sozialismus geb. Mk. 9.—, im Aus land Mk. 18.—, Wilhelm Windclband, Einleitung in die Philosophie geb. Mk. 40.—, im Ausland Mk. 80.—. 219 Pom Buchhandel in Rio de Janeiro. Ein in der »Kölnischen Volkszeitung« veröffentlichter »Brief aus Brasilien« vom 14. Januar 1922 hat folgenden Eingang: »Für deutsche Augen bilden die Schau fenster und Aushängekästen einer der größten Buchhandlungen Rio de Janeiros, die an belebtester Straße ein neues Heim bezogen hat, einen nicht kleinen Genuß. Da stehen Herder-Bücher neben Romanen von Bachem und Werken aus all den Verlagsanstalten, die speziell den Katholiken seit Jahrzehnten zu guten Freunden geworden sind: Pustet, Kösel, Habbel, Junfermann, Bonifacius-Druckcrei, Volksvcrein, Ty- rvlia, Schwann und andere. Wenn einstweilen noch große Schwierig keiten die Gründung einer eigenen deutschen Buchhandlung in Rio de Janeiro verhindert haben, so sind doch immerhin, besonders im letzten Jahre, beträchtliche Mengen guter deutscher Bücher ver breitet worden, und es ist wohl nur eine Frage dev Zeit, daß auf diesem Gebiete noch mehr geschieht«. Vom Buchhandel in Norwegen. — Im »Stockholmer Tageblatt«' vom 17. Dezember war bezüglich des norwegischen Buchhandels zu lesen: Einige unserer Verlagsbuchhandlungen haben versuchsweise einige Bücher in Deutschland drucken lassen, namentlich weil unsere Buchdruckereicn vollständig mit Arbeit überlastet waren. Wir haben Herrn Direktor Grieg vom Gyldendal-Verlag gefragt, wie es sich be züglich der Druckkostcn in Deutschland und hierzulande verhält. Die Druckangebote, die wir aus Deutschland bekommen haben, sind nach An sicht des Herrn Grieg bedeutend niedriger als hierzulande. Aber cs kommen immer viele nichtvorausgcsehene Ausgaben dazu, und wenn dann noch die Kosten für Fracht und Emballage hinzugerechnct werden, zeigt es sich, daß es in Wirklichkeit gleich teuer wird. Gyldendal hat nur ein einziges Werk — Welhavens Werk in 4 Bänden — in Deutsch land drucken lassen. Es wurde zu einer Zeit, als es sehr schwierig war, etwas hier im Lande drucken zu lassen, in Arbeit gegeben. Alle unsere Buchdruckcrcien waren überlastet. Die Bücher in diesem Jahre werden übrigens bedeutend billiger als im vorigen Jahre. Wenn inan von den Preisen für Klischees, die natürlich namentlich für illustrierte Bücher von Bedeutung sind, absicht, ist überall ein Fallen in den Ausgaben für die Herstellung zu merken. Sowohl die Auchdruckercien wie auch die Buchbinder haben ihre Preise herabgesetzt, und die Preise für Papier sind auch nicht mehr so hoch wie früher. Betreffs des Laden preises wird der Preisfall 10—15 Prozent betragen. Am wenigsten fühlbar wird natürlich der Preisfall für die Bücher sein, die nur eine geringe Verkaufsmöglichkcit bieten uud daher in einer stark begrenzten Auflage erscheinen. Für Bücher mit großer Auflage wird folglich der Preisfall am stärksten wirken. Am erfreulichsten ist, so schließt Herr Grieg, daß es scheint, als ob ein weiteres Fallen zu erwarten wäre. Aussührungsbcftimmungcn betreffend die Markierung bestimmter Waren bei der Einfuhr nach Kanada. — Das Department ok Ou8tom3 and Lxei86 in Ottawa hat unter dem Datum des 24. Ok tober 1921 an die kanadischen Zolleinnehmcr und Abschätzer usiv. weitere Richtlinien gegeben, die sich auf den Umfang und die Art der Kennzeichnung einer größeren Reihe von Artikeln mit dem Lande des Ursprungs beziehen. Für Bücher und Veröffentlichungen besagt diese Bekanntmachung: Bücher und Broschüren müssen auf der Innen- oder Außeuseite des vorderen oder Hinteren Deckels, auf einer Seite des Titelblattes oder auf der Rückseite mit dem Aufdruck »Driated ln ... « oder »!Usde in ... « versehen sein. Bei bereits gedruckten Büchern oder Publikationen kann die erforderliche Angabe über das Ursprungs land in unauslöschlicher Weise mit einem Gummistempel aufgedruckt werden. Dies gilt für Bücher, Broschüren, Neklamedrucksachen, Pla kate, Zirkulare, Kataloge, Postkarten, Modczeitschristen, Landkarten. Globcn, Noten, Kalender, Grußkarten, Gemälde, Photogravttren. Kupferstiche, Reliefs. Der Kreis Leipzig des Allgemeinen Dentschen Bnchhandlnngs- gchilfen-Vcrbandes hielt am 9. Februar seinen 1. Geselligkeitsabcnd ab, um den Mitgliedern auch nach dieser Richtung hin einmal etwas zu bieten. Es war eine stattliche Zahl Männlein und Wciblcin, die der Ein ladung gefolgt war; der Festausschuß hatte auch ein recht ab wechslungsreiches Programm zusammengestellt. Der Eröffnungsmarsch »Alte Kameraden« sollte das Zusammengehörigkeitsgefühl der alten und jungen Berufskollegen zum Ausdruck bringen. Dann folgte die Ouvertüre aus »Dichter und Bauer« mit den immer wieder ansprechen den Einlagen uud darauf die Begrüßungsansprache des Vorsitzenden Herrn Beruh. Schmorte. Von einer Anzahl Sänger des Leip ziger Männerchors wurden in meisterhafter Weise vorgetragcn: Wohl- gemuth, »Das stille Tal«, Breu, »Frühling am Rhein«, und Wohl- gemuth, »Wie's daheim war«. Fräulein Apelt brachte Hildachs »Lenz« und Gumpcrts »Das Leben ist so schön« in wunderbarer Stimmbegabung zu Gehör. Die rechte Stimmung brachte ein Be rufskollege durch seinen Salonhumor in die Teilnehmcrschar. Einige
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