8842 Börsenblatt f. b. Dtschn. vuchhandcl. Künftig erscheinende Bücher. X- 134, 12. Juni 1922. VLli plrL088I8LttL?>I 8'f^^'f8KILÜI07'ttLK 20 KLirüI^ tt?p-Z08OLOLL?bi vobl Piro?. O«. n?ir!Vl-Zbibi OLOLlrirro ^^er Dom-Verlars, Berlin, plane, in einer Reihe mustergültiger Veröffentlichungen die Hand- fchriftenschälze der preußischen Scaarsbibliorhek in Berlin zu heben. Das großartige Unter nehmen wird mit den „Driu liec von der mager", dem Marienleben des Priesters Wernher, einer 1I72/7Z entstandenen mittelhochdeutschen Dichtung, eingeleitet. Die in Süddeutschland, vielleicht in Augsburg, geschriebene und gemalte Handschrift stammt wahrscheinlich noch aus dem 12. Jahrhundert. Sie enthält auf 182 Seiten Z6 ;. T. ganzseitige Bilder, ungerechnet die farbigen Initialen, und stellt nach Inhalt und Ausstattung eins der kostbarsten Nleinode der Berliner Bibliothek dar. Das Werk wird eine seinem wert entsprechende Wiedergabe in farbigem Lichtdruck erfahren, denn nur auf diesem Wege wird eine bis ins kleinste treue Wiedergabe erreicht. Die Ausführung ist der bewährten Berliner Runstanstalr von Alberc Frisch übertragen. Dem in einen prachtvollen Ledereinband gebundenen Buch wird ein zweiter Band beigegcben, in dem Professor Degering den Text abdruckt sowie eine Übertragung und Erläuterungen gibt. Den unbekannten Zeichner der Bilder der Mariendichrung hat Franz Rugier mit Dürer und Raphael verglichen, und er darf auch im Urteil unserer Zeit ohne Frage in der ersten Reihe der Meister aller Zeiten und Völker genannt werden. Die Veröffentlichung wird in der Treue zum Original, in der Rostbarkeit der Ausstattung, in der Gediegenheit der wissenschaftlichen und technischen Arbeit Vollendetes leisten. Sie wendet sich an die Bibliophilen, die Bibliotheken des In- und Auslands, aber auch an den großen Rreis der Literatur- und Runstfreunde und erleichtert ihnen den Erwerb des Werkes durch Eröffnung einer Subskription. Das Werk erscheint in einem Format von 11x16'2 ein in einer einmaligen Auflage von ZZo numerierten Exemplaren. Der Subskriptionspreis beträgt für beide Bände etwa io poo Mark, nach Ausgabe des Werkes etwa ir ooo Mark. Der Preis ist unverbindlich und versteht sich ausschließlich Luxussteuer, plach Abschluß der Subskription wird die Bestellung bestätigt und die Plummer des sub skribierten Exemplars mikgereilr. Interessenten wird aufWunsch ein Prospekt mir beigcfügter Lichtdrucktafel zum Selbstkostenpreis von ?o Mark geliefert. Der Betrag wird bei Bestellung und Bestätigung voll angerechnet. Bestellzettel anbei. Dom-Verlag ^ BerlinGlVös