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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1922-06-12
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1922
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VSrlnibl-U f d. DvchL. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 134, 12. Juni l922. II. Die neuen Besitzer cröfsneien ihre Verlagstäiigkeii damit, In Zehntausenden von Exemplaren sind diese Bände hinausge- gangen, haben Liebe und Verständnis sür die Tierwelt verbreitet daß sic 1895 eine illustrierte Ausgabe von Scherrs Weltliteratur und besonders auch unter der Jugend den Sin» für die Wunder- erscheinen liehen, der 1990 eine Jubiläumsausgabe folgte; außer- der Natur erweckt. Ein gleiches Ziel verfolgten die »Bilder aus der dem riesen sie die »Sammlung Franckh- ins Leben, die Jnsektenwelt- von I. H. Fab re, dem berühmten französischen das deutsche Gegenstück zu der »Collection Guillaume- sein Forscher und unermüdlichen Beobachter der Kleinwelt der Kerb- sollte. Sie enthielt Novellen und kurze Romane von Heyse, A. de Müsset, Cvppee, Maupassant, Zola, D'Annunzio, Jokai usw. in eigenartiger Ausstattung und mit Illustrationen bekannter Kllnstler. Die von Hosfmann erworbenen Romane von Bulwex, Cvo- per, Dickens, Scott usw. wurden in neuer zeitgemäßer Ausstat tung als »Stuttgarter Ausgaben klassischer Romane- der deutschen! tiere. Der Anklang, den die ersten, für die Jugend bestimmten Bü- cher fanden, gab dem Verlag Veranlassung, auch seine Abteilung en g e n d sch r i f t e n- weiter auszubauen> wobei besonders die naturwissenschaftlich« und in jüngster Zeit auch die technische Richtung bevorzugt wurde. Dem aus der Berührung mit der Natur entspringenden Jntcr- Leserwelt dargeboten. Außerdem wurde damals mit der Heraus- esse für Sport kam zuerst das Werk von Fendrich -Der Ski gabe von neuen illustrierten Ausgaben von Sues und Dumas' läufer- entgegen, ein Lehr- und Wandcrbuch, dem sich bald eine Romanen begonnen, die durch wunderbaren Phantasiereich- Reihe anderer Sportbücher anschloß. tum und durch packende Darstellung noch immer den Leser fes-§ Ferner hat die Franckh'sche Verlagshandlung auch die Tech- sein. Es wurden aber auch neue ausländische Werke in deutsch m nik in den Kreis ihrer Veröffentlichungen einbezogen. Um für Übersetzungen gebracht, so Romane von Alfonse Daudet, Zola, das Verständnis und di« rechte Würdigung der Schöpfungen- Tolstoi usw. Alle diese Werke wurden im Buchhandel als StutP garter Ausgaben bekannt und werden unter dieser Bezeichnung unserer Techniker und Ingenieure zu wirken, begannen 1919 die »Technischen Monatshefte- (jetzt »Technik für Alle-) zu erschei» auch heute noch immer verlangt. Diese Ausgaben waren früher neu, die auf technischem Gebiete das darstellen, was der Kosmos auf naturwissenschaftlichem ist. Auch an diese Zeitschrift schlossen sich Buchverösfentlichungen an. Auf dem Gebiete der Geschichte und ihrer Hilfswissenschaften- Geschichtsfreund- gegründet, der seinen Titel in »Zeiten und Völker- umänderte. Mit dieser dem noch mehrere Bändchen Zeitschrift wurde die 1918 erworbene Zeitschrift »Heimat und wurde Welt- vereinigt. Ferner hatte der Verlag 1914 die Zeitschrift »Unser Garten ungewöhnlich billig. So konnte man 42 Bände von Alexander Dumas für 41 Mark geheftet oder in 16 elegante Ganzleinen bände gebunden sür 52.30 Mark erhalten. Als Bismarck gestorben war, erzielte der Verlag einen großen^ ^urde 1905 die Zeitschrift »Der Erfolg mit einem in kürzester Zeit hergestellten Werke »Bis ^ ''' ' ' marck in der Karikatur folgten; besonders »Bismarck in der Wiener Karikatur mit lebhaftem Beifall ausgenommen. s Auf geschichtlichem Gebiete kamen die »Bibliothek a"lwkauft. des 17. und 18. Jahrhunderts- und eine neue illustrierte Ausgabe von Vehses »Geschichte des preußischen Hofes weiterer Kreise entgegen. Ferner begannen 1903 die Kriegsschil- derungen aus dem Jahre 1866 von Friedrich Regensberg zu er Eine besondere Abteilung, die sich an die Franckh'sche Ver- dem"-tnterekle lagshandlung anknüpste, ist die Lehrmittel.Abteilung, die sich aus dem gesteigerten Interesse für naturwissenschaftliche Betätigung (Mikroskopie usw.) ergab. Diese Abteilung über scheinen, die durch ihren, Freund und Feind gleichmäßig' gerecht °"ch werdenden Inhalt weit und breit Anklang fanden. Ihnen schloß scheinenden Präparatenwerke von Professor Sigmund. Nachdem der Verlag unter den neuen Inhabern in mehreren. sich später eine dreibändige Geschichte des Krieges von 187071 .. ^ 7 7 ^ aus der Feder des gleichen Verfassers an, di- der Historiker Marcks Aus-rn zur Miete gewesen war Bergstraße 5 Buchs nstraße 53- als die unparteiischste Darstellung gerühmt hat s^ ^ >, ^ ' » » , - , Pfrzerstraße 5, wo schon die Garten der Höhenlage beginnen. § Während des Weltkrieges hatte natürlich auch der Franckh'- Datz neben diesen Veröffentlichungen geschichtlichen Inhaltes die übrigen Zweige des Verlages nicht vernachlässigt wurden,t > bewiesen die deutschen Ausgaben von D'Annunzios Werken, die Verlag m,t großen Storungen zu rechnen. Sehr erfreulich neuen Auslagen von Kurz' »Schillers Heimatjahre- usw. Als nun immer mehr ein Verlangen nach naturwissen schaftlicher Belehrung innerhalb der Laienwelt sich gel tend machte, wurde Ende 1903 auf Veranlassung der Franckh'- schen Verlagshandlrmg der »Kosmos, Gesellschaft der Natur freunde- gegründet, eine auf buchhändlerischer Grundlage be ruhende freie Vereinigung von Verehrern der Natur. In ihren Dienst stellte sich sofort eine Anzahl bekannter Naturwissenschaft, ler, von denen nur Wilhelm Bölschc, vr. H. Dekkcr, vr. Kurt war aber das außerordentlich lebhafte Interesse, das die Feld- ! grauen an der Front, wie in der Etappe und in der Heimat der Naturwissenschaft entgegenbrachten, sodaß auch in der Kriegszeit Hunderttausende von Kosmosbänden versandt werden konnten, i Als Tochterverlag wurde 1919 der »Volksverlag für Wirtschaft und Verkehr» gegründet, dessen Leiter und Mitinhaber Herr Hans Forkel ist. Ferner wurden 1922 aus dem Franckh'schen Verlag die Gruppen Technik, Sport, Geschichte, Länder- und Völkerkunde und Schöne Literatur (mit Ausnahme der naturwissenschaftlichen) adgetrennt, um unter der Firma Letter »Kosmos- begann 1904 mit der Herausgabe des »Kosmos, Hand weiser sür Naturfreunde-, einer Zeitschrift, die zuerst viermal, ausgebaut zu werden. bald zehnmal jährlich erschien und seit 1905 als Monatsschrift! S°sch«tt^ "°u'r herauskommt. Als regelmäßige Beigaben erhalten die Abonnen ten jährlich 4 Bände, die in sich abgeschlossene illustrierte natur- wissenschaftliche Schilderungen geben. Dieses Unternehmen fand solchen Anklang, daß die Zahl der Mitglieder auf über 100 000 gestiegen ist. 1906 wurde die Kosmos-Korrespondenz, 1907 der Mikrokosmos gegründet, 1909 die Mußestunden (Jugend-Kos- mos). Das immer tiefer gehende Interesse der Mitglieder des Kosmos war die Veranlassung zur Herausgabe einer Reihe grö ßerer und kleinerer naturwissenschaftlicher Handbücher, sowie unterhaltender Werke naturwissenschaftlicher Richtung. Die Tier schilderungen des Amerikaners Einest Thompson-Seton, die in ihrer gediegenen Eigenart für den deutschen Bllchcrkäufer etwas Neues darstelltcn, fanden eine solche Verbreitung, daß dem ersten Band eine Reihe weiterer Werke desselben Verfassers, so wie die naturgeschichtlichen Erzählungen und Märchen des Dänen Carl Ewald in deutscher Übersetzung angesügt werden konnten. Teuer oder billiq?*) Ein Buch, das heute 100 Mark kostet, ist durchaus nicht teurer als ein Buch gleicher Art, das 1914 10 Mark gekostet hat, sondern wenig stens um die Hülste billiger; es kostet lediglich zahlenmäßig mehr. Denn die Geldentwertung beträgt zurzeit etwa das 30- bis 40sachc. Es hat also nur Sinn, so zu vergleichen: Buch jetziger Preis Mark 100.—, Friedenspreis etwa Mark 10.—^ bei 30—Macher Entwertung: billig; Buch ü jetziger Preis Mark 200.—, Friedenspreis etwa Mark 10.—. bei 30—Macher Entwertung: preiswert; Buch 0 jetziger Preis Mark 500.—, Friedenspreis etwa Mark 10. . bei 30—Macher Entwertung: teuer. *) Entnommen den »M itteil ungen des Verlags Franz Ludwig Habbel in N e g e n S b u r g«, Heft 1, bas Interessenten kostenlos vom Verlage beziehen können.
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