Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1893
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- 1893-08-31
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- 31.08.1893
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Abbildungen, Briefform für Schulbücherverträge, Verlegerrechte sehr beschränkt, dito (Entwurf von schriftstellerischer Seite), Ge winnanteil statt Honorars, Bestellungsvertrag (3 Entwürfe), Herausgabe auf Bestellung, Vertrag auf Zeit (2 Entwürfe), Kosten zuschuß des Verfassers, Geteiltes Verlagsrecht, Verlagsvertrag (mit dem Tode des Verfassers Kaufvertrag), Verlagsvertrag mit Vor behalt des Kaufes, Vertrag mit den Mitarbeitern eines Sammelwerks, Verlagsschein für die Mitarbeiter eines Sammelwerks, Verlags schein für Bearbeitungen, Bestellung?- und Kaufvertrag, Kauf vertrag (3 Entwürfe), Verlagsschein des Vereins der deutschen Musikalienhändler, Verlagsschein bei ungeteiltem Verlagsrecht, Verlagsschein bei geteiltem Verlagsrecht, Gemäldekauf mit be schränktem Vervielfältigungsrecht, Verlagsschein für Bilder bei beschränkter (und unbeschränkter) Vervielfältigung, Zeichnungen als Beigabe zu einem Schriftwerke (Verlagsschein), Herausgeber vertrag, Bearbeitervertrag, Redakteurvertrag (2 Entwürfe), Kom missionsverlag (3 Entwürfe). Ein diesen Entwürfen vorangeschicktes Kapitel »Finger zeige für den Abschluß von Verlagsverträgen« giebt die notwendigen Erläuterungen in knapper, klarer Auseinandersetzung. Sie umfassen: Urheber- und Verlagsrecht und deren Ueber- tragung, Auflagen und Ausgaben, Honorar, Erben des Ver fassers, Uebertragbarkeit des Verlagsrechts, Sammelwerke, Manu skriptkauf, Kommissionsverlag, Form des Verlagsvertrags. In diesen Ratschlägen ist noch einmal alles Wissenswerte unter gleichzeitigem Hinweis auf die einschlägigen Paragraphen der Verlagsordnung zusammengefaßt. Auch aus diesem Teil leuchtet das entschiedene Bestreben hervor, neben dem Festhalten tat sächlich vorhandenen buchhändlerischen Gewohnheitsrechtes, doch nach äußerster Möglichkeit den berechtigten Ansprüchen der Schrift steller und anderen Urheber nachzugeben und entgegenzukommen, und diese Vermeidung jeder einseitig buchhändlerischen Auffassung, soweit sie irgend mit dem Wesen des Verlagsgeschästes verträglich ist, gereicht dem Werke zum besonderen Vorzug. Somit wird nicht nur der Buchhandel seinen Nutzen aus dem Werke haben; sondern auch andere weite Kreise werden sich aus der vorurteils losen, erschöpfenden Arbeit mit Vergnügen belehren und dem fleißigen und in der schwierigen Rechtsmaterie ungewöhnlich be wanderten Verfasser zu Dank verpflichtet sein. Vermischtes. -Deutsch-österreichischer Buchhändler-Kongreß». — Unter der vorstehenden, ihrem Wesen wohl kaum entsprechenden Bezeichnung hatte der Verein Münchener Kolportagebuchhändler -Palm» in den Tagen des 25. und 26. August d. I. eine Versammlung von Kolportage- und Verlagsbuchhändlern veranstaltet, die im wesentlichen den Zweck haben sollte, gegen die bekannten Centrumsanträge im Reichstage Stellung zu nehmen. Daneben bildete die schon vorher im Organ des -Palm-, -Freie Zeitung», seit Monaten erörterte Frage des dem Buchhändler zu gewährenden Rabattes an Zeitschriften, bezw. dessen Erhöhung einen Gegenstand der Besprechung. Mit dem »Kongreß» war eine Ausstellung verbunden, die zahlreich und würdig beschickt war. In einer Vorversammlung am 25. August fand eine lebhafte Aus sprache der Vertreter des »Centralvereins deutscher Colportagebuchhändler- und des diesem nicht ohne Schroffheit gegenübergctretenen Vereins -Palm- statt, die damit endete, daß im Interesse der Gesamtheit eine Konimission zur Beseitigung der vorhandenen Streitigkeiten und An bahnung einer Zusammenlegung der beiden Vereine erwählt wurde. In diese Kommission traten von seilen des Centralvereins die Herren Brenn wald und Wengler, von seiten des Palm die Herren Scholl, Kolck und König ein. Der Versammlung am 26. August wohnte u. a. auch der Reichstags abgeordnete Herr Buchhändler Ga ll er bei. — Herr Scholl-München wies auf die vom Centrum wieder aufgegriffenen Anträge der Konservativen von 1883 hin, durch die der Kolportagebuchhandel zur Hausiererei herab gedrückt werden solle, wobei man aber vergesse, daß alle 10-Psemrig- Romane von den Behörden censiert worden seien, ohne daß man irgendwo Grund zur Beanstandung gesunden habe. — Herr Kolck-Troppau erklärte, daß man dem Geschmacke seines Publikums Rechnung tragen müsse; er habe z. B. den Vertrieb der M. Schmidt'schen Volksgeschichlen versucht, aber schlechte Erfahrungen damit gemacht. Das Publikum verlange kräftige Kost. — Herr Reichstagsadgeordneter Galler versprach seinen Beistand im Reichs tage, wo er als Mitglied der Petitionskommission sich die Petition ausbilten Sechzigster Jahrgang. werde; leider werde diese wenig Aussicht aus Erfolg haben. — Herr Brenn wal d-Stuttgart verlangte einen Beschluß, es solle ein Formular geschaffen werden, dessen Spitze eine Protesterklärung enthalten und die dann unter der Kundschaft cirkulieren solle, welchen Vorschlag Herr Reichstagsabgeordneter Galler mit Freuden begrüßte, indem er noch den Rat gab, die Petition in eine solche der gewerblichen Interessenten und eine des Publikums zu trennen. Die nachmittägige Versammlung betraf die seit Jahren in der Fach presse besprochene Rabattfrage, deren Behandlung HerrKolck-Troppau damit einleitete, daß er nachwies, wie der Kolportagebuchhandel mit zu hohen Spesen arbeite und kaum einen bescheidenen Gewinn erzielen könne. Dem Uebelstande könne bei der Konkurrenz der Verleger unter sich nur durch eine Preis-Erhöhung der Zeitschriften abgeholsen werden, event. solle über obstinate Verleger der Boykott ft) verhängt werden. — Herr Scholl- München erklärte, daß durch die schlechten Rabattverhältniffe der Kolportage buchhandel namentlich hinsichtlich der Reisenden im Ansehen des Publikums gesunken sei. Es sei unglaublich, aber wahr, daß ohne gleichzeitige Führung sogenannter Schauerromane der Vertrieb von Zeitschriften unmöglich sei. — Der Vertreter der Deutschen Verlagsanstalt, Herr Gos rau, suchte die Bemer kungen der Vorredner durch den Nachweis zu entkräften, daß sich die Rabattverhältnisse seit dreißig Jahren von 27 auf 49 Prozent gehoben hätten, und verlangte die Vorlage praktischer Vorschläge, die er seinem Hause berichten werde. — Herr Kolck-Troppau bezeichnet? als solche Vor schläge: Aushebung der Frei-Exemplare, Erhöhung des Preises und Ueber- weisung dieser Erhöhung an die Kolportagebuchhändler. — Herr Brenn wal d-Stuttgart erklärte es für zweckmäßig, zunächst den Erfolg der Fusionsbestrebungen mit dem Centralverein abzuwarten und dann eine Kommission mit den Unterhandlungen mit den Verlegern zu betrauen. Im deutschen Kolportagebuchhandel ist in den letzten Jahren eine ungewöhnlich lebhafte Bewegung zu bemerken, die leider bisweilen in Gegner schaft und Bekämpfung ausgeartet und der gemeinsamen Sache nicht dienlich gewesen ist, wie denn erst in diesen Tagen wieder in Leipzig eine Versammlung von Kolportagebuchhändlern getagt hat, die den Be schlüssen einer früheren, unter Beteiligung des Leipziger Reichstags abgeordneten Professor Or. Hasse abgehaltenen Versammlung entgegen getreten ist, während sie sachlich zu dem gleichen Ziele gelangte, wie jene. Es ist unschwer vorauszusehen, wohin diese Lust an persönlichen Reibungen führen wird. Der Gesamtbuchhandel dürfte kaum ein deutliches Bild von den vielen gegenwärtig bestehenden Kolportagevereinen haben. Wir hoffen unseren Lesern demnächst einige Aufklärung hierüber geben zu können. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschristen, Kataloge rc. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers, kariös - Artikel. 2u äsn bsi^ssstrten blsttobarprsissn ru bsrisben von Kilirotor L kansobburx in Vikisn. 8". 7 8. ürbauunKssoirriktsn. 8eböos Inttoratur. Laust, kbitoloxis. Uutsr- riebtsrvsrics. 6esobiobto, lüttsratur a. auäsrss. Xntig.-Latalog Ho. 31 von krisär. Lortram in 8oaäöröbaussa. Ici. 4". 16 8, ^Its IRooloxis. Orientalin.. Nittboilunxsa aas dorn nntiguarisobsn Lüokor-Uaxsr äor OssIIius'sobsu Laollbirnälun^ (k. IV. I-inäs) in Loriia. 8". 24 8. 472 k§rn. Vom Postwesen. — Bekanntmachung. Vom 1. September ab wird das Meistgewicht der Postpakete im Verkehr mit Italien von 3 auf 5 icK erhöht. In der Taxe tritt aus diesem Anlaß eine Aenderung nicht ein. Berlin IV., den 17. August 1893. Der Staatssekretär des Reichs-Postamts, vou Stephan. Vorträge. — Wir haben schon mehrfach auf die lehrreiche und anregende Vortragsreihe des Herrn Verlagsbuchhändlers F. W. vou Biedermann über die -Rechtsverhältnisse im deutschen Buchhandel aufmerksam gemacht, die seit einem Jahre an der -Handels-Akademie- des Herrn 0r. Huberti in Leipzig, Marienstraße 23, gehalten wird. Eine neue Vortragsreihe über -Gesetz und Recht im Buchhandel- be ginnt am Montag, den 2. Oktober. Wie bisher, so steht auch jetzt zu erwarten, daß diese Gelegenheit zur Erweiterung der Kenntnisse aus einem umfangreichen und von den Fachgenossen verhältnismäßig wenig beherrschten Gebiet zahlreiche Hörer aus den Kreisen des Leipziger Buchhandels an- ziehen wird. Für Gehilfen sind seitens des -Vereins der Buchhändler zu Leipzig- eine Anzahl von Freikarten ausgegeben worden. Nordamerikanische Universitäten. — Den Tageszeitungen entnehmen wir folgende Mitteilung über die einigen nordamerikanischen Universitäten zu Gebote stehenden Geldmittel: -Die reichste Universität der Welt wird in nicht allzu langer Zelt die Stanford - Universität in Kalifornien sein, die von dem verstorbenen Se nator Leland Stanford gegründet wurde. In den Bereinigten Staaten fehlt es ohnehin nicht an Universitäten, die sehr reich sind. So besitzt z. B. die Ko lumbia-Universität ein Anlagekapital von 2000000 tz; Harward 2000000 Aale 2 000 000 K; die Kaltfornia 1400 000 L und die John Hopkins' 6 000 000 tz. Demnächst wird die Stanford-Universität ein Kapital von 670
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