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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18930907
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
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5146 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 298, 7. September 1893. in Deutschland. Die Denkschrift Gröards beschränkt sich aus allgemeine Vorschläge und behandelt folgende Gebiete der Rechtschreibung: 1) große Ansangsbuchstaben, 2) die Bindestriche, 3) die orthographischen Zeichen (Accent, Apostroph, Trema», 4) dle Fremdwörter, 5) die Wörter von zweierlei Zahl und Geschlecht (adjeetiks adverbss), 6) die einfachen und die zusammengesetzten Vokale, 7) die doppelten und dreifachen Kon sonanten. — In der Beilage Nr. 204 zur «Allgemeinen Zeitung- ist Ausführlicheres über die vorgeschlagenen Aenderungen mitgeteilt. Es ist zu beachten, daß Greards Vorschläge allgemein in Frankreich günstig be urteilt werden, so daß ihre Annahme und Durchführung wohl nur eine Frage der Zeit ist. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge rc. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. Oie Breisdorabselrullxsu clsr Verlags-, Rest- uvd Bartie-Xrtibsl im äeutseben önobballdol. Bearbeitet von Bduard Volicenin^. 11. u. 12. Oietx. (8oklass). 8. 449—515 (Waaner — Handel. 8". Beiprix, Läuarä Volksoiox. stallet, als das Buch selbst, z. B. aus blaßblauem, glänzend poliertem Maroquin mit goldverzierten Ecken, deren Taschen aus unpoliertem Leder und von einer Goldborte umgeben sind. Dle Innenseite des Deckels ist in «vieui rose- und mit Goldsternen überstreut. Diese Liseuses fertigt man öfters ganz bunt oder doch mit einem seidenen Stoff, nur hin und wieder sind sie gleich den Büchern ganz glatt bis auf die seitliche Verzierung von Bronze-, Silber- oder Golddruck. In Deutsch, land wird sich diese Neuheit ebenfalls bald Freunde erwerben - Ausstellungen. — Eine Ausstellung von pädagogischer Litte- ratur wird anläßlich der vom 3. bis 5. Oktober d. I in Hanno ver tagenden Versammlung des Hannover'schen Provinzial-Lehrervereins dort stattfinden und von Herrn Carl Georg (Fr. Cruse's Buchhandlung) besorgt werden. Eine Geflügel-Ausstellung wird am 23., 24. und 25. September in Zweibrücken veranstaltet werden, wozu sich Herr Fr. Lehmann dort die einschlägige Litteratur erbittet. Rrbllllvoxssebrittell, 8eböos Bittsratur, Roost, Bbiloloxis, Bnior- ricdtscvorbs, Ossebiebte, Bittsratur n. aadares. Xatiq.-Latalox bio. 21 vov Brisdr. Bertram io 8olldsrskausell. bl. 4". 16 8. (Lvrielitixuvßs aus Xo. 202.) Liblioxrapbisober dlouatsberiebt über nou ersedisnsne 8ebui- u. Bui- vorsitätssebriktell. Brsx. v. ä. Zentralstelle kör Oisssrtatisoell unä Bruxramme vov Oustav Rock in Beiprix. 4. ckabrx. Ilo. 12. (1. 8eptbr. 1893.) 8°. 8. 141-148. Beriebt über ckie Verlaxstbätixbeit vou R. Rriedländsr L 8obo in Berlin. Xo. 26. Xpril—lluai 1893. 8°. 8. 973-998. Tkeoloxis u. Varia (Bibi. ck. ß kkarrers 8. 6rimm in Nausrststtev, Warnung vor Ankauf. — Eine Amatigeige im Werte von 1500 ist dem Antiquitätenhändler Pergamenter in Berlin aus seinem in der Kanonierstraße 20 belegenen Geschäftslokal gestohlen worden. Der Verdacht richtet sich gegen einen Mann, der das Geschästs- lokal besucht hat, um sich Geschäftskarten für eine kunstliebende Dame zu erbitten. Der Mann, der angeblich nur englisch und französisch sprach, nannte sich Benios und gab als seine Wohnung Friedrichstraße Nr. 24 an. Er ist dort, wie überhaupt in Berlin, nicht gemeldet und dürste einer internattonalen Gaunerbande angehören. Die gestohlene Geige trägt einen Vermerk, demzufolge sie vom dortigen Geigcnmacher Friede! repariert worden ist. des bisoböüiebell Osoeralvibars Or. Baur. Olem. von Oratr uucl des Domkapitulars Xlois Oratr iu Xuxsburx). Xuticx. Ratalox Bo. 130 von Oaspar Bauxx ill Xuxsburx. 8». 25 8. 781 Bim. Varia, Kriegsgeschichte, Volkswirtschaft. Antiqu. Bücheranzeige Nr. 480 von I. Windprccht's Antiquariatsbuchhandlnng in Augsburg. 8". 16 S. 437 Nrn. Oevtralblatt kür Bibliotbslcscvesoll, brsx. v. 0. Bartcvix. 10. llabrx. 9. Belt. 8eptsmbsr 1893. Beiprix, Otto Barrassocvitr. Illbalt: Biv Beitrag rar Bibliographie der karaeeisistell im 16. llabr- bulldsrt vou R. 8lldbot1 (8eblllss). — Bober rwsi Bllobbäudlor- ioveutariell aas dea labrsv 1547 und 1551 vou R. v. Rör^obi. — Brlasss dos Ic. b. Lliuisters kür Oaltus uod Blltorriobt betrotkovd die Xbälldsrullg der Vorsobrikteu über das Xusleiben von Büoborv aus Buivorsitäts- und 8tudisn-LibIiutbelceu. — Libliotbelcarisober VVslteovxress ru Obieaxo v. 6. Börreubsrx. — keososiollev uvd Xureixso. — Llittbeiluiigen aus uud über Libliotbolcen. — Verinisebts Botireo. — Beue Brsobeilluoxell aut dom Osdiete dos öibliotbelcswesslls. — Xutiquarisobs Rataloxs. — Bersollal- oaebriobtoll. Vom Postwesen. — Auf Ersuchen der rumänischen Postverwaltung darf von jetzt ab zur Verpackung der Postpakete aus Deuschland nach Rumänien nur von festen Holzkisten, von Säcken, Pack- oder Wachs leinwand Gebrauch gemacht werden. Außerdem müssen diese Sendungen stets gehörig verschnürt und unter Verwendung besonders haltbaren Siegellacks in erforderlichem Maße versiegelt oder verleimt sein. (Lpzgr. Tgbl.) Buchbinderei. — Die nachfolgend beschriebene Neuheit in der Buchbinderei wird von dem »Centralblatt für die österr.-ungar. Papier industrie- empfohlen: -lim kostbare Einbände, besonders aber ungeheflete Bücher zu schützen, bedient man sich gegenwärtig gern der »Liseuses». Es sind dies lose, innen mit Taschen versehene Deckel, in die man die Umschläge des Buches steckt. In vielen Fällen sind diese Deckel oft reicher ausge- Personalnachrichten. Gestorben: am 5. September, wie wir bei Schluß dieser Nummer zu unserer Betrübnis erfahren, in Steglitz bei Berlin nach langem und schiverem Leiden Herr Julius Krauß, vormaliger langjähriger Redakteur des Börsenblattes für den deutschen Buchhandel. Geboren am 5. Januar 1819, hat Julius Kraus ein Alter von über 74 Jahren erreicht. Aus seinem Geburtsorte Calw im württem- bergischen Schwarzwald kam er noch im Kindesalter mit seiner Familie nach Cannstatt bei Stuttgart und empfing dort eine vor zügliche Schulbildung, die er in späteren Jahren in Berlin durch den Besuch der Vorlesungen Carl Ritters und Leopold Rankes und unermüdliches Selbststudium noch zu ergänzen und zu vervoll kommnen gestrebt hat. 1834 trat er bei Beck L Frankel in Stutt gart in die buchhändlerische Lehre und war in seinen Wander jahren in Frankfurt a. M. <bei Sigmund Schmerberl, in Hamburg (bei Perthes-Besser L Mauke), in Berlin (bei Wilhelm Besser), iu Paris (bei Brockhaus L Avenariusl, in Erlangen (bei Fer dinand Enkel und, nach einem kurzen Aufenthalte in Nordamerika, bei I. I. Weber in Leipzig thätig. Am 1. Januar 1856 über nahm er die Leitung der Redaktion des Börsenblattes und hat diesem Amte mit Umsicht und aufopfernder Pflichttreue bis gegen Ende September 1883 vorgestanden, wo er sich nach einem Leben voll mühsamer und aufreibender Arbeit zur wohlverdienten Ruhe zurückzog. Leider konnte er sich seiner Muße nicht lange ungetrübt erfreuen; ein beginnendes Nervenleiden, das ihn schon während der letzten Zeit seiner Amtsverwaltung mit häufiger Schlaflosigkeit gemartert hatte, kam leider bald nachher zum un heilbaren Ausbruch und hat ihm und seinen Angehörigen schmerz liche Tage und Jahre bereitet. Unter seiner Redaktionssührung hob sich der Umfang und die geschäftliche Bedeutung des Börsen blattes von Jahr zu Jahr, was nicht zum geringsten seiner un- gemein sorgfältigen, kritischen und von reichen bibliographischen und sprachlichen Kenntnissen unterstützten Thätigkeit gedankt werden muß. Das Gedächtnis des treuen Mannes wird im Börsenverein und auch im weiteren deutschen Buchhandel allezeit in Ehren ge halten werden. -- Sprechsaal. -- Neues zum Fall Russell. (Vgl. Börsenblatt 178, 184, 187, 190.) Ain 2. Juni d. I. bestellten wir bei A. Nussell's Verlag in Münster 50 Exemplare »Kausen, Ccntrum bleibt die Parole- die uns ebenso wie den anderen Firmen zum Ordinär-Part ie-Preis von 8 ^ pro Exemplar berechnet wurden und zum Ueberfluh noch mit 50 Porto für direkte Zusendung. Am 5. Juni schrieben wir an Herrn Russell und baten, da unser Besteller die Zahlung des Portos verwcigerte, um Streichung desselben, da wir, um Weitläufigkeiten zu vermeiden, die Faktur dann zahlen wollten. Darauf erhielten wir am 8. Juni eine Zuschrift, worin uns mit- getcilt wurde, daß der Buchhandel bezüglich des Vertriebes nicht ange gangen worden, vielmehr angenommen worden sei, daß die Bestellung aus Gefälligkeit (?) übernommen worden sei und das Porto nicht ge strichen werden könne. Seit dieser Zeit hat die Angelegenheit geruht. Heute nun erhalten wir vom Großh. Amtsgericht einen «Zahlungs- Befehl- auf die Summe von 4 70 H und 1 ^ 60 -ß Gerichtskosten. Wir bemerken, daß dieser Zahlungsbefehl gegen alle Usance ohne vorherige Aufforderung zur Zahlung der Barfaktur an uns erging.
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