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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.05.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-05-01
- Erscheinungsdatum
- 01.05.1891
- Sprache
- Deutsch
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^ 99, 1. Mai 1891. Nichtamtlicher Teil. 2535 lagswerke, die er schützen lassen wolle, an ein Centralbureau des Börsenvereins einsenden könnte, das alle diejenigen Forma litäten zu erfüllen hätte, welche die verschiedenen Verträge vor schrieben; ebenso wenn man um eine Auskunft über die Rechts verhältnisse einer ausländischen Publikation sich einfach an dieses Centralbureau wenden könnte. Als sachkundige, eingeschulte Be hörde würde das Centralbureau in beiden Fällen mit Leichtig keit die Interessen der deutschen Verleger wahrnehmen können. Der damalige Börsenvereius-Vorstand habe diesen Vorschlag mit Wohlwollen ausgenommen und den Generalsekretär Herrn vr. Paul Schmidt beauftragt, auf einer Studienreise nach Paris und London über die dortigen Einrichtungen Erfahrungen zu sammeln. Herr vr. Schmidt sei diesem Aufträge nachge kommen und habe in den Tagen vom 20. bis 29. November 1882 diese Reise, die sich hauptsächlich auf eine eingehende Erforschung der Einrichtungen des Pariser Lursau äes O6- elaratioos erstreckt habe, ausgesührt. Später sei der Vorstand von der Verwirklichung des Vorschlages wieder abgekommen, weil damals die Vorarbeiten zum Abschluß der Berner Litterar- Konvention in lebhafteren Gang kamen und von dieser 1887 in Kraft getretenen Uebmeinkunft erwartet wurde, daß sie alle Eintragungen unnötig machen werde. Das sei nun aber keines wegs der Fall. Es seien, um ein vollkommenes Urheber- vder Verlagsrecht zu erwerben, noch in vielen Fällen For malitäten zu erfüllen. Anonyme und pseudonyme Werke er forderten die Eintragung, um ihren zeitlich beschränkten Schutz in den vollkommeneren der deutschen Urheberrechtsgesetzgebung zu verwandeln; das sogenannte geteilte Verlagsrecht bei musikalischen Werken brauche den entsprechenden Vermerk auf dem Titelblatt, der Vorbehalt des Uebersetzungsrechts verlange nicht nur diesen Vermerk, sondern auch die Eintragung in die Leipziger Ein tragsrolle und so sei noch mancherlei anderes bei einzelnen Farmen des Verlages und der Ausübung des Urheberrechts zu beobachten, um den vollen Schutz wirksam werde» zu lassen. So liege diese Sache heute. Er habe vor zwei Jahren seinen Kollegen im Litterarischen Sachverständigen-Verein, Herrn Geheimen Oberpostrat l)r. Dam- bach, veranlaßt, im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels eine Zusammenstellung über alle Erfordernisse des Urheberrechtsschutzes zu geben, die im vorigen Jahrgang dort in sehr übersichtlicher und leicht faßlicher Form zum Abdruck gelangt und auch im Börsenblatt erschienen sei. Aber das alles sei, wie ihn die häufige Erfahrung belehre, schon wieder vergessen. Es herrsche im Buch handel hierüber heute noch die gleiche Unkenntnis wie vor neun Jahren. Ein genaueres Eindringen in diesen schwierigen Stoff, der sogar den wenigsten Juristen geläufig sei, sei übrigens auch gar nicht zu erwarten. Er möchte daher bei diesem heutigen Anlaß auf seinen früheren Vorschlag zurückkommen, eine Central stelle des Börsenvereins zu errichten, die alle diese Geschäfte besorge. Redner habe mit diesem Vorschläge noch etwas Wichtigeres im Sinne. Er möchte befürworten, daß diese Centralstellc dazu berufen sein solle, neue Litterarverträgc anzubahnen. Es seien bald fünfundzwanzig Jahre, daß er sich persönlich bemühe, einen Vertrag mit Holland vorzubereiten Ganz ohne jeden Erfolg sei er dabei ja immerhin nicht gewesen, dennoch sei, wie bekannt, das Ziel nicht erreicht worden. Er glaube es aber wohl aus sprechen zu dürfen, daß eine Autorität wie der Börsenverein unzweifelhaft in dieser Sache viel weiter gelangt sein würde. Hier sei eine unablässige Agitation unumgänglich. Von den sich noch zurückhaltenden Staaten werde man freiwillig nie mals das Zugeständnis eines Litterarvertrages erlangen, das gehe nur auf dem Wege des Kompromisses durch die diplo matische Zusammenlegung der einen Frage mit einer anderen, die die Tages- oder Handelspolitik bringe. Frankreich habe nie mals einen Handelsvertrag geschlossen, ohne für seine sehr weit verbreitete Litteratur gleichzeitig den Schutz durch einen Litterar- vertrag zu fordern. Man werde hoffentlich in kurzer Zeit auch eine Verlags ordnung haben. Diese könnte für das zu gründende Bureau als Grundlage dienen, indem letzteres auch zur Schlichtung von Streitig keiten zwischen Verleger und Autor auf Grund der Verlagsordnung verpflichtet werden könnte. Man werde dadurch zu eigenem Vor teile Prozesse vermeiden und die sehr bedeutenden Kosten der Gutachten der litterarischen Sachverständigen-Vereine ersparen. Natürlich müsse das Bureau finanziell auf die eigenen Füße ge stellt werden, die Kosten müßten durch erhobene Gebühren ge deckt werden. Er sei überzeugt, daß sie von jedermann gern gezahlt werden würden. Er beantrage: die Hauptversammlung erklärt ferner die Einrichtung einer Centralstelle in Leipzig zuni Schutze des Ur heberrechtes für wünschenswert. Der Vorstand wird ersucht, die Angelegenheit in Erwägung zu nehmen. (Schluß folgt). Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s 16682s Lremeo, äen 28. April 1891. k>. k>. Von beute an tirmisre uiebt mebr kovoo'bviie öuotiiisliültilix iisiiu. Vlsvö8 sonäern nur lluini'. Vre>v68, kueliliimilIuuL;. Hiervon bitte gütigst Kenntnis ru nebwsn null nameotlieb äis Honten ilswentsproodenä ru äväsrn. Loebaebtungsvoll Uelorieb Vrewvs. Luebbanälnng. sl7I13s Cottbus, den I. Mai 1891. L. L. Hierdurch zeige den Herreu Verlegern an, daß ich von heute nur noch über Leipzig verkehre. Herrn Georg Winckelmann in Berlin sage auch an dieser Stelle für prompte Besorgung meiner Vertretung besten Dank. Hochachtungsvoll Hugo Carlson, vorm. Albert Hcine's Buchhandlung. Verkaufsanträge. s17372s Meinen bl. Lrswer Lokalverlag, bestebenä auskolgenäeu Lrewensien uuä Lokritton bremisebsr Autoren, dsabsiobtige lob aus meinem sonstigen Verlags ausrusebsiäsn uuä mit äen Vorräten, Reebtsu, sowie evsot. e. lokalen Lir- msnbsröiebouug ru verkaufen: pübrsr äureb Lremsn. 80000, ^lilb., Li Lrossmuääsr Lübrssen. (Anäere plattäsutsebs Lobriktsn äessslbsn Autors erseksinsn äswnaebst io Meuauklageo.) besing u. VA/ssobo, Der Lebnl- u. 8pisl- kamsraä. — — äass. In äabres-kalsnäerkorw. kaokbaus, O, Vom Lauwe äer Lr- kenntniss. deäanken über Lesittung u. Lrriebung, Kunst, IVissensebakt etc. — 8amsnkdrller kür (leist unä Herr. Or. 8vbolr, äis klanäsebrikt unä ibre cbaraeter. Merkmals. Or. 8otbe, koesis unä llleälein krenning, Lmil, Stimme äes llsrrsns. dlovells. kniest, pbilipp, treue Liebs. Lins Lr- rSblnng von äsr IVasssrkants. Souvenir-Album von Lrsmsn in I'boto- t^pien (nebst Platten). Otto, äobannes, Olriob von Hutten. Oer »iorckckeutsvbe Llo^ck. Lin llesell- sebaktsspiel. Oer kremsr kürgsrpsrk. Lin OsssII- sebaktssxisl. A.Htundsünszigster Jahrgang. 340
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