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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1892
- Sprache
- Deutsch
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1964 Nichtamtlicher Teil. 75, 31. Mürz 1892. waltung rc. und 5: Volkswirtschaft; Rubrik VIII (Sprach- und Literaturwissenschaft) die oben erwähnte Abteilung 4d: Deutsche Litteraturgeschichte; bei IX (Geschichte) wurden die Abteilungen 2: Alte Geschichte, und 3: Mittlere und neue Geschichte, geschaffen, bei XIV (Haus-, Land- und Forstwirtschaft) die Abteilung 6: Jagd, Fischerei, Hundezucht und -Sport hinzugefügt, bei XVI (Kunst) die Abteilung 5: Künstlerische Vorlagen, bei XVII (Volks schriften und Vermischtes) die Unterabteilung 2: Patriotische Ge- legenheitsschriften. Diese Spezialisierung erhöht entschieden den Wert der Uebersicht und wird beifällige Aufnahme finden. Den 128 Seiten der »Wissenschaftlichen Uebersicht« folgen die Seiten 129—232 mit dem Stichwortregister, das mit ge wohnter Sorgfalt und Genauigkeit ausgearbeitet ist und dem Sortimenter eine außerordentliche Erleichterung bietet. Hieran schließt sich im Umfang von 766 Seiten das eigentliche Ttlel- verzeichnis i» der bekannten Druckeinrichtung. Die beiden letzten Seiten bringen Nachträge und Verbesserungen. Einschließlich des Titelblattes umfaßt der Katalog 1002 Seiten, was für die Erscheinungen nur eines einzigen Halbjahres gewiß als recht erheblich bezeichnet werden muß; aber wir wüßten nicht, in welcher Weise dieser beständig wachsende Umfang be schränkt werden könnte; denn auch der übliche Petitdruck des eigentlichen Titelverzeichnisses dürfte, ohne der Uebersicht zu schaden, kaum enger zusammengefaßt werden können. Auch hier zur Nonpareille überzugehen, möchte sich nicht empfehlen. Der Druck dieses letzteren Textes, der den Kern des In haltes bildet, ist am 13. November v. I. begonnen und am 26. Januar d. I. beendet worden. Von den Titeln mit den Anfangsbuchstaben ^ und 8 ihrer Verfasser kamen die bis zum 7. November erschienenen zur Aufnahme; bis I? galt der 26. No vember, bis X der 8. Dezember, bis k der 21. Dezember, bis 8 der 9. Januar als letzter Termin für die Möglichkeit der Ein- ordnung. v!tz (I6iit86li6 6owsiitli8 - Literatur seit fünf-nZ lilditzn. 2ur Vorbersitun§ kür äas Lomeuius-ckubilüum rusammsngsstollt von LorveMLllll. 8°. XVI 8. 2naiw, Lournisr L Labor!sr (Xarl Lornemsnn). In diesen Tagen wurde in ganz Deutschland der drei hundertjährige Geburtstag des berühmten Pädagogen und Refor mators des Schulwesens Joh. Amos Comenius, eig. Komensky (geb. 28. März 1592 in Komna bei Brünn, f 1671 in Amsterdam) festlich begangen. Zu den vielen bei dieser Gelegenheit über ihn veröffentlichten Artikeln cknd Abbildungen gehört auch der Separatabdruck der vorliegenden circa 150 Schriften, Porträts rc. umfassenden Bibliographie, aus der einiges bereits im »Päda gogischen Literaturbericht« (1892, Jännerheft) veröffentlicht wurde. Zu gründe gelegt wurden hauptsächlich Werke über Comenius von Franz Zoubek, L. W. Seyffarth, Walter Müller und ein Schriftenverzeichnis der Comenius-Gesellschast. Der Umstand, daß nur die Litteratur der letzten fünfzig Jahre berück sichtigt wurde, macht es leicht erklärlich, daß man einzelne in neueren Auflagen nicht erschienene Schriften von Comenius selbst nicht verzeichnet findet, so besonders die berühmte »lamm linguarum rosorata« (1631). Aus der Vorbemerkung erfährt man übrigens, daß das vollständigste Verzeichnis von Comenius' eigenen Schriften bei Zoubek zu finden sei. Den Kern des in den einzelnen Abteilungen chronologisch geordneten Verzeichnisses bildet die zweite Abteilung: »Schriften über Comenius und seine Zeit«, welche 63 seit 1835 erschienene Einzelschriften aufführt, von denen manche Schulprogramme und sonstige Gelegenheitsschriften sind. Als besonders bekannte hier vertretene Namen dürften vielleicht zu nennen sein Ludw. Flathe, H. A. Daniel, I. I. Herzog, A. Gindely u. a. Die dritte Ab teilung enthält beachtenswerte Abhandlungen in Zeitschriften, Encyklopädieeu rc. Dann folge» Schriften in fremden Sprachen und zwar vorwiegend in böhmischer, schließlich Portraits, Bilder rc. Ein bedeutender Zuwachs von Schriften und Abhandlungen dürfte durch das Jubiläum selbst vermutlich noch zu erwarten sein. L. L. Vermischtes. Vom österreichischen Buchhandel. — In der -österreichisch- ungarischen Buchhändler-Corrcspondcnz- veröffentlicht der Vorstand des österreichischen Buchhändlervereins folgendes: -Vom Vereine der mährischen und schlesischen Buchhändler ist fol gendes Schreiben cingelaufen: Verein der mährischen und schlesischen Buchhändler. Brünn, Tcschen, Troppau, Olmütz, den 10. Februar 1892. Löblicher Vorstand des Vereines der österreichisch-ungarischen Buchhändler in Wien! Unser Verein hat cs sich im Interesse des Provinz- wie des Gesamt- Buchhandels zur Hauptaufgabe gestellt, das Provinz-Sortiment in dem Bestreben nach Verbesserung seiner bedrängten Lage zu unterstützen und einem weiteren Niedergänge desselben vorzubeugen. Seit Jahren wird unser Berus immer schwieriger, unsere Existenz immer mehr bedroht. Schleudcrcr des In- und Auslandes, für die weder die Satzungen, noch die Verkehrs-Ordnung des Vereines der österreichisch-ungarischen Buchhändler und die des Börsenvcrcincs der Deutschen Buchändler bestehen, drängen sich in unseren Kundenkreis, ein Heer von Hausierern (Kolporteuren) überschwemmt in aufdringlichster Weise die Provinzen und untergräbt unsere Existenz, Buchbinder verkaufen unsere wichtigsten Brotartikel, Ver golder und Goldarbeiter befassen sich mit dem Bildcrhandcl und erwerben dazu die behördliche Licenz. Unser Absatzgebiet wird geringer, unsere Geschäftsspesen sind im Verhältnisse zu unserem Umsätze erdrückend groß, die Bezugsbedingungen einheimischer Litteratur werden von Jahr zu Jahr ungünstiger. Unsere wichtigste Einnahmsquclle, das Schulbüchcrgcschäft, bringt — nichts mehr. In früheren Jahren bezogen wir einen großen Teil der Schulbücher aus dem Deutschen Reiche, und zwar zu günstigen Be dingungen. Es wurde uns ein Rabatt von 25 und 33^/g"/g, aus 6, 10 oder 12 Exemplare ein Freiexemplar gewährt, bedingungsweise vielfach geliefert. Wie sehr haben sich die Verhältnisse inzwischen zu unserem Nachteile geändert, seitdem wir unseren Bedarf ausschließlich aus dem Jnlande beziehen. Zunächst wurden — mit geringen Ausnahmen — die Freiexemplare abgeschafft, dann der Rabatt hcrabgcniindert, von den Einbänden wenig oder gar kein Rabatt gegeben, bedingungsweise soviel wie nichts ge liefert, in neuester Zeit der frühere Rechnungsverkchr großenteils in einen Barverkehr umgcändcrt. Die vielfachen, oft ganz unbedeutenden Veränderungen der Auslagen haben jährlich eine nicht unbedeutende Entwertung unseres Schulbücher- Lagcrs zur Folge. Wir sind stets der Gefahr ausgesetzt, bei unseren Schulbüchcr-Bestcllungen im August — Makulatur cinzukaufen, da bis zum Beginn der Schule eine neue, veränderte Auflage von manchem Buche erscheinen kann und die bisherige dadurch unverkäuflich wird. Bevor wir also zum Verkaufe kommen, können unsere vor wenigen Tagen eingetroffenen Vorräte schon vollständig wertlos geworden sein. Das sind so abnorme Verhältnisse, wie sic bei keinem anderen Berufe Vorkommen. Ohne das Provinz-Sortiment wäre cs um den Absatz einheimischer Litteratur schlecht bestellt, es kann sich aber auf die Dauer kein Sorti ment behaupten, wenn ihm bei den wichtigsten Artikeln, die gekauft werden müssen, kein Verdienst bleibt. Und das ist beim Schulbüchcr gcschäft der Fall! Wir richten deshalb an den löblichen Vorstand des Vereines der österreichisch-ungarischen Buchhändler die ergebene Bitte, gemeinsam mit uns, unter Darlegung der bedrängten Lage des Provinzial-Sortimenters, an die Herren Schulbücher-Verlcger das höfliche Ersuchen zu stellen: »den Rabatt beim Bezüge von Schulbüchern zu erhöhen, Frci- Exemplare zu gewähren, allzuhäufiges Verändern der Auflagen nach Möglichkeit hintanzuhaltcn, den überhandnehmcndcn Bar-Verkehr ein zuschränken und, wie früher, auch für die Folge — soweit es thun- lich ist — bedingungsweise zu liefern.- Hochachtungsvollst ergebenst Der Vor st and des Vereins mährisch-schlesischer Buchhändler: Carl Winkler Karl Prochaska dz. Obmann-Stellvertreter. Obmann. August Bartel Otto Gollmann dz. Schriftführer. dz. Schatzmeister. Carl Graescr Eduard Zenker. AuSschußmitglied. ,Bci der weittragenden Bedeutung der dargclegten Verhältnisse ha
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