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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.08.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-08-28
- Erscheinungsdatum
- 28.08.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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4928 Nichtamtlicher Teil. .13 199, 28. August 1893. liche Handelsblatt für Tokio, das Japanische Magazin für Landwirtschaft, das Japanische Magazin für Erziehungswesen, das Japanische Gesetzblatt, die Japanische Jugend, das Kindermagazin, das Magazin für Damen, eine Sammlung von Abhandlungen bedeutender Schriftsteller u. s. w., schließlich fünfzehn hestweise erscheinende Schriften über Geschichte, Litte- ratur und exakte Wissenschaften, die Fachleute von bedeutendem Ruf zu ihren Mitarbeitern haben. Alle diese Werke finden starken Absatz; das Kindcrmagazin allein wird in 80 000 Exemplaren verkauft. Seit der Gründung des Unter nehmens vor einigen Jahren ist die Zahl der von der Firma veröffent lichten Werke auf 2000 gestiegen, von denen einige die zwanzigste oder gar die dreißigste Auflage erlebt haben. Die wirkliche Zahl von Exem plaren der Magazine und Bücher, die von der Firma im Laufe eines Jahres veröffentlicht worden sind, beläuft sich auf mehr als zehn Millionen >? Red.). Durchschnittlich zwei neue Werke werden täglich durch -Hakubunkwan- veröffentlicht, dessen Arbeiten einen beträchtlichen Teil des von den Papierfabriken des Landes hergestellten Materials verbrauchen. Die Zahl der Angestellten beträgt über 4000. Personalnachrtchten. Jubiläum. — Das Fest seines fünfzigjährigen Berussjubiläums feierte am 16. d. M. Herr Carl Goebel in Stuttgart, der bekannte und beliebte Fachschriftsteller des Buchdrucks, der sich um das gesamte deutsche Druckwcsen namhafte Verdienste erworben, namentlich durch seine sachkundige und aufmerksame Kritik viel zur Läuterung des Geschmacks beigetragcn und als fleißiger Mitarbeiter am Börsenblatte auch unseren Lesern nicht fremd ist. Früh verwaist und aus die eigene Tüchtigkeit angewiesen, hatte er sich schon in jungen Jahren an rastloses Selbststudium zu gewöhnen und erwarb sich durch dieses einen Schatz von Kenntnissen und allgemeiner Bildung, den ihm die Stadtschule in Kamenz, die er besuchte, nicht bieten konnte. Dieser unablässige Lerneifer begleitete ihn durchs Leben und ist ihm persönlich und mittelbar dem ganzen Berufe zum Segen geworden. Am 16. August 1843 trat er als vierzehnjähriger Knabe in die Hiecke'sche Buchdruckeret in Bautzen als Lehrling ein, war danach längere Zeit in Dresden thätig, durchwanderte Norddeutschland, Dänemark, Süddeutschland und die Schweiz, um sodann in Straßburg bei Berger-Levrault und in Paris bei H. Plon längeren Halt zu machen. Von Paris wandte er sich nach England, wo er in ange sehenen Druckereien thätig war, setzte für kurze Zeit wieder den Fuß aus heimatlichen Boden und verblieb sodann zwölf Jahre lang als Faktor in der Müller'schen Buchdruckerei in Riga. 1871 übernahm er die Redaktion des von Dr. Heinrich Meyer in Braunschweig gegründeten Journals für Buchdruckerkunst, von der er nach achtungswerten Erfolgen im Oktober 1878 zurücktrat, um sich seitdem in schriftstellerischer Unabhängigkeit weiter den Interessen seines Standes zu widmen. Seine unermüdliche Arbeit in dieser Richtung ist seinen Fachgenossen inner- und außerhalb Deutschlands und zum Teil auch unseren Lesern bekannt. Zahlreich sind die Ehrenbezeugungen, die ihm im Laufe seiner reich gesegneten Thätigkeit von vielen Seiten zukamen. 1889 verlieh ihm König Karl von Württemberg das Ritterkreuz II. Klasse des Friedrichs ordens, im gleichen Jahre wurde er durch Verleibung des portugiesischen St. Jagon-Ordens, 1891 durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph-Ordens ausgezeichnet. Zu seinem Ehrentage liefen von nah und fern freundliche und anerkennende Glückwünsche in seinem mit Kunst- gcschmack ausgcstatteten Heim auf der Hascnbergsteige in Stuttgart ein, wo er seit einer Reihe von Jahren lebt inmitten einer lieblichen Natur und reicher Sammlungen zur Geschichte der graphischen Künste, die er mit Sorgfalt zusammengetrogen und um sich vereinigt hat. Gestorben: am 17. August nach langen Leiden Herr Johann Wilhelm Kolck- mann in London, Inhaber der im Jahre 1868 dort von ihm gegründeten Sortimcntsbuchhandlung I. W. Kolckmann, Hosbuch- händler Ihrer Majestät der deutschen Kaiserin. — Wie uns mit- gcteilt wird, wird das Geschäft von der Witwe des Verstorbenen, Frau Clara Kolckmann, die es schon in den letzten Jahren geleitet bat, und den beiden Söhnen Adolf und Wilhelm in unveränderter Weise weitergeführt werden; am 20. August im sechsundsechzigsten Lebensjahre nach langen und schweren Leiden Herr Heinrich Karmrodt in Halle a/S., der im Jahre 1851 die dortige Pfcffer'sche Musikalienhandlung über nahm, zunächst unter der alten Firma und seit 1. November 1853 unter der Firma seines Namens führte, indem er sie gleichzeitig zur Sortimentsbuchhandlung erweiterte und ihr im Lause der Jahre auch einen Verlag hinzufügte. 1887 verkaufte er den Verlag an F. E. C. Leuckart in Leipzig, das Buch- und Musikalien sortiment und die umfangreiche Musikalien-Leihanstalt an Georg Patzcker; am 21. August in seinem fast vollendeten siebzigsten Lebensjahre Herr August Freyschmidt, kgl. Hofbuchhändler in Cassel. Geboren am 24. August 1823 in Lemplin in der Uckermark als Sohn eines Fabrikanten, empfing er eine sorgfältige Erziehung im Eiternhause und besuchte sodann das Gymnasium zu Prenzlau, wo er auch als Lehrling in eine Buchhandlung cintrat, seiner Militär- Pflicht alsEtnjährig-Freiwilliger genügte und glänzend das preußische Buchhändler-Examen bestand. Von da ging er als Gehilfe nach Bre men und übernahm 1850 als Prokurist die Leitung der Buchhandlung des Stadtkämmerers Johann Jacob Bohne in Cassel, die er am 1. Januar 1855 käuflich erwarb. Ausgerüstet mit reichen Geistes gaben und tüchtiger Geschäftskenntnis, hatte der strebsame Mann die Freude, seine rastlose und umsichtige Arbeit durch erfreuliches Aufblühen seiner Handlung belohnt zu sehen. Zu den Lieblings erinnerungen des Verstorbenen, der mit großer Hingabe an seinem angestammten preußischen Königshause hing, gehörte es, daß Prinz Wilhelm, der jetzige Kaiser, als Schüler des Casseler Gymnasiums wiederholt persönlich in seinem Laden erschien. Groß aber war seine Freude, als sein hoher Gönner auch als Kaiser noch seiner gedachte und ihn durch Ernennung zu Allerhöchstseinem Hosbuch- händler überraschte. Freyschmidt stand mit vielen Schriftstellern und Gelehrten in freundschaftlichem Verkehr und war namentlich eng befreundet mit Hoffmann von Fallersleben. In der Stadt seines Wirkens und seiner Erfolge, die ihm zur zweiten Heimat geworden war, genoß er das höchste Ansehen; auch im Buchhandel wird seinem Namen allezeit ein ehrenvolles Gedenken bewahrt bleiben; in Cincinnati Herr Rudolf Burghei m, Inhaber eines der größten deutschen Verlagsgeschäfte in Amerika. Er war im Jahre 1842 in Minden in Westfalen geboren, kam 1862 nach den Vereinigten Staaten und begründete mit seinem Bruder Max in Cincinnati eine kleine Buchhandlung, die sich im Laufe der Jahre zu einem der größten Berlagsgeschäste (Burgheim Publishing Company) entwickelte. Sein Heimgang wird in weiten deutsch amerikanischen Kreisen bedauert, weil er eine außerordentlich be kannte und beliebte Persönlichkeit und eine der kräftigsten Stützen des Deutschtums in Amerika war. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (34057) Köln, äeu 25. Xugust 1893. 8t»t1 6!rku!»r8. Hit ckem heutigen Tags gebt mein ge samtes wissenschaftliches Xntiquariat ckureb Lauf in cksn Lesitr seines langjährigen I-sitsrs, äss Herrn leudnei' aus ^übivAou über, cker dasselbe naeb Bonn verlegen und dort lortliibrso wird. Läwtliebs liieksruvgsn dis 1. September sind mit mir rn verrechnen, von da ab mit der neuen Bonner Birma, an dis aueb Lestelluogen aus meinen trüberen Katalogen ru richten sind. Oie immer grösser werdende Xusdekuung meines Sortiments, das erfreulicherweise jährlich an Umfang runimmt und infolge dessen selbst grössere l-agerräume benötigt, rwavg mied, das Antiquariat mit seinen grossen Bücher beständen aufrugsbeo, und Irene ieb mied, das selbe gerade Herrn Tsuboer übertragen rm lcönuso, der seit 6rüvdung dieses Oesedäfts- sweigss demselben selbständig Vorstand and dom dis erreichten Krkolgo Zumeist ru vsr- danlcsn sind. Ick empfehle Herrn Teubner meinen Herren Kollegen als einen strebsamen und er probten Oesebäktswanu. Oie demselben für das Antiquariat s. 8t. erteilte Prokura erlischt mit dem heutigen Tags. Nachdem nun meine grossen Oosebäktsräums dem Sortiment allein verbleiben, erboüe ick für dieses einen beson deren Xulscbwung und bitte uw fernere gütige Unterstützung der Herren Verleger. Bür modernes Xutiquariat, besonders 6sscbsnklitteratur, werde ich selbstver ständlich auch fernerhin gute Verwendung haben. Hochachtungsvoll Paul Nvuduer. Wie Sie aus Vorstehendem ersehen wollen, habe ick das wissenschaftliche Xntiquariat des Herrn BauINeubosr ru Köln käuflich er worben, und werde dasselbe unter der Birma k'raur! leudnsr - 8lieLIi»Qä1iir>§ Koni» »/KL. Llüustsrxlatr 2 wsiterköhrsv.
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