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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1892
- Sprache
- Deutsch
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äs 245, 20. Oktober 1892. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 6265 einfach die Gepflogenheit jener österreichischen Firmen befolgt nnd 2 .4! als gleichstehend im Werte mit 1 fl. annimmt. Schreiber dieses hatte in mehreren Fällen größere Posten Werke aus Oesterreich bezogen und die dabei geübte Praiis nach rückwärts auf die Lieferanten selbst angewandt, «vorüber die Herren jedoch zu meiner Ver wunderung und ganz ohne Berechtigung alteriert sind. Ich hatte mir die Freiheit genommen, die gleiche Berechnung von 1 fl. — 2 ^ in Anwendung zu bringen und demgemäß z. B. einen Betrag von 50 mit 25 fl. österreichischer Währung einzusendcn. Was dem österreichischen Verleger recht ist, ist dem deutschen Sortimenter doch billig. Im Grunde genomnien ist es eine Uebervorteilung des deutschen Publikums, demselben 150» mehr abzuverlaugen, als das betreffende Er zeugnis in Oesterreich kostet, und dagegen muß entschieden Protestiert werden. Die Kollegen sollen daher aufgefordert sein, das ihrige zur praktischen Lösung dieser Frage beizutragen, indem sie Vorkommendensalls Beträge ebenfalls in österreichischer Währung liquidieren zum Kurswert von 2 — 1 sl in all' den Fällen, wo eine andere Bewertung des Guldens als die durchschnittlich stabile zu 1 70 zu Tage tritt. G, 14. Oktober 1892. I. L. Eingeschriebene Hilfskasse oder freie Zuschiißkasse. (Vgl. Börsenblatt 209. 212. 215. 218. 224 233. 236. 239.) XI. Die am 12. d. M. versammelte Kreisversammlung des Kreises Schlesien und Posen sprach sich mit großer Mehrheit für die Umwandlung der Krankenkasse in eine »Eingeschriebene Hilfskasse- aus. Gleichzeitig wurde eine Resolution zur Abscndung an den Vorstand des Gehilfenverbaudes folgenden Inhalts angenommen: An der geringen Zunahme neuer Mitglieder und dem daraus folgen den Medergange des Verbandes tragen neben anderen, wenn auch viel leicht nur scheinbaren Vorzügen der Ortskrankenkassen hauptsächlich folgende drei satzungsgemäße Bestimmungen Schuld, deren möglichst baldige Be seitigung im Interesse des Verbandes liegt. 1) Jedes neu eintrctende Mitglied muß den Beitrag für das volle Vierteljahr bezahlen, gleichviel ob seine Aufnahme im ersten oder letzten Monat des betreffenden Vierteljahres erfolgt. Es erscheint wünschens wert, den Beitrag von neuen Mitgliedern unbeschadet der späteren viertel jährlichen Erhebung nur vom Anfang des betreffenden Monats zu be anspruchen, in welchem die Aufnahme stattgefundcn hat. In den Orts krankenkassen beginnen die Beitragszahlungen erst von der betreffenden Aufnahmewoche an. 2) Die Annahme eines jeden neuen Mitgliedes wird von einem günstigen ärztlichen Gesundheitszeugnis abhängig gemacht; es muß sich daher jeder erst einer ärztlichen Untersuchung unterziehen In die Orts krankenkasse wird jeder ohne weiteresaufgenommen; ganz natürlich melden sich die meisten Kollegen nnd Lehrlinge dorthin, um sich Zeit, Mühe und Kosten zu sparen. Die Aushebung dieses lästigen Zwanges erscheint um so notwendiger, als unsere Krankenkasse durch denselben bisher wohl keine Entlastung erfahren hat und der ideale Zweck unseres schönen Verbandes, möglichst alle Gehilfen, also nicht nur die durch ärztlichen Machtspruch für gesund erklärten, in sich aufzunehmen, anders nicht erreicht werden kann. 3. Es muß jedes Mitglied, und mag es Jahrzehnte dem Verbände angehört haben, doppelte Beiträge zahlen, ja sogar unter Umständen aus- scheiden nnd so wertvolle im Laufe der Jahre erworbene Rechte ausgeben, sobald es zu einem anderen Beruf übergeht. Es ist dies eine offenbare Ungerechtigkeit, die kaum in einem anderen Vereine Vorkommen dürfte. Es muß genügen, daß nur gelernte, dem Fach angehörende Buchhändler aufnahmefähig sind. OK dieselben im Laufe der Zeit beim Berufe bleiben oder denselben verlassen, darf den Verband billigerweise nicht interessieren. Nach Abschaffung dieser drei Bestimmungen und nach Umwandlung der Krankenkasse in eine -Eingeschriebene Hilsskasse- läßt sich bei einiger Agitation erwarten, daß dem Verband wieder zahlreiche neue Mitglieder zugeführt und so ihm frisches Leben eingeimpft werde. Bleiben aber diese Vorschriften zu Recht bestehen, >o ist kaum aus nennenswerten Zu wachs zu rechnen, und der Gedanke, der den Gründern einst vorgeschwebt hat, daß unser Verband im Laufe der Zeit nicht nur ein Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs-Gehilsen-Verband heißen, sondern ein solcher wirklich werden soll, dürfte wohl für immer nur ein schöner Traum bleiben. ll. XII. Anl Sonntag den 16. Oktober hielt in Jena der thüringisch-sächsische Kreis eine Versammlung zur Besprechung der Tagesordnung der nächsten außerordentlichen Hauptversammlung des Allgemeinen deutschen Buch- handlungs-Gehilfen-Verbandes ab. Der Unterzeichnete Vertrauensmann erstattete eingehenden Bericht über den Verlauf der letzten Hauptversammlung und knüpfte daran wei tere Ausführungen über die Nachteile und Vorteile, die dein Verbände und seinen Mitgliedern aus der Annahme oder Ablehnung der ein geschriebenen Hilfskasse voraussichtlich erwachsen würden. In längerer und lebhafter Debatte sprachen sich sämtliche Redner aus verschiedentlich«» Gründen gegen die eingeschriebene Hilsskasse und für die freie Zuschuß kasse aus In der darauf folgenden Neuwahl des Vertrauensmannes und Stell vertreters wurden die bisherigen Vertreter einstimmig wiedergewählt. Jena. Ernst Jurk. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Slieli-, Kunst- u. Seiisgibivsussn-IlslMlie k. ItOrek L 6o., krümia, (42199) Hoflieferanten Leinor LicsIIen? des tlsnsral-douvsillsurs von bliederl.-Indien. l-igndelsdnuvkei'ei Oravir - Anstalt — Lautselluk - Ltempsl- k'adrik and Galvanoplastik — Stereotypie — I-itllograxllis — 2inkograxllis. Batavia, dava, Oktober 1892. k. ?. Hierdurch erlauben wir uu8 die Llittsilung ru machen, (lass wir unsere seit dem dallrs 1886 aw bissigen klatrs bestellende öueddLväluiiA Ii6h8t Liieliärueköroi mit dem europäischen Lucllllaudsl in direkte Verbindung gebracht und kür Osiprig Herrn X. X. Loelllsr unsere Vertretung übertragen baboo. Lata via, dis Hauptstadt dava's mit circa Neununds!ink''qsi:> Iah:->ang. 16 000 europäiscbso Biowoboern, bildet den geistigen Mittelpunkt von Holland.-Indien und bat einen ssdr bedeutenden Bvcllerdsdaik, da es die geistigen Bedürfnisse der gesamten Be völkerung dieses gewaltigen Areals ru bekris- digsn Kat. Oie europäiscbs Bevölkerung be stellt käst aussckliesslicll aus woklllabenden Laukleutsn und Beamten, unter denen ein grosses Oessbedürknis bestellt, was 2. 8. aus dem Umstande erllellt, dass dier circa 300 bsss- gesellscllakten (jedoch keine Beibbidliulllekso) bestellen; auek ist dis Lauklust bedeutend, wie wir denn beispielsweise binnen kurzer Beit circa 750 Xdonnenten auk die „üloderns Lunst ' sammelten. Oabsi bestand bisber auk gan? llava nocll keine einrigs Lortiments- bucllllandluug. Infolge der mangslbaktsn Verbindungen mit dem europäischen Lucllllandol konnten bisber diese Bedürfnisse nur unvollkommen und mit grossen Losten gedeckt werden Diesem Osbslstands abrullelkeo soll unser Be streben sein und wir riclltsn au den vsrsbr- licllen Verlagsbucllllaudsl die Bitte, uns kisrin ru uotsrstlltron. 2u diesem Bslluks bitten wir dis Herren Verleger uns Brobe-Numwern und erste Bekte belle- tristiscbsr und illustrierter, sowie populär wissenscdaftlickerBsitscllriftsn, ferner erste Biekerungso guter allgemein interessieren der V^srke in massiger Xoralll gratis durcd unseren Herrn Lowmissionär ru übersenden, sowie uns illrs Xeuigksits- cirkulare, Brospskte rum Verteilen etc. stets sofort bei Ausgabe auk gleicllem Vegs Lugellsu eu lassen, Xusssr auk doorvals und Oiskerungswsrks wird sieb unser Xbsatr aber auell und in erster Oinis auk gute Belletristik in deutsellsr, kraurösiseller, evgliscllsr und bollalldiscllsr Sprache, IVörtsrkücllsr, Braebtwerke, Reissbesellrsi- bungen, Liograpdiesu etc. und Llassiksr, sowie übsrbaupt allgemein interessierende IVsrks, ferner auk Äsdisio, Haturwissen- sodatten, Ingenisur-IVisssllscbaktso, Bisen- balln- und Ninenwesen erstrecken (ausgeseblosssn sind: Bädagogik, wisseusebaktliebs Bllilologie, Ideologie, Xltsr- tuwswisssvscllakt etc.). IVir ersueben dis Herren Verleger uns aus diesen Wissenschaften gute Helligkeiten stets unverlangt in 1 bis 2 Lremplarev ru übersenden. Von wirkliell gangbaren Werken werden wir Bärtigen fest nacbrubsstsllen in der Bags sein. Von den Novitäten Xbges->trtes werden wir 2ur kom menden Oster-lilesse stets prompt verreellneo. Oos ist eben darum ru tbuu, sin Bager guter Bittsratur auk den vsrscbiedsuen Oebistsu ru unterhalten, uw bei Hack kragen dem kublikum möglichst gleiell dienen ru können, da aus Buropa bestellte Werks niedt vor 3 bis 4 Llonaten bisr »nkommen können. Unsere guten Lsrisdungsn ru allen Lreissn der hiesigen europäischen Bevölkerung, sowie 849
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