Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18920502
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189205027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18920502
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-02
- Monat1892-05
- Jahr1892
-
2625
-
2626
-
2627
-
2628
-
2629
-
2630
-
2631
-
2632
-
2633
-
2634
-
2635
-
2636
-
2637
-
2638
-
2639
-
2640
-
2641
-
2642
-
2643
-
2644
-
2645
-
2646
-
2647
-
2648
-
2649
-
2650
-
2651
-
2652
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
liegende, mit außergewöhnlicher Eleganz ausgestattete Buch auf einem abgegrenzten und bibliographisch bisher wenig gepflegten Spezialgebiete. Eine Bibliographie der Zahnheilkunde und der verwandten Gebiete nach dem neuesten Stande scheint um so notwendiger, als grade diese Richtung der medizinischen Wissen schaft auf den Universitäten bisher nicht in dem Umfange gepflegt wurde, der ihr zukommt. Der Lehrbücher und Lehrer der Zahn heilkunde giebt es im Verhältnis zu anderen medizinischen Wissens gebieten nicht allzuviel, um so breiter entfaltet sich die litte- rarische Arbeit der Zahnärzte in kleineren selbständigen Abhand lungen, populären Unterweisungen und Aufsätzen in Zeitschriften. Diese alle, neben den größeren Lehrbüchern aus den Fachlitte- raturen der ganzen Welt zusammengetragen zu haben, ist ein anerkennenswertes Verdienst. In dem vorliegenden Teile, der nur das allgemeine Alpha bet umfaßt, sind von den Zeitschrift-Aufsätzen merkwürdigerweise nur diejenigen ausgenommen, die sich in medizinischen und natur wissenschaftliche» Zeitschriften finden, während diejenigen aus zahnärztlichen Zeitschriften ausgeschlossen sind. Eine Mitteilung der Herausgeber an die Redaktion begründet diesen vorläufigen Ausschluß mit der Absicht, diese späterhin gesondert zu be handeln. Wir können nicht beurteilen, ob diese Einrichtung sich als glücklich erweisen wird, müssen aber annehmen, daß sie sich technisch notwendig gemacht hat. Es will uns scheinen, daß es für den nachschlagendcn Benutzer von Vorteil sein muß, die gesamte Litteratur dieser Wissensgebiete in einem einzigen Alphabete zur Haud zu haben. Hieran kann auch der Umstand nichts ändern, daß die bezügliche englische Litteratur schon früher in ausführlicher Weise bibliographisch bearbeitet wurde. Das Gebiet der Zahnheilkunde wird im übrigen in seinem weitesten Umfange zur bibliographischen Bearbeitung herangezogen und außer den Zähnen auch die umgebenden Teile des mensch lichen Körpers: Kiefer, Lippen, Wangen, Gaumen rc., nach den besonderen Richtungen ihrer Lehre: Anatomie, Histologie, ver gleichende Anatomie einschließlich Paläontologie, Physiologie und Entwickelungsgeschichte, Pathologie, Chirurgie, Hygiene, in den Erzeugnissen ihrer Litteratur verzeichnet, so daß mit gegen 5000 Litteraturnachweisen hier in der That eine ziemlich erschöpfende Darstellung der litterarischen Arbeit des ganzen Wissensgebietes gegeben ist. Der zweite Teil des Werkes, der im Oktober d. I. zur Ausgabe kommen soll, wird in dreisprachiger Anordnung die wissenschaftliche Uebersicht enthalten. Wir freuen uns, neben dem Fachmann der Wissenschaft bei dieser tüchtigen bibliographischen Arbeit einem Buchhändler als Herausgeber zu begegnen. Möchte auch der Buchhandel, dem diese Bibliographie erheblichen Nutzen bringen kann, die mühe volle Arbeit durch fleißigen Bezug des Buches für die Geschäfts bibliothek lohnen. Vermischtes. Entscheidungen des Reichsgerichts. — Uebertragen die Mit glieder einer offenen Handelsgesellschaft Sachen, deren Miteigentümer zu ideellen Teilen sie bis dahin gewesen sind, auf die Gesellschaft, so ist, nach einem Urteil des Reichsgerichts, IV. Civiljenats, vom 15. Februar 1892, in Preußen diese Ucbcrtragung nicht ohne weiteres als ein stempelpflichiigcr Vcränßcrungsvcrtrag zu erachten. — Die in Vcrsrachtungsdcdingungen der Transportgesellschaften ent haltene Bestimmung: — »Hat der Frachtführer laut besonderer Verein barung oder laut Havarie-Reglement die Haftung für Havarieschäden nicht übernommen, so ist jede Hastverbindlichkeit desselben, sie mag aus Ursachen erfolgt sein, aus welchen sie will, ausgeschlossen- — befrcii, nach einem Urteil des Reichsgerichts, I. Civilsenats, vom 13. Januar 1892, den Frachtführer nicht von der Haftung für eigenes grobes Versehen bezw. für das grobe Versehen seines Vertreters. Zur neuen Rechtschreibung. — In Sachen der Anwendung der neuen Rechtschreibung in amtlichen Schriftstücken, wo sic seit dem Ministerium Putttamer keine Fortschritte machen will, weist die (Münchner) Allgemeine Zeitung darauf hin. daß die in mehreren Teilen erschienene Ausführungsanwcisung zum Einkommensteuergesetz die für die Schulen giltigc Rechtschreibung zeigt. Diese amtliche Anweisung ist in der Rcichs- druderci gedruckt worden, die sonst für sämtliche Arbeiten im Aufträge der Regierung die altherkömmliche Rechtschreibung anzuwenden gewohnt ist. Man darf daher wohl annchmen, daß die Neuerung einer aus drücklichen Willensäußerung des Finanzministers entspricht, der demnach die neue Rechtschreibung, die selbst vom Kultusministerium, dem sie doch entstammt, bisher nicht befolgt wird, in amtliche Verwendung genommen hat. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelcgenhcitsschriftcn, Kata loge rc. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. Aahnärxtlichs Löcberhvuds. Liblioßraphischcs Vermeid,niss von Löchern, ahademischcn u. sonstigen Xbbauälllogen, sowie «ler in medizinischen null naturwisssnschaktlichsn Tleitsehrikten veräüent- licktsn XnksätMN über äas gesummte Oebiet der ^ahuhsilicunds. Alphabetisch gooränst und mit eingehender wissenschaktlicber Oehersickt von vr. L.Ikrsd 8tornkold, approb. ^rrt in Llüncbcn, und Oarl Lsllusr, Luchhävdler in Larlsrubs. ^.Ipbabsti- sobor Tbeil. gr. 8". 211 8. Larlsrnbe 1892, Oarl Lelloer. Lloderoe ktnlologis. Xntig. Latalog Ho. 178 von Heinrich Lori er in 111m. 8". 46 8. 1469 Hrn. ^stronorn^. Ideteorologx. The natural and scisotillc doolr cir cular Ho. 114, 1l5, ok William Wsslsz- L 8on, 28, Lssex 8troot, 8trand, London. 8". L 1—54, L. 55 — 92. Lntomologz-. The natural and scientiüc doolr viroular ok Wil liam Weslez- L 8on, 28, Lssex 8treot, 8trand, London. 8". 36 ?. Oentralblatt kür Bibliothekswesen. Hrsg. v. 0. Hartwig. 9. dahrg. 5. Ilekt. Nai 1892. holprig, Otto klarrassowitr. Inhalt: Wncions catalognos de Libliotkäqnss anglaisos publiös par II. Omout. —klormastragwsnto auk ftapz'rus von krok. Or. -Ilbort Lhrhard. — Likliographiscbos rur deutschen Laisersago von Adolph 8cdmidt. — Rscousioveo und ^ureigen. — Llittsi- lungon aus und über Lildiotbeken. — Vermischte biutiren. — Heue lürscheinungon auk dem Oebiete dos Libliotbskswessns. — Antiquarische Latalogs. — korsonalnacllrichten. Schreibmaschinen. — Ucbcr Schreibmaschinen wird dem »Leip ziger Tageblatt- folgendes mitgelcilt: Der Nutzen einiger Schreibmaschinen, z. B. des amerikanischen »Type Writcr-, wird Wohl noch vielfach überschätzt, denn auch dem Geübtesten fällt cs schwer, mit einem nicht zu flotten Schreiber um die Wette zu schreiben. Wer eine deutliche Handschrift besitzt und nur mittelmäßig schnell schreibt, kommt mit der Hand besser und schneller weg als durch die Maschine, die 75 kostet, aber mit 40 vollauf bezahlt wäre. Eine eigentümliche Wahrnehmung ist aber auch noch ge macht worden, so bkfremdlich sie im ersten Augenblick auch erscheinen mag. Durch die Maschine geschriebene Manuskripte finden bei den Setzern wenig Gegenliebe in allen den Fällen, wo sie sich an eine Handschrift gewöhnt haben, und wenn die Manuskripte nicht zu klein, eng und verschwommen geschrieben werden. Die Setzer be haupten, daß der Wechsel von der Handschrift zur Antiquaschrift der Schreibmaschine ihre Leistungsfähigkeit verringert und sie nicht fehlerfreier setzen; nur bei undeutlicher Handschrift mit kühnen Schnörkeleicn und winziger Schristhöhe zögen sic mit der Schreibmaschine hergcstellte Manuskripte vor. — Eine weitere Wahrnehmung ist die, daß derjenige, der nahezu sich ausschließlich der Schreibmaschine bedient, handschriftlich langsam arbeitet, sich mehr als früher anstrcngt und dabei doch seine ehemals deutliche Handschrift verliert. Bei Bearbeitung bezw. Ucbcr- setzungen aus fremden Sprachen hat die Schreibmaschine den Vorteil, daß man vom Blatt weg arbeitet, weil man mehr Zeit zum Uebcrlcgen hat, denn jeder Buchstabe muß ja gegriffen werden, der Satzbau gewinnt dadurch etwas. Personalnachrichten. Zum Andenken an A. W. Kafemann. — Das Andenken unseres am 3. Januar 1891 in Danzig entschlafenen Bcrufsgcnossen, des Vcrlagsbuchhändlcrs und Buchdruckers Adalbert Wilhelm Kafc- mann, wurde am 14. April von seinen Mitbürgern durch die Taufe eines großen neucrbauten Frachtdampfcrs der dortigen Firma Bchnke L Sieg auf seinen Namen -A. W. Kafemann- in eigenartiger und schöner Weise geehrt. Aus der poetischen Ansprache der Taufrcdnerin sei folgende Stelle hier mitgeteilt: -Er, der in unsrer Erinnerung lebt, Der mit dem Wohl der Stadl so eng verwebt, Der allen Freund und Helfer war, Er sei dein Schutzgeist immerdar.«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht