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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1871
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1871-09-27
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1871
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint außer EonniagS täglich. — Bis früh g Uhr eingehende Anzeigen lammen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt für den Beiträge für daS Bärsrnbiatt sind an dir Redaction — Anzeigen aber an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum dek BörsendereinS der Deutschen Buchhändler. -oU 223. —» Leipzig, Mittwoch den 27. September. -— 1871. Nichtamtlicher Theil. Die Anfänge der periodischen Literatur des Buchhandels. III. *) Im Jahre 1780 begann I. G. L- Breitkopf in Leipzig die Herausgabe des Magazin des Buch- und Kunsthandels, welches zum Besten der Wissenschaften und Künste von den dahin gehörigen Neuigkeiten Nachricht giebt. gr. 8. und s ctzte dasselbe bis 1782 fort. In der Vorrede zum ersten Bande verspricht der Herausgeber monatlich ein Heft von fünf Bogen erscheinen zu lassen; klagt aber gleichzeitig, daß die Ankündigung des Magazins doch sehr wenig Unterstützung zugeführt habe. Der Inhalt wird iu drei Abteilun gen zerlegt. Die erste trägt die Ueberschrifl: Magazin von neuen oder verbesserten Anstalten und Stiftungen zum Besten der Wissen schaften und Künste und neuen erschienenen Schriften und Kunst werken. I. Landesherrliche und obrigkeitliche Verordnungen und Anstalten und andere Stiftungen für Wissenschaften und Künste. (Auszüge aus Zeitschriften.) II. Landesherrliche Befehle, das Bücherwescn und dessen Polizei betreffend. III. Bekanntmachung der Bücherprivilcgien, Confiscationen und Verkaufs-Inhibition einzelner Werke. IV. Anzeigen ausländischer neuer Schriften. (Wissenschaftlich geordnet, sehr eingehend und mit Erläuterungen von gewiß großem Interesse für damalige Zeit.) V. Anzeigen in ländischer neuer Schriften. VI. Neue Musicalien. VII. Nachrichten von musicalischen Academien, Anstalten, Virtuosen re. VIII. Nach richten von Werken der Baukunst, an errichteten Gebäuden zur Verschönerung der Städte. IX. Neue Kunstwerke. X. Anzeigen von neuen Entdeckungen und Bemerkungen in Wissenschaften und Künsten. XI. Neue Erfindungen von Instrumenten zu mechanischen und andern Künsten. XII. Nachrichten von ganzen Sammlungen, auch einzelnen Kunstwerken und Büchern, die zu kaufen ausgeboten werden. Die zweite Abtheilung: Ankündigungen und Avertisse ments von unausgeführten und projektirten Unternehmungen und Werken in Wissenschaften und Künsten, hat an Unterabtheilungen: XIII. Preisaufgaben. XIV. Ankündigungen künftiger Verlags- artikel. XV. Ankündigung neuer Schriften, wozu die Verfasser einen Verleger suchen. XVI. Subscriptions- und Pränumerationsanzeigen. XVII. Buchhändler- und andere literarische Avertissements. (In allen Heften vertreten; bringt Mittheilungen von Besttzvcrändcrun- gcn in Bezug auf Geschäfte,und Vcrlagsartikcl.) XVIII. Nachrichten von Kunstwerken, an welchen gearbeitet wird. XIX. Anfragen von Buchhändlern. (Kommen in keinem der Hefte vor.) Die dritte Ab theilung soll folgende Unterabtheilungen haben: XX. Anfragen nach Büchern und Kunstwerken. XXI. Beantwortungen solcher Anfragen. XXII. Anekdoten von Gelehrten. XXIII. Nachrichten von reisenden Gelehrten. XXIV. Beförderungen und Belohnungen. XXV. Todesfälle. XXVI. Nachrichten von neuen Bibliotheken, Kabinetten re. XXVII. Anerbietungen junger Gelehrten. XXVIII. Vermischte Nachrichten. In den folgenden Heften sind die Rubriken, namentlich in der dritten Abtheilung, geändert, neue hinzugekommen, andere wie XX., XXI. und XXVIII. meistens weggelassen, jedenfalls weil der Stoff fehlte. Die den Buchhandel speziell betreffenden Unter- abthcilungen sind in den meisten Heften sehr mager; wo sie vor handen, betreffen sie meistens das Ausland, Deutschland sehr selten. Der bibliographische Theil ist in allen drei Ländern die Hauptsache. Im Schlußheft des ersten Jahrgangs klagt Breitkopf, daß der Ab satz des Magazins nicht für die vielen Correspondenzen, Materialien und Arbeiten entschädige. Dies war wohl das Motiv, was Breit- kopf bestimmte, mit dem dritten Jahrgang 1782 die Zeitschrift eingehen zu lassen; ein Schlußwort ist nicht vorhanden. Für die Geschichte des Buchhandels gibt diese Zeitschrift ein sehr geringes Material. Als Curiosa seien hcrvorgehoben und mitgetheilt, aus der Rubrik II. von 1761, Stück 6. die Nachricht, daß die anhaltische Regierung zu Zerbst die von Schmohl herausgcgebene Sammlung von Aufsätzen verschiedener Verfasser für Freunde der Cameral- wisscnschaft re. am 3. August 1781 durch den Scharfrichter öffentlich verbrennen ließ, nachdem sic vorher confiscirt und bei 40 Thlr. Strafe zu lesen (!) verboten worden war- Eine gleiche Verbrennung durch Henkers Hand wird im 9. Stück des Jahres 1782 aus Ham burg erzählt, wo diese Strafe an dem Nsroure äs Vranso, „wegen der dem für auswärtige Höfe schuldigen Respekt zuwiderlaufcnden Reflexionen" vollstreckt wurde. Noch sei eine, einen berühmten Standesgenossen berührende Anzeige im Jahrg. 1781, Nr. 10 erwähnt. F. Nicolai kündigt nämlich seine Reise durch Deutschland in acht Bänden (es wurden aber zwölf) an. Die PrLnumcrantcn erhalten das Alphabet für 14 Gr. Auf die beiden ersten Bände wird 1 Thlr. 10 Gr. Conventionsgeld oder 1 Thlr. 12 Gr. brandenbg. Courant Pränumeration angenommen. Bei Lieferung derselben wird aber mals 1 Thlr. 10 Gr. auf die folgenden bezahlt. In jeder Oster- mcssc sollen zwei Bände erscheinen. Den beiden ersten Bänden werden zwei Kupfertafeln beigcgebcn, die besonders berechnet werden, Pränumeranten sollen die ersten Abdrücke davon erhalten. (Diese Kupfer bestanden in der Abbildung eines Wegcmesscrs, den Nicolai an dem Rade seines Reisewagens hatte, und einem Plane von Wien; waren also gerade keine Kunstwerke.) Subscribenten- sammler erhalten auf sieben das achte, auf zwölf zwei, auf zwanzig vier Exemplare für Bemühung. Die Zusendung erfolgt franco Stettin und Leipzig. — Also selbst ein Buchhändler wie Nicolai nahm die Thätigkeit der Litcraturfreunde und Privaten in Anspruch- II. S. Nr. 2-2l. Achtunddrelßigster Jahrgang. 437
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