Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1893

7326 Künftig erscheinende Bücher. 275, 27. November 1893. Kob 6 nt IVIobi-, ^no1i1is.iiMuNA iri i6n, I. HoiNKLSSS Ko. 4. j48042j H- Ditteratur nsob Humor Isobrsn, sine rvilUrownisns Osbs sein. ObKlsiob äsn DintsrKrunä äsr Kr- rllblnnK „Miso" biiävt unä äis Ksrsonsn äsr Misnsr OessIIsoiiait entlsbnk sinä, Z. Kuker's Werkag in Frauenfeld. s48592j ^ Demnächst erscheint in unserem Verlage in Vierter Auflage: ?. 7. Hs Ksrsiobt, mir rur Krsuäs, Ibnsn ausb bsusr rvisävr sins NsuiKlrsit insines VsrlaKss in Vussillbt stslisn /.u lrönnsn, rvslobs sin ausssroräsotliob absatrslllÜKsr ^7sidnn6lits-^.rtiL8l ?.u vsräsn vsr- spriobl. ^.nsanK Dsrsmbsr srsobsint in insinsrn VsrlaKs: 1138 mltlielik KIv8tös. Von HIu8tri6?1. von rirso 2asoii6. Käuarä Koslrl — äsr bslisbts Rs- äasttsur äss Ksuillslons vom „Nsusn Misnsr laKblatl", ässssn buinoristisobs LobiläsrunKSn äss Misnsr VollessiiLrnirtsrs ssinso Namen rveit über äis 6renrso äss snKsrsn Hzonnslltsnirrsisss bslrannl Ks- maestt, iiastsn — sin sobksr, rvirblisbsr Humorist, brivKk äissmai sins (bischer nooch nir^enäs vsröüsnlliobts) sslbst- srlunäsns KrräblunK. Vas lröskliobs Lugst, mit alism Humor äss Verfassers ausZestattst, sschiläort äis Krlsbnisss sinsr Karachi stlllnnsr, äis in äsr^Vsit, unä chssonäsrs gsnsr äsr Krausn, Lsbiübruob xslittsn chabsn unä sieb nun krsirvilliZ in sin „rvslklisbss NIostsr" ru- rüsieriebsn. Dis DösunK äss Knotens ist ebenso ori-ginsil rvis übsrrasobsnä. Dis lilustrationsn von 1bso 2asobs, äsm bechannten 2siobnsr äss „KiKs.ro", äsr sieb so rasob äis 6unst äss Dubli- stums srrvorbsn bat, ssbiissssn sieb äsm Vsxts veüräiK an. Das Lüsbisin rvirä alisn jenen, äis in äsr trostlosen Dstrrs äsr „moäsrnsn,, äsmKSmilss also äas HauptubsatsKsdiot in Mion ru suedsn ssin rvirä, so vvsräsn äoob, äa äis LsbiläsrunK sins allZsmsin Ksbaltsne ist, alls Krsurrüs äss Humors, wo immer äissslbsn ru tinäsn sinä, Zsrns Kiiuksr sein. Das ^bsatrKsbist ist also sin rvsit- bsKrsnrtss. Kür KsnÜKSnäs Dslrannt- masbunK äurob äis Krssss vveräs iob LorKs trsKSn. ke2UK8-ke«liu^nnKen: Da äas Düoblsin in tsinstsr ^.us- stattunK unä nur Ksbunäsn*) ausKSKsbsn rvirä, so bann ieb nur ssbr müssiK, jsäsn- kalls nur bsi KlsiobrsitiKsr „barsr" Ls- stsllunK st oonä. lisksrn; iob bin gsäoob Ksrns bsrsit, äengsniKsn Lortim.-Ilanä- lunKSN, wslobs siob vsrKanKsnss äabr kür äis „stViensr Lobattsnbiläsr"**) so tbätiK vsrrvsnäsl babsn, eins ^.nrabl Kxsmxlars rur VsrkÜKUNK ru stsllsn. ?reis 3 ^ 60 -Z orü. mit 33V»o/y uml auf 6 Exemplars ein Freiexemplar (ä eonü. mit 25°/o) Kür Ibrs Kssobsttrs VorvvsnäunA kür äissen Ksrviss äanlrbaren Msichnaschts- ^.rtilrsl im Voraus bsstsns äanlesnä Lsiobns iob miob boebaebtunKsvoll ^Visn, im Novvmbsr 1893. I. DomZas8s Nr. 4. Lodert vlodr. Gedichte *) Kür Deidbibliotkelren unä Lüedsrlese- rirlrsl babs ieb eine tleins stuxabl Kxemplars brosebisrt berstslleo lassen, äis ieb rum selben Kreise geäoeb nur ,;geKsn bar" Usksrs. **) Von äsn „tVisusr Ledattendiläero" babs leb nur noeb ssbr AsrinKön Vorrat, rvslebsn iob ebenfalls, äa eins nsus LullaZs in äisssm äabro niebt webr erscbeivt, nur „geKsn bar" liefern bann. Von Keinrich Leulhold. Elegante Taschenausgabe. Preis geheftet 5 sein gebunden 7 In Rechnung 25°/, und 11/10; gegen bar 33'/z»/g und 11/10. Auskiefcruug in Fraucnseld—Stuttgart— Leipzig. Kein Geringerer als Gottfried Keller hat s. Z. beim Erscheinen der ersten Auflage von Leutholds gesammelten Gedichten den Dichter, den damals schon die Nacht des Wahnsinns umfing, beim schweizerischen Publikum eingesührt in einem Feuilleton der „Neuen Zürcher Zeitung", dem wir folgende Stellen entheben: „Das Neue, der Wert des Geschenkes, das uns Heinrich Leuthold aus der Einsamkeit seiner , Krankeuzellc macht, besteht also für uns Schweizer darin, daß wir eine lyrische Sammlung haben, wie wir in solcher Schönheit und Harmonie von Inhalt und Form bis jeßt noch keine besessen und welche zu den guten Büchern der deutschen Litteratur wohl dauernd zählen wird. Und es ^ ist, wie gesagt, ein Buch, welches gelebt und geworden und nicht gemacht ist, so viel Kunst und reinen Styl es auch ausweist .... Dem Ausbruche glühender Lebenslust und Leidenschaft folgen Klage und Reue auf dem Fuße; Unmut ! und Spott' lösen sich in Tönen welcher Wehmut, deren Wohllaut schon an sich eine Versöhnung ist. Kurz, das Buch Hai nicht nur ein Schicksal, sondern es stellt ein Schicksal dar." Prof. Dr. Wilhelm Scherer in Berlin widmete Leuthold in der „Deutschen Litteralur- zeitung" folgende Zeilen: „Heinrich Leutholds Gedichte gehören zu dem Besten, was in der Lyrik des letzten Jahr zehnts zu Tage getreten ist ... . Er beherrscht im Liede deutsche, romanische, antike, orienta lische Formen mit gleicher Sicherheit: er hatte wohl recht, Platen zu Preisen, aber er hatte keinen Grund, ihn zu beneiden; denn auch von ihm selbst wird gelten, was er Platen nachsingt: „Es zählt dein Wort zu jenen, draus die Zu kunst lauscht."" Sic schcn also, datz hier ein Buch vor- licgt, das auf das Lager eines jeden wohl- assortierten Sortimenters gehört. Die ge diegene äutzerc Ausstattung steht mit der Würde des Inhalts im Einklang. Wir bitten freundlich, umgehend zu ver langen. Hochachtungsvoll Frauenfeld. I. Huber's Verlag.