Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1893

107, 10. Mm 1893. Fertige Bücher. 2861 116909) Verlag von Kduard Hrervendt in Mrestau. Zur Lager-ErgiinMg empfehle ich folgende Werke meines Verlages: 1. Mark Aurel, Meditationen. Aus dem Griechischen von F. C. Schnei der. 4. Auflage. 2. Karoliue Waumanu, Die Köchin aus eigener Erfahrung. 9. Auflage. 3. Karl Kmil Arauzos, Judith Trach- teuberg. Erzählung. 4. Auflage. 4. — Junge Liebe. Novellen. 4. Auf lage. 5. — Der Präsident. Erzählung. 2. Auflage. 6. Wudolf von Hollschall, Blüthen- kranz neuer deutscher Dichtung. 11. Auflage 7 — Im Banne des schwarzen Adlers. Roman. 4. Auflage. 8. — Die deutsche Nationallitteratur des 19. Jahrhunderts 4 Bände. 6. Auflage. 9. Kaudvuch der Aotanik. Heraus gegeben von A. Schenk. 5 Bände. 10. Landbuch der Mathematik. Heraus- gegeben vonO. Schlömilch. 2 Bände. 11. Karl von Koltei, Schlesische Ge dichte. 19. Auflage. 12 — Christian Lammfell Roman. 4. Auflage. 13. —Die Vagabunden. Roman. 7. Aus lage. 14. Gheodor Miigge, Afraja Roman. 3. Auflage. 15. I. W. von Mußvaum, Neue Heil mittel für Nerven. 7. Auflage. 16. HmilWittershaus, Gedichte. 8. Auf lage. 17. H. A. M. Hraf von Hloon, Denk würdigkeiten. 2 Bände. 3. Auslage. 18 Albert von Flosenverg-Lipinsky, Der praktische Ackerbau. 2 Bände. 7. Auslage. 19 Adolf Seeligmüller, Wie bewahren wir uns und unsere Kinder vor Nervenleiden? 2. Auslage 20. Julius Sommerbrodt, Die Heilung der Tuberkulose durch Kreosot. 3. Auslage. 21 H. Stoll, Obstbaulehre. 2. Auslage. 22. Moritz Hraf Strachwitz, Gedichte. 8. Auflage. Nr. 15, 19, 20 sind Broschüren, die nur geheftet zu beziehen sind. — Nr. 6. 11, 13, 16 sind augenblicklich nur gebunden und nur fest, Nr 2 ist nur gebunden aber auch ä cond. zu beziehen. — Die übrigen 14 Werke werden von mir gebunden und broschiert vorrätig gehalten. Nr. 8 und Nr. 17 sind in Halbfranz-Bänden und Leinenbänden gebunden zu haben. Die ge bundenen Ausgaben von Nr. 1, 3, 4, 5, 8, 9, 10, 17 können nur in fester Rechnung geliefert werden. Ich bitte zu verlangen. Breslau, im Frühjahr 1893. Eduard Trewrndt. 19583) Verlag von 8. in Lvrliu H.ss.6. dlaob äeu eivxs^augonon DestsIIuugvn bube ioii versandt: Vacltzmeclim. kur 8tu6ir6nä6 uuä Zerrte von vr. VÜllr886ü, krivatdooevt an der Universität Lsrliu. Dritte vermelirts und verbeseerte ^ullsge. Llit 105 XbbildunAen. 6eb. 4 ^ 50 -^orä. lob stelle weiteren Lsdark xern ä eaud. ru Diensten, lisksre aber nur dartbin, wo das Ooutv 1892 uus^eFlielien ist! — Unver langt versende ieti nielit! Lerliu X.VV. 6. 8. s 19584) In unserem Kommissionsverlage er schien soeben: Das Krankenkchkililieskil der Dromnz Kaanover. Im Aufträge der Ärztekammer für die Provinz Hannover auf Grund amtlichen Materials bearbeitet von vr. mkä. Isermeyer, prakt. Arzt in Osnabrück, Mitglied der Ärzte kammer. 108 Seiten Royal-4". Brosch. 3 ^ ord. Der Verfasser bietet ein vollständiges Ver zeichnis sämtlicher Ende 1891 innerhalb der Provinz bestehenden Krankenkassen, mit dessen Hilfe über jede einzelne noch so kleine Kasse die zuverlässigsten Informationen aus leichteste Weise erlangt werden können; daneben eine Anzahl Notizen, die ein Bild von der Entwicklung des ärztlichen Standes der Provinz im Vergleich zur Bevölkerung innerhalb der letzten 30 Jahre geben. Wir bitten zu verlangen. Osnabrück. Rackhorst'sche Buchhandlung. s19600j Soeben erschien in nnserm Verlage: Der Mitm - Mchrlykk in Deutschland und seine Reform. Von vr. ^ur. von Wcrrck. Erste Hälfte, gr. 8°. XI-VH 446 Seiten. Preis: 12 ^ ord.; 9 ^ no.; 8 ^ bar. Der durch sein Werk über die „Staatsan waltschaft" rühmlichst bekannt gewordene Verfasser behandelt in diesem Buche eine brennende Frage unseres öffentlichen Lebens, die alljährlich im Reichstage und auch in Einzel-Landtagen, z B. dem Bayerischen, zu erregten Debatten Anlaß giebt, in denen freilich öfter die Partcimeinung in den Vordergrund tritt vor der Kenntnis der thatsächlich und rechtlich überaus schwierigen Materie. Und doch kann nur eine streng wissen schaftliche und sachliche Behandlung der für das Heer wie für das ganze Vaterland so wichtigen Sache frommen. Die Wichtigkeit liegt darin, daß der Mil.-Strasprozeß in engem Zusammen hänge mit den Einrichtungen und dem Geiste, vor allem der Disziplin des Heeres steht, welche ihrerseits für dessen Wert und seine Eig nung, der bewaffnete Arm des Vaterlandes zu sein, bestimmt sind. Die Schwierigkeit aber liegt darin, daß um die Gestaltung eines einheitlichen deutschen Strafprozesses das bürgerliche Recht mit dem Militärrecht und die einzelnen partiku laren Militär-Strafgerichtsordnungen <es giebt deren drei: die Preußische von 1845, die Bayerische von 1869, die Württembergische von 1818) unter einander und endlich leider auch die politischen Parteien miteinander ringen. Der Gesetzgeber muß den allgemeinrechtlichen Standpunkt und die militärischen Notwendigkeiten abwägen und thunlichst versöhnen. Von diesem Gesichts punkte aus beleuchtet der Verfasser, der dazu durch 17 jährigen praktischen Ziviljustizdienst und durM 23jährige Zugehörigkeit zur Armee besonders berufen erscheint, die Frage streng wissenschaftlich nach der historischen, der rechtsvergleichenden, der kritischen und der philosophischen Methode, überall das bisher erwachsene Material (aus derLitteratur, den gesetzgeberischen Vorarbeiten, den Parlaments- Debatten — hier an der Hand der Stenogramme — und auch aus der außerparlamentarischen Parteithätigkeit) berücksichtigend und die eigene selbständige Auffassung in konkreten Vorschlägen niederlegend Das Werk erscheint insofern gerade zu ge legener Zeit, als nach den Erklärungen des Reichskanzlers in der Reichstagssitzung v. 1. Dez. v. I. sowie des Bundesrats-Kommissars im März d. I. der Regierungsentwurf einer deutschen Mil.-Strafgerichtsordnung der Vorlage näher gerückt erscheint und vielleicht schon in der nächsten Session den Reichstag beschäftigen wird. Wir versenden außer dieser Anzeige noch ein Cirkular mit Bestellzetteln zur gefälligen Benutzung; außerdem fügen wir jeder Bestellung eine Anzahl Prospekte bei, die wir, mit Firma versehen, sofort an die bezügl. Kundschaft aus zusenden bitten, da obiges Werk das bedeutendste Quellcnwcrk bilden wird. Die zweite, etwas schwächere Halste erscheint im Herbst. Berlin, Mai 1893. R v. Deckcr's Berlag, G. Schenck, König!. Hofbuchhändler. 362'