Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1893

HS 245, 20. Oktober 1898. 6291 Künftig erscheinende Bücher. Otto Spamer in Leipzig. s42111s Ich versandte heute folgendes 37. Rund schreiben: Leipzig, den 17. Oktober 1893. k ?. In vierter, neubearbeiteter und vermehrter Auflage erscheint demnächst: In den Werkstätten. Hnkel Leopolds und seiner jungen Verwandten WanilerMgen ltnrlk lüe Uäiim ües Oemerkisseißes. Von Wichurd Woty. Mit 334 Textillustralionen und acht Boll- bildern. Zwei ZLände. Preis jedes, auch einzeln verkäuflichen Bandes: Geheftet 2 ^ 50 H ord., 1 ^ 75 -Ss no., H 50 -Z bar; gebunden 3 ^ 20 ^ ord., 2 ^ 30 ^ no., 2 .F 5 H Var. Inhalt des 1. Sandes. Einleitung. Onkel Leopold unü seine jungen Verwandten. — Nach der Mühle. — Beim Bäcker und Konditor — Schlachtfest und was sonst mit der Fleischerei zusammenhängt. — In der Bierbrauerei. — Beim Schneider. — In der Sckmhmacherwerkstatt. — In der Gerberei. — Beim Kürschner und Pelzhändler. — Beim Filz- und Hutmacher. — Weber und Tuchmacher. — Steinhauer und Maurer. — Der Zimmermann. — Der Klempner. — In der Ziegelbrennerei. — Der Dachdecker. — Beim Tischler. Inhalt des 2. Landes. In der Glashütte und beim Glaser. — Der Tüncher. — In der Schlosserwerkstatt. — Beim Töpfer und in der Porzellansabrik. — Vom Sattler und Tapezierer. — Die Färberei. — Der Kupferschmied. — Beim Böttcher. — Drechsler und Metalldreher. — Beim Wagen bauer. — Der Uhrmacher. — Der Bronze-, Glocken-, Messing- und Zinngießer. — Die Eisengießerei. — Eine Wanderung durch ver schiedene Schmicdewerkstätten. — Drahtzieherei und Nadelfabrik. — Die Büchsen- und Gewehr fabrikation. — Beim Buchbinder. — Beim Seifensieder und Lichtgießer. — Der Seiler. Roths Wanderungen durch die Stätten des Gewerbfleißes haben sich für die Jugend als ebenso interessant, wie belehrend und nützlich erwiesen, ja selbst Erwachsene haben in Zuschriften an den Ver fasser es dankbar anerkannt, daß sie durch sein Werk die Entstehung all der zahlreichen Dinge genauer kennen gelernt, deren wir zur Erhaltung des Lebens bedürfen, oder die zu dessen An nehmlichkeit beitragen. Wie viele, selbst in civilisierten Ländern, mag es geben, die sich darüber in Unkenntnis befinden. Wer mit Aufmerksamkeit die Werk stätten unsererHandwerker durchwandert,der wird, der kann von keinem Handwerk sich gering schätzige Vorstellungen bilden; er wird vielmehr einsehen, daß zu jedem Nachdenken, Geschick lichkeit und Kenntnisse erforderlich sind. Noth's „Wanderungen durch die Stätten des Gewerbfleißes" sollen also zugleich unterhalten und die Kenntnisse erweitern, sie sollen, was der heutigen Jugend so not thut, Hoch schätzung des Handwerks erwecken und werden schließlich auch dazu mithelfen, die Wahl des künftigen Berufes zu erleichtern. Wie oft kommt es vor, daß Knaben bet ihrer Ent lassung aus der Schule darüber noch völlig im unklaren sind; hätten sie aber viele Werkstätten kennen gelernt, dann würden sie vielleicht schon lange vor Zurücklegung der Schuljahre zu einem Entschlüsse gekommen sein. Auch für Mädchen, und darauf hat der Verfasser Rücksicht genommen, ist es notwendig, den Kreis ihrer Anschauungen zu erweitern; denn Heller und sehkrästiger wird unser geistiges Auge, je mehr unsere Denk- und Urteilskraft gestärkt, gereift und geläutert wird. Sie können also das Werk, aus dessen Ver vollkommnung der Herr Verfasser neuerdings viel Mühe und Fleiß verwendet hat, als eine gesunde und gediegene Lektüre empfehlen und werden damit sicher den Beifall der Eltern, Lehrer und der Jugend ernten. Hochachtungsvoll Otto Spamer. s41802j In den nächsten Tagen erscheint: 3»r deutsch-russischen Jolllmsmii;. 2 Bogen kl. 8». 60 H Ladenpr., 45 H no., 40 H bar u. 11/10. Jeder Leser dieser Schrift wird sofort erkennen, daß der ungenannte Verfasser zu den Eingeweihten gehört, der den Stoff nicht nur ganz beherrscht, sondern hier auch neue positive Gesichtspunkte aufgeworfen hat, die an maß gebender Stelle sicherlich Beachtung finden werden. Die Schrift wird jedenfalls in der Tagespresse lebhaft besprochen werden u. großen Absatz finden. Berlin, den 18. Oktober 1893. Richard Wilhelmt. 142296/ Der Deutsche Heduumku-Kalender für 1894 wird Anfang November d. I. zur Ausgabe ge langen. Gleich wie die ersten Jahrgänge sich durch elegante und praktische Ausstattung und durch ein sehr wertvolles und brauchbares Material inhaltlich auszeichneten, wodurch denselben wieder holte amtliche Empfehlungen zu teil wurden, wird auch der neue Jahrgang diese Vorzüge in sich vereinigen. Bet dem sehr billigen Preise >1 .E ord., 75 ^ no.) wird derselbe deshalb jeder Hebamme willkommen sein. Bitte mir Ihren Bedarf aus Grund Ihres vorjährigen Absatzes gefälligst anzugeben. Im allgemeinen kann ich nur fest!, resp. bar liefern. Handlungen, die sich aber speziell für den Absatz verwenden wollen, stelle ich gern 1 Exemplar ü cond. mit Subskriptionsliste zur Verfügung. Dies wird genügen, um einen ansehnlichen Absatz herbeizuführen. Berlin, 20. Oktober 1893. Elwin Staude. Verlag von Hugo Stcinitz in Berlin. j39293j Zn Kürze erscheint! US Was ist Krankheit iiilil wie Wen wie? Ein Versuch, unsere empirischen Heilmethoden wissenschaftlich zu begründen. Von l)i. Franz Bachmann. 2 ^ ord., 1 ^ 50 H netto, 1 ^ 35 H bar und 7/6. 1 Probe-Exemplar mit 40°/«. Mucker L Humblot in Leipzig. 41767s Demnächst erscheint in unserem Verlage: Die Aufhebung des insbesondere in Oesterreich. Von Sigmund Mayer. Etwa 15 Bogen gr. 8«. Preis etwa 5 „O. Der Herr Verfasser hat einen Teil seiner Arbeit bereits in der „Neuen Freien Presse" veröffentlicht, und diese Artikel haben in Oester reich vielen Beifall gefunden. Wir bitten daher die österreichischen Handlungen, sich jetzt energisch des Vertriebs der vollständigen Schrift anneymen zu wollen. Aber auch für Deutschland steht die Frage, zumal seit dem Erlaß des preußischen Handelsministeriums über gewerbliche Organisation, noch aus der Tages ordnung. Wir bitten zu verlangen. Leipzig. Duncker ch Humblot.