Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18880403
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188804031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18880403
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-03
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1642 Amtlicher Teil. 75. 3. April 1888. 38 628 ^ (1900 Anspruch g wmmen und zwar 24 168 ^ an H6P - und 14 460 ^ anVOGehülfeu oder deren Familien. Dieser sehr bedeMM^ bleibenden Zunahme sind die onen mU 11163 Ulfen) nicht weniger heint bedeu- e Jahre, in 886 allein eine so plötzliche einmaligen Uute 15537 a» 48 P in gleichem Maße g> als im Vorjahre zur' tender, als sie es, wenigstens Wirklichkeit ist, da nur das Ja Steigerung der einmaligen Unterstützungen aufzuweisen hat und die Höhe der obengenannten im vorigen Jahre verteilten Summe in keinem der früheren Jahre erreicht ist. Diesen Ausgaben für Unterstützungen standen nachstehende Einnahmen gegenüber. An Jahresbeiträgen gingen im ganzen von 2780 Perso nen 19 219 ^ ein (89 weniger als 1886) und zwar von 1816 Prinzipalen 15 884 ^ und von 964 Gehülfcn 3335 An Zinsen vereinnahmten wir 13 242 ^ und konnten an Geschenken für den beweglichen Fonds, einschließlich der regelmäßigen Beitrüge des Börsenvereins, der Korporation der Berliner Buchhändler, des Vereins der Oesterreichi- schen Buchhändler in Wien 16 094 entgegennehmen. Die Gesamteinnahme betrug also 48 555 ^ (15 476 ^ weniger als 1886) und es blieben hiervon, nach Bestreitung der Unkosten und nach Abzug von lOgb der Jahresbeiträge für den Reservefonds, im ganzen 45 805 ^ für die fortlaufenden und einmaligen Unterstützungen zur Verfügung des Vorstandes. Dem Reservefonds und der JuliusSpringer-Stiftung flössen im Jahre 1887 an Geschenken 2858 zu und betrug ersterer am Schluß desRechnungsjahres, einschließlich aller Stiftun gen 310 816 es hat demnach eine Zunahme von 4664 ^ gegen das Vorjahr stattgefunden. Nach mehrjähriger Pause haben wir im vorigen Jahre wieder die Freude gehabt, an Rückzahlungen von Unterstützungen, zu denen die Empfänger nach unserem Statut verpflichtet sind, von 3 Seiten 128 in Empfang nehmen zu können. Bei einer Vergleichung der obigen Zahlenzusammenstellungen mit den Ergebnissen früherer Jahre drängen sich uns unwillkürlich ernste Reflexionen auf, die wir uns für verpflichtet halten hier zum Ausdruck zu bringen. Die Liste der jährlichen Beiträge ergiebt zunächst bei den Prinzipalen eine Zunahme der Mitgliedschaft von 8 Personen, dagegen eine Abnahme ihrer Beitragssumme von 111 während die Zahl der Geholfen um 20 und die Beitrags summe derselben um 22 zugenommeu hat. So erfreulich das letztere ist, um so mehr müssen wir das Zurückgehen im vorigen Jahre und die im allgemeinen kaum merkliche Zunahme bedauern, welche uns bei der Beteiligung der Prinzipale in ihren Beiträgen entgegentritt. Hat sich doch in 10 Jahren die Zahl ihrer Mit glieder nur um 78 Personen und die Summe der Beiträge nur um 392 ^ vermehrt, während die Summe aller Mitglieder in dem gleichen Zeitraum unr 2 24 mit einer Beitragssumme von 644 gestiegen ist. Betrachten wir dagegen die gewährten Unter stützungen, so ergiebt sich, daß dieselben in ebenfalls 10 Jahren von 40 909 auf 49 791 also um 8882 ^ gestiegen sind, und von diesem Mehrbeträge fallen fast 85Hb, nämlich 7284 ^ auf die fortlaufenden, also dauernden Unterstützungen. Im vorigen Jahre hat, wie eben bemerkt, die Gesamtsumme der Unterstützungen 49 791 betragen, der eine Gesamteinnahme von 45 805 ^ gcgenüberstand. Wir sind also durch die Not der Zeit gezwungen gewesen, 3986 mehr auszugeben, als wir laufend eingenommen haben, und mußten diesen Mehrbedarf aus den bleibenden Beständen des Vorjahres decken. Wenn mau dies mit den Erfahrungen der letzten Jahre zu sammenfaßt, so ergiebt sich, daß wir uns auf einen Bedarf von rund 50000 -/il jährlich gefaßt machen müssen, während wir sicher doch nur auf eine Einnahme von ca. 40000 ^ rechnen können, also aus nicht viel mehr, als was wir heute schon allein au fortlaufenden Unter stützungen ausgeben. Mit dem weiteren Bedarf von ca. 10 000 sind wir auf die außerordentlichen Geschenke für den beweglichen Fonds, oder, so lange diese noch reichen, aus unsere Bestände angewiesen. Der Personenstand des Vereins hat sich wie nachstehend verändert. Es sind ausgeschieden: 82 Prinzipale und 52 Gehülfcn, von ersteren 33, von letzteren 12 durch den Tod. Das laufende Vereinsjahr begannen wir, einschließlich 80 lebender immer währender und 9 lebenslänglicher Mitglieder (ohne jährlichen Beitrag) mit 2754 Mitgliedern und haben gegen den gleichen Zeitpunkt des Vorjahres leider einen Verlust von 37 Mitgliedern zu beklagen Die Zahl der immerwährenden Mitglieder ist von 222 auf 226 gestiegen. Beiden Geschenken, welche unser Kassenbericht wieder in erfreulich langer Reihe ausführt, treten zahlreicher als je die Sammlungen bei buchhändlerische» Vereinigungen hervor. Wir erkennen darin mit lebhafter Freude, daß diese schöne Sitte immer allgemeiner zu werden scheint, und benutzen gern die Gelegenheit, welche unser jährlicher Bericht uns bietet, allen Kollegen, welche teil an diesen Sammlungen haben, herzlich zu danken Bei weiterer Durchsicht begegnen wir manchen Beweisen freundlicher Erinne rung, kindlicher Pietät und persönlichen Wohlwollens, welche ebenso wie die geschäftlichen Vorkommnisse der verschiedensten Art Veran lassung zu größeren und kleineren Geschenken gegeben haben. Für alle diese hochwillkommenen Zuwendungen, welche uns das treue Gedenken der Kollegen zeigt, ebenfalls öffentlich unseren Dank zum Ausdruck bringen zu können, ist uns ein Bedürfnis und eine Freude. Aber auch da, wo die Teilnahme nicht ziffernmäßig in den Ein gängen uns cntgegentritt, haben wir diesen Dank auszusprechen und wir thun es in herzlichster Weise allen Freunden im Buch- h andel gegenüber, welche dem Vorstande bei seinen Arbeiten mit Rat und That behilflich gewesen sind, ebenso zollen wir ihn der Firma C. W. B. Naumburg in Leipzig für den kostenfreien Abdruck unserer Veröffentlichungen im Wahlzettel und noch ganz besonders der Firma F. Volckmar in Leipzig für ihre gleich mäßig treue, uneigennützige Mühewaltung. Wenn wir am Schluß unseres diesjährigen Berichtes in einer so ernsten, bewegten Zeit und noch erfüllt von der allgemeinen tiefen Trauerstimmung, die oft schon ausgesprochene Bitte für unfern Unterstützungsverein recht eindringlich wiederholen, so hoffen wir für dieselbe gerade diesmal einen um so empfänglicheren Boden zu finden. Der deutsche Buchhandel geht jetzt ernsten, bedeutsamen Tagen entgegen, in denen er die Probe zu machen hat, ob nach allen Kämpfen und Wirren nunmehr die ersehnte, ruhigere und bessere Zeit zu erreichen ist Wie er aber stets die Pflege des Unter- stützungswesens für die Angehörigen unseres Berufes auf sein Panier geschrieben hat, so möge auch jetzt wie früher bei jedem deutschen Buchhändler hoch über dem Getriebe der Parteien der Wunsch lebendig bleiben, sich mit aller Kraft an den menschlich schönen Bestrebungen zu beteiligen, die in unserm Unterstützungs verein ihre segensreiche Ausführung finden
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder