Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1891
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- 1891-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1891
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2126 Sprechsaal. — Nichtamtlicher Teil. 95, 27. April 1891. ihm geeignete Unterlagen für die Zusammenstcllunr seines Verzeichnisses zu geben, und wünjchen dem um das moderne Jllustraiionswcscn in dankenswerter Weise bemühten Bcrussgcnosscn den besten Erfolg. Bibliotheksankaus. — Die wertvolle Kunstbibliothek des be kannten verstorbenen Kunstsammlers I. C. D. Hebich in Hamburg ist in den Besitz der Firma Joseph Baer L Co. in Frankfurt ajM. übcr- gcgangcn. Neue Bücher, Zeitschriften. Gclegenheitsschriftcn, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Die buchqcwcrblichc Jahres-Ausstellung im Deutschen Buchhändler- Hause zu Lcipz'g. ^Katalogs 8". XII, 92 S. Leipzig, Kantate- Messe 1891. Verreickvis 6sr bis kVeitaq; clon 24. 4pril avqomellletso ansrvärtixen llliteliockor 6es Lörsenroroins, rvelebo lloebdäncklermesso 189t in I,vipritr aonwsenck sinä, sorvig 6or I-eipri^sr Vorlexor, rrolobe am 27 Xpril 1891 tür ibro Kirma selbst oller ckurob oinen Lsvoli- maebti^teu abrecbven. Xobanj-: Vsrreicduis ller daoptsaebliebsten l/eiprixer Kommissionäre, xr. 8°. 22 8. IwipriA, öesebäktsstelle 6es öörssuversius 6er Osatseben Luebbänälsr. Rcichsgcrichtscntschcidungcn. — In Bezug auf 8 23 Z. 2 der Konkursordnung: -Ansccdibar sind die nach der Zahlungseinstellung oder dem An träge aus Eröffnung des Versah cns oder m den letzten zehn Tagen vor der Zahlungseinstellung oder dem Eröffnungsantrage erfolgten Rechtshandlungen, welche einem Konkursgläubigcr eine Sicherung oder Befriedigung gewähren, die er nicht oder nicht in der Art oder nicht zu der Zeit zu beanspruchen hatte, soiern er nicht beweist, daß ihm zur Zeit der Handlung weder die Zahlungseinstellung und der Erosfnungsantrag, noch eine Absicht des Gemcinschuldners, ihn vor den übrigen Gläubigern zu begünstigen, bekannt war,» hat das Reichsgericht, VI. Ctvilscnat, durch Urteil vom 29. Januar 1891 ausgesprochen: Der Beweis der Zahlungseinstellung und des Eröffnunasantrages obliegt dem Anfechtungsklägcr und wenn dieser Nachweis erbracht ist, so obliegt der Beweis der Nichtkenntnis der Zahlungsetnslcllung und des Eröffnungsantragcs dem Anscchl rings beklagten. War die angc- sochtenc Rechtshandlung in den letzten 10 Tagen vor der Zahlungs einstellung crsolgt so hat der Anfechiungsbeklugtc nur die Nichtkenntnis einer Begünstigungsabsicht zu beweisen. — Die Verjährung der Rcgreßansprüche des Wcchlclinhabers gegen den Aussteller und d>e übrigen Pormänner (3, bczw. 6, bczw. 18 Monate) beginnt nach Art. 78 Abs. 2 der Wechselordnung mit dem Tage des er hobenen Protestes In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichs: geeicht, I. Civiljcnat, durch Urteil vom 24. Januar 1891 ausgesprochen- Die Verjährung beginnt erst mit dem Ablaufe dieses Tages, und im Falle des Ablebens des Ausstellers an dem folgenden Tage zu einer so frohen Morgenstunde, daß bis dahin die Erhebung der Regreßklage undurchführbar ist. beginnt die Verjährung der Rcgreßklage gegen die Erben des Ausstellers im Geltungsbereiche des Preuß. Allg. Landrcchts erst nach Ablauf der sechswöchentlichen Ueberlegungssrist. Internationale Kunst-Ausstellung in Berlin 1891. — Einem Berichte im Rcichsanzcigcr über die bevorstehende internationale Kunstausstellung in Berlin entnehmen wir die Mitteilung, daß die Ab teilung für Prachtwcrke des Buch- und Kunsthandcls sehr reichhaltig zu werden verspricht. Buchhandlungs-Gehilscn-Verein -Buchfink» in Wien. — In der am 15. April stattgchabtcn General-Versammlung wurden folgende Herren in den Vorstand des -Buchsink» für I891T892 gewählt: Vorsitzender: O Großrau <im Hause E. Hölzell; dessen Stellver treter: M. Putz (Lcchncr's Hof- u. Univ.-Buchy.); Schatzmeister: Th. Sturtzel (W. Frist); Schiiflsührcr: A. Schubert (Franz Leo L Comp ); dessen Stellvertreter: G Jehniche lBcck'sche Hof- und Univ.-Buchh); Bibliothekar: PaulKottula (Gerold L Comp); Ordner: Josef Dostal >G Szelinski); H. Lutz tEhrenbcrg L Co); Beisitzer: A Wicdling (Gerlach L Schenk); A. Rcilinger ,Fr. Bondy). Personaluachrichten. Gestorben: am 19. April infolge einer Hcrzlähmung in seinem vierundvierzigsten Lebensjahre Herr Anton DworLäk in Mies, seit 1877 Inhaber der dortigen Buchhandlung unter der Firma seines Namens, die von E. A. Götz in Maricnbad, Franzeusbad und Egcr im Jahre 1871 als Filialhandlung gegründet war. am 17 d. M. in Wien nach längeren Leiden Herr Alfred Greuscr, ein treuer, durch gediegene Charaktereigenschaften und nicht ge wöhnliche Kenntnisse wertvoller Mitarbeiter der k. u. k. Hof- und Universitäts-Buchhandlung Wilhelm Braumüllcr L Sohn, deren Diensten er sich seit vierundzwanzig Jahren mit Hingebung gewidmet hatte. ^ Sprechsaal. Dcr Sortimcntcrnutzcn an Zeitschriften. Seit kurzem wird bei uns eine neue Leipziger Modenzeitung ver langt. Wie wir aus dcr Prodcnummcr ersehen, ist das Blatt eine Reklame dcr Leipziger Modewarcnhandlung Aug. Pölich: inan macht alw mit dcr Vcrbicitung derselben den einheimischen Geschäften der selben Art Konkurrenz, aber auch abgesehen davon dürsten wenige Sor timenter Neigung haben, sich für das Blatt zu verwenden. Dasselbe kostet jährlich 1 ^ 50 H ord., 1 ^ 15 H netto, wozu bei mallerer Enticrnung von Leipzig für 24 'Nummern ä 50 — 60 Gramm noch 20 -) für Fracht und Emballage kommen; dem Sortimenter bleibt also ein Nutzen von jährlich 15 Datür soll er das Blatt 2t Mal oustraacn lassen, in den Büchern führen und womöglich noch Rechnung und Quittung darüber erteilen! Daß man dabei Geld zulegt, ist klar, und wir nehmen deshalb auch nur Aufträge an, wenn die Besteller sich bereit erküren, eine Bestell gebühr von 5" zu zahlen. Hierauf die Auimerksamkcit dcr Bcrufs- aenvssen zu lenken, und zwar nicht bloß im Hinblick aus diesen einzelnen, sondern auch viele gleichartige Falle, :sl denn auch dcr Hauptzweck dieser Zeilen. z»s sind in den letzten Jahren eine ganze Anzahl Blätter aus- gciaucht, bei denen man, wenn man genau rechnet, eher Einbuße als Verdienst hat. Möglich, daß man sich hier und da schon durch Ausschlag eines Bestellgeldes gedeckt hat, aber im allgemeinen haben wir noch wenig davon gehört. Sollten etwa in giößercn Städten die Lokalvcrcine in dieser Hinsicht schon ein gemeinsames Vorgehen veranlaßt haben, so wäre cs uns angenehm, davon unterrichtet zu werden. Bei dieser Gelegenheit mag noch auf etwas anderes hingewiesen werden. Vor Weihnachten Pflegen die Blätter stets eine Menge An kündigungen als Extrabeilagen zu bringen: wir haben mal ausgerechnet, daß unser Journalballen dadurch um reichlich 10 Kilo schwerer wurde, wir also 2 ^ sür Fracht und Emballage zahlen mußten Sind das littcrarische Beilagen, so mag das noch hingchcn, denn cS kann dem Sortimenter auch wieder zu gute kommen, aber das ist durchaus nicht immer dcr Fall. So lagen einer einzigen Nummer eines im Buchhandel sehr ver breiteten Familicnblalts solgendc Ankündigungen bei: Vcrsandgeschäst Rosenhain, Lcdcrwarcn rc., Ravcne Söhne, Küchcncinrichtungcn, Ladcmann Söhne, Nickclwwcn, also drei dem Buchhandel ganz wertlose Beilagen; ferner aber von einer Leipziger und einer Berliner Firma Bücher zu ermäßigten Preisen, zwei Ankündigungen, die dem Sortimenter selbst die ärgste Konkurrenz machten Natürlich werden wohl allenthalben, wo cs rechtzeitig be merkt worden ist, diese Beilagen beseitigt worden sein, und die Unter nehmer haben ihr Geld umsonst ausgegcben: aber wir meinen, daß die Zeitschriften Verleger auch darauf verzichten sollten, sich einen Vorteil zu verschaffen aus Kosten dcr Sortimenter, die ihnen in der Hauptsache ihre Zeitschriften cinsührcn müssen. Detmold. Hinrichs'sche Hosbuchhandlung. Ans dcr »guten alten- Zeit. lieber die Erledigungen zweier Bestellungen, die in ihrer Lang samkeit lebhaft an die soaeianntc gute alte Zeit erinnern, wurden uns in diesen Tagen interessante Belege eingesandt. Eine Musikalienhandlung in Leipzig bestellte am 16. Januar d. I. ein Schulliedcrbuch vom Vcilegcr, der in einer Stadt Böhmens ein Sortiment betreibt. Die schon (!) am 9. Februar ausgeschriebene Bar- saktur des letzteren gelangte mit dem verlangten Buche glücklich am 18. Aprll in die Hände des Bestellers. Schlimmer erging cs einer Leipziger Antiquariatshandlung, deren Bestellung vom 10. November vor I. bei einer Sortimentsfirma in Schlesien auf ein antiquarisch angcbotcncs Werk gar erst am 21. April d. I. ihre Erledigung fand, l
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