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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1893
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- Deutsch
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2272 Nichtamtlicher Teil. 84, 13 April 1893. Wcr an seiner Schreibmaschine Freude haben will, wähle eine gute und daher natürlich teure Maschine. Das Geld für die billigen ist in der Regel weggeworfen. Noch sei erwähnt, daß die »Papierzeitung« denjenigen Maschinen den Vorzug giebt, die mit schwarzen viereckigen Tasten mit weißen Buchstaben ausgestattet sind. Solche Tasten greifen die Augen weniger an, als weiße mit schwarzen Buchstaben. Auch ermüde das Maschinenschreiben die Augen, wenn man bei längerer Thätigkeit dem Tastenbrett mit dcn Augen zu nahe kommt. Das Auge muß dann zu rasche und zu große Bewegungen machen. Man setze sich in gerader Haltung vor die Maschine, so daß die Augen von den Tasten etwa 40 am entfernt sind. Das Patentblatt veröffentlicht eine statistische lieber- sicht über die Thätigkeit des Kaiserlichen Patentamts seit seiner Errichtung im Jahre 1877. Wir entnehmen derselben die An gaben, welche für das Buchgewerbe von Interesse sind. Patente. Gebrauchsmuster Anmeldungen Im Jahre 1892 Anmeldungen ini Jahre 1892 erteilte Patente im Jahre 1892 Buchbinderei 68 25 131 Druckerei 174 97 84 Papierfabrikation 74 41 19 Patente. Gebrauchsmuster Anmeldungen Erteilte Patente seit dem 1877-1892 1877—1892 1. Okt. 1891 Buchbinderei 1064 536 169 Druckerei 2082 1106 107 Papierfabrikation 1150 518 21 Es ist, wie zu erwarten stand, die Zahl der Patent-An meldungen gegen das Vorjahr etwas zurückgegangen, weil viele Erfinder sich mit dem wohlfeileren und leichter zu erlangenden Gebrauchsmusterschutz begnügen. Bestände das Gebrauchsmuster- Gesetz nicht, so wäre wahrscheinlich der größere Teil der oben angegebenen Gebrauchsmuster zur Patentierung angemeldet worden. Von Interesse sind vielleicht auch folgende Angaben über die Gesamtthätigkeit des Patentamts vom 1. Juli 1877 bis zum 31. Dezember 1892: Patentanmeldungen 142921 Patenterteilungen 66 910 (Es hat also über die Hälfte der Anmeldungen die Prüfung auf Neuheit nicht bestanden.) Ende 1892 in Kraft gebliebene Patente 15 825 (Die übrigen waren wegen Nichtzahlung der Gebühren oder aus sonstigen Gründen erloschen.) Einnahmen des Patentamts seit 1877 21 101 382 23 H Davon entfallen aus Gebrauchsmuster 165 270 „ — „ Von den erteilten 66 910 Patenten entfallen auf Preußen (Berlin 7975^ .... 27 654 auf die übrigen deutschen Staaten . . 18 210 auf das Ausland 21 046 Unter den preußischen Provinzen entfaltet, nächst Berlin, die Rheinprovinz die größte Erfinderlhätigkeit; unter den übrigen deutschen Staaten Sachsen. Von den ausländischen Staaten sind mit erheblichen Zahlen beteiligt nur Großbritannien, Frankreich, Oesterreich-Ungarn, die Schweiz und die Vereinigten Staaten. G. van Muyden. Die Berliner Nukographen-Nuktion vom 20.—25. März. (Fortsetzung aus Nr. 78) Deutsche Dichter und Prosaiker. Ganz hervorragende Stücke enthielt diese Sammlung; der Weimarer Musenhos und die mit ihm in Beziehung stehenden Persönlichkeiten waren durch seltene und interessante Handschriften vertreten. Von Goethe allein zählen wir 19 Nummern, unter diesen 4 »«gedruckte Briese, deren Ge- .amterlös 1228 betrug. Elf Nummern von Schiller, worunter als ungedruckt bezeichnet sind: 2 Briefe, 1 Gedicht und 1 Entwurf zu einem Drama, alle 11 Stücke erzielten 3189 Ferner erwähnen wir ein ungedrucktes Gedicht Lessings, sowie als Juwel der Sammlung den Hans Sachs-Codex, auf den wir später zurückkommen, und der den ganz unerwartet hohen Preis von 7000 ^ erreichte. Die 337 Nummern fassende Abteilung brachte zusammen 16 772 V7. Nr. 1112. Niklas Becker. Sein berühmtes Nheinlied «Der freie deutsche Rhein- in der Urschrift. 70 ^77. 1120. Börne. Sehr merkwürdiger ungedruckter Brief an einen jungen Buchhändler in Augsburg, dem er abrät nach Paris zu gehen und dies mit einer schlimmen Charakteristik der Franzosen und des Paris von damals begründet. 81 ^7. 1127. Blockes. Interessantes Schreiben über ein aus dem Druck zurück gezogenes Gedicht. Sehr selten! 95 1154. Joh. Georg Förster. 31 ^7. 1157. Sebastian Franck. Brief vom I. 1533, 2 Folioseiten, über seine littcrarischen Arbeiten und über seine Niederlassung als Seifen sieder in Ulm. Autographen von ihm sind Wohl noch nie im Handel vorgekommen. 152 1161 Nikod. Frischlin. 61 1173. Goethe. Ungedruckter Brief betr. die Errichtung des bota nischen Gartens in Jena, an Bätsch. 175 1174. Goethe. 82 V7. 1175. — Ungedruckter Brief. 75 1176. - 30 1178. 1179. Goethe Beides ungedruckte Briefe. 51 und 101 ^-7. 1181. 1182 1183. 1184. 1185. Goethe Gedicht. 90, 67, 171, 90 und 70 ,/7. (Von Nr. 1183 das Faksimile im Katalog.) 1191. Christiane Vulpius. 31 ,/7. 1193 Haus- und Wirtschaftsbuch von Gvethes Großmutter Anna Textor. 57 ^7. 1199. Eliza M. Gora. 30 „77. 1201. (mit 1200) Joh. Chr. Kestner, das Urbild des Albert im -Werther». 60 1202. Charlotte Kestner, das Urbild der Lotte im -Werther». 60 1206. Mieding, der Weimarer Hoftheater-Maschinist, von Goethe dich terisch gefeiert. 50 1213 Adam Peter Schönkopf, der Bruder Kälhchens, Goethes Leipziger Jugendliebe. 25 1215. Charlotte Stein. 30 1222. Grillparzer. Die Urschrift des Gedichtes »Mein Vaterland». 49^. 1228. 1229. Wilh. Hauff. 50 und 52 Beides schöne ausführliche litterarische Briefe. 1233. 1234. Heine. 46 und 37 1235. 1236. 1237. 1238. Herder. 56, 41, 86, 36 Nr 1235 und 1238 philosophischen Inhalts, die zwei andern freundschaftliche herzliche Briese. 1244. Herzogin Anna Amalia. 30 >7 1251. Goethe. Schöner Brief an Herder, betreffend dessen Erhebung in den Adelstand. 155 ^7. 1255. Lenz. 40 .77. 1260. Hölderlin. 45 1262. HöltY. 50 1271. Kant. 55 -/7. 1276. Cm. Chr. v Kleist. 26 >7. 1278. Klopstock. 30 ^7. 1282. Theodor Körner. 41 ^77. 1283 — Dramatisches Gedicht »Die Blumen». 70 V7. 1290. Christ. Gotlsr. Körner, der Vater Theodors. 29 1291. Maria Körner, die Mutter Theodors. 40 V7. 1296. Sand, der Mörder Kotzebues. 25 1301. Lenau. 25 .77. 1305. Lobmasser. Die Herausgabe der Psalmendichtungen des berühmten religiösen Dichters betreffender Brief von 1575. Höchst selten 55 1317. Merk, Goethes Jugendfreund. 26 1328. Martin Opitz. 27 1331. Pfintzing, Verfasser des «Theuerdank». 32 >7 1333 (mit 1332). Platen. 31 1338. Ferd. Raimund. 34 1347. Jean Paul Friedrich Richter. 12 intime Briefe an einen Freund in Berlin, aus dem I. 1800—1805. Interessant zur Lebens geschichte des Dichters. 90^. 1350. Joh. Rist. 36 ^7. 1353. Hans Sachs. Eigenhändiges Manuskript, 1556 angesangen und 1567 beendet, enthaltend das 16. Buch seiner -Meisterlieder» und das 14. seiner -Sprüche» und -Comödien»; 754 Folioseiten in kleiner sauberer Schrift. Das Ganze vortrefflich erhalten, im Original-Holzbande, wie der Dichter selbst ihn hatte Herstellen lassen. Solcher selbst geschriebenen Folianten hinterließ der frucht bare Dichter 32, die in der Mehrzahl erhallen geblieben sind und sich im öffentlichen Besitze befinden, in Zwickau, Leipzig, Berlin und Dresden. Der weitaus größte Teil des vorliegenden Bandes, in dem der
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