Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.07.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-07-13
- Erscheinungsdatum
- 13.07.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18930713
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189307132
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18930713
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
- Monat1893-07
- Tag1893-07-13
- Monat1893-07
- Jahr1893
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4164 Nichtamtlicher Teil. 160, 13 Juli 18S3. (Hier folstt eine Schilderung des früheren Zustandes, insbesondere des Streits über die Forderung, daß die Erklärung laute: äs so fadrieacion.) »Seit dem 1, Februar d. I, sind nun allerdings neue Bestim mungen in Kraft, die uns aber ihrem vollen Inhalte nach erst durch das vor kurzem erschienene Februar-Heft de« Deutschen Handels-Archivs bekannt geworden sind. Danach ist in der That <12, Bestimmung, Regel 1. a, a, O, S. 279) nur von Deklarationen -des Producenten oder Fabrikanten oder einer durch denselben ermächtigten Person- die Rede, und zwar des Inhalts, daß die Waren -von seiner Fabrikation oder Erzeugnis seiner Industrie sind-. Dein Königl. Hohen Mini- nisterium gegenüber bedarf es keiner weiteren Ausführung, daß, wenn diese Bestimmung streng gehandhabt werden sollte, der Ausfuhrhandel einfach lahm gelegt würde, -Ebenso beschwerlich und geradezu entwürdigend ist aber die sich aus Regel 4 in Verbindung mit Regel 3 ergebende Forderung, daß die Zeugnisse ausschließlich in spanischer oder französischer Sprache ausgefcrtigt werden sollen. Wenn das Zeugnis In spanischer und deutscher Sprache abgefaßt ist, -so ist diese spanische Uebersetzung als nichtig zu betrachten und eine anderweite Uebersetzung . , , zu ver anlassen-, Ueber die letztere ist das Nähere in Regel 3 enthalten; der springende Punkt dabei ist, daß eine solche Uebersetzung nach den Erfahrungen Beteiligter mit 5 Pesetas berechnet wird. Die Beifügung des deutschen Textes durch die deutsche Handelskammer ist also that- sächlich mit einer Strafe belegt; und es bleibt selbst fraglich, ob dies nicht schon von der Unterschrift -Die Handelskammer, grlt, -Die Handelskammern werden sich gewiß nie weigern, Zeugnisse in deutscher und zugleich noch in einer anderen der bekannten Sprachen auszustellen; allein die Forderung, alle nach Spanien bestimmten Ursprungs-Zeugnisse ausschließlich entweder spanisch oder französisch auszufertigen, widerspricht dem nationalen Anstande, der die gegen seitige Achtung der Nationalität und somit auch der Sprache erheischt. »An das Königliche Hohe Ministerium richten wir hiernach das ergebenste Gesuch, bei dem Auswärtigen Amt in Berlin zu befür worten, daß 1, bei den Verhandlungen über einen deutsch-spanischen Handels vertrag darauf gedrungen werde, daß die nach Spanien bestimmten Ursprungs-Zeugnisse a) nicht die Bescheinigung der Erzeugung der Ware durch den Versender, sondern nur die Bescheinigung des deutschen Ur sprungs zu enthalten haben und daß sie b) wie früher in deutscher und spanischer oder in deutscher und französischer Sprache ausgestellt werden können; 2, auch schon unerwartet des Abschlusses eines neuen Vertrags die den vorstehenden Forderungen widersprechenden Bestimmungen außer Kraft gesetzt werden,- Dieses Gesuch wurde einer größeren Anzahl von Handelskörper- schasten in Form eines Rundschreibens mitgetcilt, was den Erfolg hatte, daß mchrere davon sofort ihren Anschluß erklärten oder ein ähnliches Gesuch an ihre zuständigen Behörden richteten. Festschrift,—Zum vicrhundertjährigen Gedächtnis des ersten Frei burger Buchdrucks, 1493, hat Herr Dr, Friedrich Pfaff eine Fest schrift geschrieben, die in festlichster Ausstattung in der Herder'schen Verlagshandlung in Freibnrg im Breisgau erschienen ist. Die ersten sicheren Daten über den Buchdruck in Freiburg sind aus dem Jahre l492. Am 23,August1492 schloffen nämlich Wolfs Lachner und Kilian Fischer, die Buchdrucker, den Vertrag, Fischer solle dem Lachner 200 Bücher, -nemlich Uooam Voutnram-, d, h, Bonaventura, bis nächste Fastnacht zum Preise von 130 fl. drucken und nach Basel liefern, Kilian Fischer, oder wie er sich in seinen Drucken nennt Kilian Piscato'r kaufte 1497 das Bürgerrecht zu Basel und trat in die dortige Safran- zunst ein. Als zweiter Drucker tritt 1493 Friedrich Niedrer auf; sein Hauptwerk ist der von ihm selbst verfaßte -Spiegel der Rhetorik-, In demselben Jahre wird noch in dem Register der Zunft zum Falkenberg ein Buchdrucker Bastian Karer genannt. Während des 16, Jahr hunderts sind als Drucker nachweisbar: 1503 Johann Schott, der Sohn Martin Schotts, 1520 Balthasar Petri, Johann Wörlin, seit 1527 Johann Fabcr aus Jülich, 1543—79 Stephan Gras. In den Jahren 1583- 84 druckte Ambrosius Froben aus Basel und Abraham Gempperlin, der nachher nach Frei bürg im Uechtlande zog. Die Festschrift ist der Bibliothek des Börsenvereins von dem Verlags- Handlung gestiftet worden, der auch an dieser Stelle der schuldige Dank abgestattet sei. k. L. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschristen, Kataloge re. für die Hand- u, Hausbibliothek des Buchhändlers, Xuslükrlieber DsZsr - Katalog äor xavxdarstsa kaiooäsr kür 1894, vorrätig; doi klar Lnsok io Deiprix. 5. äabrxaog. 8°. 20 8, ^»gemeine Weltxesebicbt« mit Uilkswisssnsekaftsn. 6ssekiodte Lsxerns. Xotigo. Kataloge 211 u, 212 äsr 0. ü. Lsek'sobsn Uuvd- kauälung io Mräiingen, 8°. 54 u. 50 8, 1230 o, 1179 Uro. Eoglisk iitsrators. Xotig, Katalog Xr. 17 äor ä Uioksr'soksn Dnedkanäluog io Oiessoo. 8°. 42 8, 1306 Uro. Russiseker bibliogiapkisoksr ^ursiger. 2. äabrg, bio, 1. äuoi 1893. 8". 12 8. Verlag äor 8tukr'sekvn Luokdanäluog io Loriio. Jahresbericht der Handeskammer zu Leipzig 1892, l. Teil Einleitung des 2. Teiles, gr, 8". 90 S, Leipzig 1893, in Kommission bei der I. C, Hinrichs'schen Buchhandlung. Osntralblatt für Libliotkekswesso. Hrsg, v. 0, klartwig, 10. äakrg, 7. o, 8, lieft, äali—August 1893, Dsiprig, Otto Uarrasso witr. Ivbalt: Libliograpkis äsr 8ags vom ewigen luden von I,. bleu- baur. <8ekivss.) — Ein Lsitrsg rar Libiiograpbis äsr karaesl- sisten im 16, lakrkuväort v, k. 8uäkoll. — ülesseo ooä Aäiiiso bei Esststsliung äos Ebokerbestanäss von 6K. Dsrgkoeüor, —bleu - getändeneillastrirts 8trassburgsrDrucks aus äow erstenlakrrsknts äos XVI, äakrkuväsrts vou Dr. k, Heek. —Einige Worts über äio östsrroiekisekeo 8taatsdibliotkeksn von k, kukula. — Karl Wiikeiw 8eküt2 voo k, kisoksl. — Der 8ekoäario voo Dr. Düring. — Varia rar ältesten Druekgesokiobts von kalk, — ksesosionoo unä ^ureigen, — NittkeUnngen aus unä über Libliotkekoo. — Vermisodto Hotireo. — bleue Ersedoi- nongeo auk äem (Zebioto äes Eibliotdskswssons. — Xotigna- risebs Kataloge. Festlieder zum 26. Stiftungsfest desStuttgarterBuchhandlungs- gehilfen-Vereins, Winnenden, 2. Juli 1893. 8°. 8 S. Ausstellungspreis. — Das -Universalbriesmarkenalbum- auS dem Verlage der Firma Vereinigte Dampsbuchbindereien Baumbach L Co, in Leipzig ist auf der internationalen Postwertzeichen-Ausstellung in Zürich mit dem ersten Preise ausgezeichnet worden. Ergebnis eines Preisausschreibens. — Dem Berliner Börsen-Courier entnehmen wir folgendes: Die frühere Geschäftsleitung des -Vereins der Bücherfreunde- hatte ani 1, Januar 1893 einen Preis von 5000 Mark für einen Roman ausgeschrieben, der in den Veröffentlichungen des Vereins erscheinen sollte. Es sind im ganzen 136 Romane eingesandt worden. Durch den Uebergang der Geschäftsleitung an andere Verleger und die Menge der Einsendungen hat sich die Entscheidung verzögert. Leider ergab die ge wissenhafte Prüfung, daß der Versuch, auf diese Art ein dichterisch wert volles Werk für die Sammlung zu gewinnen, gänzlich mißlungen ist. Der allergrößte Teil der eingeschickten Romane rührte aus den Federn weiblicher Dilettanten her und zeigte in Stoff und Ausführung großen Mangel an künstlerischem Gewissen, Und selbst jene wenigen Arbeiten, denen man wenigstens glücklichen Stoff zugestehen konnte und die auch sonst nicht ohne Begabung geschrieben waren, erwiesen sich bei wiederholter Prüfung durch die litterarischen Sachverständigen als zu unbedeutend für die Veröffentlichungen des Vereins, Da also alles Ein geschickte unter dem Durchschnitt der heutigen Erzeugnisse geblieben ist, so erklärt nunmehr die Geschäftsleitung, daß 1. keiner der Romane des Preises würdig war, und daß 2. keiner tauglich erschien, um unter die Schriften des Vereins der Bücherfreunde ausgenommen werden zu können. »»W I ! -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder