Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.09.1871
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- 1871-09-20
- Erscheinungsdatum
- 20.09.1871
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- Deutsch
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2952 Nichtamtlicher Theil. 217, 20. September. ^rsutvein'scke UlnsUrk. m Lerliii »iner^ Lileid, IV lleimrvek. Oliaraklerstück s. ?kle. 15 ^ — llas Valor unser L ^omiscliteu Okor. 10 Lopliaum, 0., Op. 94. Lin Leidiger »m kkein. Kilirsir-LsnMsio über Lieder u. Kärsclio d. douiseksn 4rmee 1870. Ost. I. 20 d!-k Mt. 2. 15 ^ — Op. 96. Die Oi-inen. lililiteir-Nolk» I. llkle. 10 dl-< VolLeniox in Haindsii. VVeisckor, Ili.. Op. 18. Souvenir de Svdonkam. Vslso brillante p. llste. 15 VoHnonnn in Hlderleia Lvsrs, 0., Op- 12. Vier Lieder s. I 8!. in. Lite. List I. 15 dl-k ^iiLeiiäors in Vien LI ott, Ida, Lxperiinsnle. tValrsr s. Lite. 15 di-/ Lörsler, ^., Op. 4. »re> Lieder l. 1 8t. >n. Lite. 15 dl-k — Ver^ismnein nickt. L I 8t. in. ?ste. 8 K-k Lucks. Louis e, Lowposilionen !. Lieber. IVo. 1. Leieradend am Lande. Ländler. 10 dl-/. dio. 2. lnnnortellen. 1'olka. 5 Kessler, l. 0., Laviska. Ikuetle p. IKlo. 5 kt-k — Ländler i. pste. 5 8o>lca, 1., Op. I. Secks kleine Obaraliterstüclre L kkte. 20 K-/ Nichtamtlicher Theil Die Anfänge der Iperiodischen Literatur des Buchhandels. Ein Beitrag zur Geschickte desselben von Eduard Berger. 1. Nach Beendigung des siebenjährigen Krieges erhob sich auch Wohl der Buchhandel, der während desselben gewiß sehr Darnieder gelegen hatte. Erasmus Reich gründete im Jahre 1765 den ersten Buchhändlerverein und ein regeres Vereinsleben brach auch im Buchhandel an. Die Folge davon war, daß sich das Bedürfniß nach einer Zeitschrift im Interesse desselben hcrausstelltc. Die Zahl der Buchhändler, namentlich derer, die sich wahrhaft für Hebung des Standes und Verbesserung seiner Einrichtungen interessirten, war aber doch zu klein, als daß sich ein exclusives Blatt hätte halte» können ; man verfiel also aus den Gedanken, unter den Gelehrten Theilnahme dafür zu erregen, und die Blätter, die für den Buch händler bestimmt sein sollten, auch für die Gelehrten, überhaupt für das büchcrkaufcude Publicum zu berechnen. Diese Zwitterstcllung konnte aber keiner Partei so recht genügen, und cs läßt sich erklären, warum alle Versuche einer derartigen Buchhändlcrzeitung für die Dauer keinen Erfolg hatten; nur wenige Jahre fristete jedes der Blätter, das sich diese Aufgabe stellte, das Leben. Ein Blick auf diese Anfänge der periodischen Literatur des Buchhandels dürfte nicht uninteressant sein. Ich erkor alles, was ich von derselben erlangen konnte, zu meiner Sommerlectürc. Möge der nachfolgende Bericht darüber den Lesern des Börsenblattes ebensoviel Vergnügen machen, als mir die Durchsicht dieser Bände, deren Ruhestand die im Schnitt noch zusammenklebenden Blätter documentirten, gemacht hat. Die erste Zeitschrift, welche im Dienst des Buchhandels erschien, war die Buchhändlerzeitung. 1—8. Jahrg?) 1778—85. Hamburg, Herold'sche Buchhandlung. Sic erschien in sehr kleinem Octavformat in Wochcnuummcrn, als Stück bezeichnet, von mindestens einem Bogen Stärke. Eine An merkung am Schluß des ersten Stücks bringt die Mittheilung: „Von dieser Zeitschrift wird alle Donnerstage ein Stück in der Herold'sche» Buchhandlung allhier ausgcgebcn, auswärtig aber auf den resp. Postämtern, an welche auswärtige Liebhaber sich zu adressiren be lieben." Der Jahrgang kostete zwei Thaler. Die Verlagshandlung, jener Zeit eine der bedeutendsten Nord- dcutschlands, mochte einen sehr großen, weitausgedehntcn Kunden kreis unter den Gelehrten und dem bücherkaufenden Publicum haben; in deren Interesse hauptsächlich wohl gab sie die Buchhändlcrzeitung heraus. Der Inhalt, der nur aus Auszügen aus neu erschienenen Werken und Kritiken besteht, die sehr häufig mit der Bemerkung schließen: „Ist in der Hcrold'schcn Buchhandlung zu haben", läßt *) Keine der mir zugänglichen Bibliotheken besaß alle Jahrgänge, nur älbcr den 1—6. Jahrgang ist mir daher möglich zu referircn. uns zu diesem Schluß kommen. Sonst bringt sie noch in längern oder kürzer» Notizen 'Nachrichten aus der Tclehrtenwelt, Persona lien, Todesanzeigen von Gelehrten und Künstlern, ferner vielfache Pränumerations- und Subscriptionsanzeigen, zumeist von den Au toren selbst. Der erste Band bringt noch S. Geßner's Portrait als Titclkupfer; der zweite das von F. Nicolai. Fassen wir die Artikel, die vornehmlich dem Buchhandel und dessen Geschichte dienen, zuerst ins Auge, so bezeichnen wir als den wichtigsten Beitrag zu letzteren das „Alphabetische Vcrzeichniß aller Buchhändler und Buchdrucker, die die Leipziger Messe besuchen, oder deren Verlag daselbst zu bekommen ist." Jeder Jahrgang bringt ein solches. Der erste Jahrgang führt 228, der zweite 236, der dritte 223, der vierte 233, der fünfte 241, der sechste 242 Firmen auf. Die Progression ist also eine sehr geringe. Gruppiren wir die Firmen des letzten Jahrganges (1783) nach den Städten, so ergibt sich folgendes Resultat, bei dem wir vorausschickcn, daß alle Städte ohne Beisatz von Ziffern nur eine Firma bringen. Altenburg, Altona, Altdorf, Ansbach, Arnstadt, Augsburg 5, Basel 5, Bautzen, Bayreuth, Berlin 17, Bern 2, Brandenburg, Braunschweig 2, Bremen 2, Breslau 5, Karlsruhe, Cassel, Celle, Chemnitz 2, Cleve, Coburg, Cöln, Danzig 2, Dessau, Dresden 4, Eichstädt, Eisenach, Erfurt 3, Erlangen 2, Flensburg, Frankfurt a/M. 13, Frankfurta/O., Freiberg, Freiburg, Gera, Gießen, Glogau, Gotha, Göttingeu 4, Graz, Greifswald, Halberstadt, Halle 9, Hamburg 5, Hanau, Hannover 2, Heidelberg, Heilbronn, Helmstädt, Hildburghausen, Hof, Jena 5, Ingolstadt, Itzehoe, Königsberg 2, Kopenhagen 4, Lausanne, Leiden 2, Leipzig 24, Lemgo, Liegnitz, Lübeck 2, Lüne burg, Lüttich, Lyon, Magdeburg 2, Mannheim 2, Minden, Mitau, München, Münster, Nordhausen, Nördlingeu, Nürnberg 12, Offen bach, Petersburg, Potsdam, Prag, Preßburg 2, Quedlinburg 2, Regensburg, Reval, Riga, Rostock, Salzburg 2, Schlciz, Schwabach, Sorau, Stendal, Stettin, Straßburg 3, Stuttgart 2, Tübingen 2, Ulm 2, Upsala, Warschau, Weimar, Wesel, Wien 13, Winterthur, Wismar, Wittenberg 3, Wolfenbültel, Würzburg, Züllichau, Zürich. Allen Lesern des Börsenblattes dürften diese statistischen Angaben von großem Interesse sein, und interessante Parallelen zwischen der damaligen und heutigen Zeit veranlassen, vornehmlich wenn mau das neueste Schulz'sche Adreßbuch dabei zur Hand nimmt. No- 8 des zweiten Jahrgangs bringt ein bemerkenswerthes historisches Actenstück. Der Churfürst von der Pfalz ertheilt den Buchhändlern zu Mannheim ein Privilegium, in welchem 1) den Mannheimer Buchhändlern das Recht der freien Niederlage aus wärtiger Verlagsbücher ertheilt wird; dic auswärtigen Buchhändler, welche dies Privilegium benutzen, sollen in besonderen Schutz ge nommen werden; 2) soll ein besonderes Handelsgericht eingesetzt werden, bei welchem alle in den Buchhandel cinschlagende Streitig- i testen Lnrnwarissimo geschlichtet und verglichen werden sollen, dasselbe ! soll auch dafür sorgen, daß alle ärgerlichen, den Sitten und der Re- ! ligion widrige Bücher außer Landes blieben. Als bnchhändlerisches
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