Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1888
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- 1888-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1888
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2065 94, 25. April 1888 Nichtamtlicher Teil. ordnen, wie es das Berliner Adreßbuch thnt. Wenn auch der erstcren Art bei weitem vorznziehen, bringt doch auch diese manche Unsicherheit; cs werden immer Zweisel entstehen, unter welchen Buchstaben die Standesbezeichnnng eingcordnet, bezw. bei mehreren Geschäftsbräuchen, welche als die zur Einordnung maßgebende angenommen ist, so daß Personen in ähnlicher Stellung, welche daher leicht miteinander ver wechselt werden, deren Stand oder Titel aber verschiedene Anfangs buchstaben haben, oft weit von einander getrennt werden. Im hiesigen Adreßbuche ist die bewährte Einrichtung, welcher von vielen Seiten anerkennend beigestimnit ist, bcibehaltcn, die Personen eines Namens nach dem Stande »in einer zu diesem Zwecke angen ommenen Reih en folge« zu ordnen, sodah gleichartige Adressen lhunlichst zusammengestellt sind. Diese möglichst dnrchgesührte Ordnung ist schon vor langen Jahren in solgcndcr Weise dargcstellt: Osfiziere. Civilbeamte. Nicht angestellte Studierte, Privatlehrer, Künstler, Lehrerinnen und Künstlerinnen. Fabrikanten und Kausleute (Firmen-Inhaber), auch solche geschäststreibende Frauen. (Mit Einführung der Handels register wurde erforderlich, die eingetragenen Firmen beson ders kenntlich zu machen, was in der Weise geschehe» ist, daß dieselben m,t Antiquaschrist gedruckt den andern Adressen vorangestellt sind.) Gewerbetreibende, alphabetisch nach den Geschäften (auch qewerbetreibende Frauen, einschließlich der Kochsranen, Wartesrauen, Hebammen, Totenfrauen, überhaupt solcher Beschäftigung, welche nicht zu den sog. weiblichen Hand arbeiten gehört.) Rentiers, Partikuliers, Studierende. ' Öffentliche und Privat-Beamte Unierosfiziere. Sonstige öffentlich Angestellte. Dienende Geschäststreibende (Lohndiener, Kolporteure). Gehilfen und Gesellen. Bahnhosarbeiter, Fabrikarbeiter, Arbeitsleute (auch weibliche). Näherinnen, Wäscherinnen, alle, die sich mit weiblichen Hand arbeiten beschästigen. Witwen. Ledige Frauenzimmer ohne Geschäst. Wenn ich nun auch die im hiesigen Adreßbuche eingesührte Ord nung in den einzelnen Namen des Alphabetischen Registers von allen mir bekannt gewordenen für die zutreffendste halte, so würde ich doch gern eine andere einsühren, wenn cs gelingen sollte, eine bessere auf- zustellen, und erlaube ich mir alle, die sich dazu berufen sühlen und geneigt sind, eine andere Ordnung vorzuschlagen, um entsprechende Mitteilung zu ersuchen; ich werde einige angesehene Herren ans ver schiedenen Ständen einladen, und ich bin überzeugt, dieselben werden sich in> öffentlichen Interesse der Mühe unterziehen, die Vorschläge zu prüfen und darüber zu entscheiden. Ich setze zu diesem Zwecke einen Preis von 30» für diejenige eingereichte Ordnung der Namen aus, welche von dieser Beurteilungs-Kommission den oben erwähnten drei Arten — (nach Vornamen; nach dem Stande gleich dem Berliner Adreßbuche; nach der Reihensvlge im hiesigen Adreßbuche) — vorgezogen und zur Einführung Siiipsohlen wird. Da indes die Darlegung der Idee zu einer neuen Ordnung für die Beurteilung allein nicht genügt, so ist Bedingung, daß diese Idee auch praktisch ausgesührt w'rd, indem eine Zusammenstellung der sämt lichen Adressen des Namens »Meyer«, weil am zahlreichsten verireten und daher zur Beurteilung am geeignetsten, in der vorgejchlagenen Ordnung vorgelegt wird; zur Erleichterung sind SeparaLabdrücke zum Ausschneiden und Auskieben der einzelnen Adressen hergestellt und werden unentgeltlich abgegeben. Die Vorschläge sind, wie bei Preisausschreiben gebräuchlich, mit einem Erkennungsworte versehen und zwar bis Ende April*) dieses Jahres an den Unterzeichneten unter Beisügung eines gleichartig ge zeichneten verschlossenen Briesumschlagcs, weicher die Adresse des Ver fassers enthält, einzusenden. Hannover, Klindworth, 1. Februar 1888. Herausgeber des Adreßbuches der Städte Hannover und Linden. Das British Museum. — Das British Museum in London besitzt im ganzen etwa 3 Millionen Bücher und Druckwercke und erhält alljährlich einen Zuwachs von etwa 80 000 Bänden Der Druck des Katalogs hat 1884 begonnen und füllt bereits 138 Bände mit etwa 600 ooo Büchertiteln. Bis zum Abschluß desselben werden noch 16 Jahre vergehen müssen. (Lpz. Ztg.) Vom Post-Zeitungswesen. — Über de» Verkehr im Post- Zeitungsamle zu Berlin bringt die »D. Verk-Ztg.« folgende *) Wir erhielten leider erst vor wenigen Tagen von diesem Aus schreiben Kenntnis. Red. Einzelheiten: Für die Verwaltung des Post-Zeitnngsamtes stehe» neunzig Diensträume zur Verfügung; da? darin beschäftigte Personal besteht aus siiniuudsecqzig Beamten und cinhundertunddreißig llntcr- beamten. Die Zahl der Postanstallen, aus welche die Zeitungen ge leitet werden, beträgt 5900. Im Jahre 1887 waren 26«, 000 Zeitungs bestcllnngen eingegangen; die Zahl der abgesandten Zeilungsnummern betrug 129 133 000, die der aogesandten außergewöhnlichen Zeitungs- bcilagen 6 614 00«», die der Zeitungspakete 3 580 000. In der Zeitungs- Preisliste stehet« im ganzen 10 500 Zeitungen ausgesührt; der Umsatz der Post-Zeitnngskasse betrug 13 000 000 ^ und ist seil dem Jahre 1870 um 5 000 000 ^ gestiegen. Ausstellungen von Schenkungen sür das Buchhändler haus. — Die mehrfachen hoch«nsre»lichcii Stiftungen sür das Denlsckc Änchhändlerhaus nahen sich mehr und mehr der Vollendung. Wir lesen in der »Allg Ztg.«: »Stuttgart, 19. April. Im württembergischc» Kunstvcrei» ist »«eben einem Reliesbildnis Victor v. Scheffels eine vorzüglich durckigesnhne Büste des Freiherrn I. F. v. Cotta ausgestellt. Die Büste ist von dem Münchener Künstler Ludwig Sch aller modelliert und da nach von der hiesigen Bronzewarcnsabrik von Paul Stotz i» Bronze gegossen. Sie ist sür das Buchhäudlerhans nach Leipzig bestimmt, wo hin sie von Stuttgarter Buchhändlern gestistet wird.- Eine andere erfreuliche Mitteilung entnehmen wir der Berliner »Nat.-Ztg.«, welche vom 21. d. M. schreibt: »Das Banner, welches Frauen und Töchter deutscher Buchhändler am Sonntag Kanta'e dein Börsenver»in der Deutschen Buchhändler in Leipzig, gelegentlich der Einweihung seines neuen Hauses schenken, wird im hiesigen königliche» Knnst-Gewerbc-Museumam Sonntag d 22 d. M. ausgestellt sein.« Aus Rußland — Wie das »Journal de St. Pälersbonrg« meldet, hat die russische Zensur für ausländische Drucksachen »Heinrich Heines vollständige Werke« nunmehr freigegeben Außer diesen, Werke sind nun erlaubt worden: »Das freie Rußland« von Mackenzie- Wallace; »Die Geschichte der sranzösiichcn Revolution« und »Geschichte Friedrichs des Großen« von Thomas Carlyle; »Therese Raqnin« von Emile Zola. Bisher konnte man sich diese Werke bei den Buchhändlern Petersburgs nur aus persönliche Autor,sation der Zensur besorgen. - (Münch. N. Nachr) Bon, Antiquariat. — Die außergewöhnlich reichhaltige Biblio- iqe? des berühmten Hallenser Sprachforschers Aug Friedr. Pott ging in diesen Tagen in den Besitz des Antiq»aria«s der Lipperl'schen Buchhandlung (Max Niemeyer) in Halle a/S. über. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschrislen, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers DilglioArapIris Rabionala. Diotionnairs das äerivains Oalues ab oaba!o»ua cks laues xudlieabions 1830—1880. Toms II. 1. Divraisou. Lau — Oalasloot. Ar. 8". 8. 1- 96. Druxeltss, D. VVaüIaniiruaii, Dclitsur. 45, rus <1 «> poinyon. Verzeichnis; der Sammlung von Büchern über Torga» von Curt Jacob Ais Handschrift gedruckt. 8°. 54 S. Tvrgau, Friedr. Jacob. Festblatt dem Deutschen Buchhandel zur Feier der Einweihung des Deuischen Buchhändlerhauses gewidmet von Heinrich Risfarth's Kunstanstalt in Berlin. Gezeichnet von Maler Max Koch. B,ld- größe 40:56 am. Papiergröße 70:95 vm. Knpferdruck mit China 12 In Eichenholz-Rahmen 32 (30 numerierte Künstler- drncke auf Japanpapier 25 Text von F. Hern,. Meyer, Bibliothekar des Börsenvereins, gr. 8". 16 S. Znm Besten des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- gchülffn. Veresialrnis von .BllisrxUvuAan (Dissertationen, OsleASntisits- sotnistan sto.) aus clem DesarntAsdieto äsr UscliBu unck I'lrisr- üaillcuncla, derausAeAsben van 6ustav Doalc in I-sipmA. In szcstsmatisoliar ^norcknunZ. 8°. 132 8. I-sipriA 1888, 6ustav Doolr. Drais 50 5». Verurteilung. — Die Leser des Börsenblattes werden sich einer Warnung erinnern, welche uns s. Z. nötig erschien gegen den Verleger der »Deutschen Zeitung« in München, G. Furch, welcher u. a. auch eine sogenannte »Millionen-Zeitung« ausgegcben Hot oder ausgcben wollte. Wie sehr jene Warnung berechtigt war, beweist eine Schwurgerichts- Verhandlung, über welche die »Allg. Zeitung« folgendermaßen berichtet: Vor dem Schwurgericht begann vor einigen Tagen die Verhand lung gegen den Gründer und Verleger der »Deutschen Zeitung«, eines schwindelhaften illustrierten Blättchens, das namentlich das neuestens beliebt gewordene Genre der Preisrätsel kultivierte, den 22jährigen Georg Furch aus Frankfurt a. O., dessen Schwager Sch ellenberg, ehemaligen Plissöfabri unten ans Berlin und gegen Durchs Schwester, des
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