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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18880509
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2322 Amtlicher Teil. ^ 106, 9. Mai 1886. Verhandlungen der Ordentlichen Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler in Leipzig, am Sonntag Kantate, den 29. April 1888, vormittags 8'/s Uhr. Herr Kröner: Ich eröffne die statutenmäßige Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, indem ich zunächst alle Erschienenen srcnndlichst begrüße. Vor Eintritt in die Tagesordnung liegt mir ob, die Stimmzählcr zu ernennen; ich ernenne dazu die Herren Ernst Reimer-Berlin und Theodor Demuth-Wien. Wir treten in die Tagesordnung ein; Punkt 1 derselben ist der Geschäftsbericht. Derselbe lautet: (Ist diesem Protokoll unter (D angcfügt.) Wünscht jemand das Wort zu dem Geschäftsbericht? — Es meldet sich niemand; wir gehen zu Punkt 2 der Tages ordnung über, Bericht des Rechnungsansschnsses über die Rechnung 1887/88 und den Voranschlag 1888/89. Ich erteile dem Vorsitzenden des Rechnnngsansschusses das Wort. Herr Paetel: Meine Herren! Der Bericht des Rechnnngsansschusses, welcher Ihnen bereits durch das Börsenblatt, sowie auch durch Übersendung eines Sonderabdrucks gleichzeitig mit der Einladung zur Kenntnis gebracht worden ist, enthält in diesem Jahre zur leichteren Übersicht und zur besseren Orientierung für Sie neben den Ziffern des Berichtsjahres auch die des Rechnungsjahres 1886/87, sowie die des Voranschlages. Besonders aus der Vergleichung der einzelnen Ziffern des letzteren mit dem wirklichen Ergebnis werden Sie ersehen, daß Einnahme- und Ausgabeposten sich im großen und ganzen in den Grenzen des Voranschlages gehalten haben; ich werde mich daher hier auf einige wenige Erläuterungen zu einzelnen Posten beschränken können und etwaige Wünsche um weitere Auf klärungen von Ihnen abwarten dürfen. Das Beitrags- und Aufnahmegebühren-Konto zeigt eine ungewöhnliche Steigerung in der Einnahme gegen das Vorjahr und den Voranschlag, rund 5800 ^ mehr als 1886/87. Es erfolgten 235 Neuaufnahmen mit einer Eintrittsgebühr von je 30 wohl unzweifelhaft eine Folge der Neu organisation des Börsenvereins. Das Börsenblatt-Konto, das Sie auf der zweiten Seite des Ihnen vorliegenden Berichtes spccifiziert finden, stimmt in Einnahme und Ausgabe fast genau mit dem Voranschläge überein, welcher einen Gewinn von 55 290 in Aus sicht genommen hatte, während in Wirklichkeit 55 694 ^ 11 ^ erzielt wurden. Für das Buchverlags-Konto hatte der Voranschlag eine Einnahme von 500 ^ vorgesehen, es finden sich aber nur 75 ^ 50 ^ verbucht; es erklärt sich dies dadurch, daß bei Abschluß der Bücher die Abrechnung über die versandten Exemplare von »Kapp's Geschichte des deutschen Buchhandels« noch nicht vorgelegt werden konnte. Die Firma Carl Fr. Fleischer hat diese Abrechnung jetzt eingereicht und wird 683 8 ^ für »Kapp's Geschichte« an den Herrn Schatzmeister abliefern. Diese 683 8 L» werden in nächstjähriger Rechnung figurieren, erhöhen aber eigentlich die Einnahmen ans Buch verlags-Konto pro 1887/88 auf 758 ^ 58 Das Börsenblatt-Konto für neue Rechnung enthält, wie üblich, die Einnahme des ersten Quartals im neuen Jahre, weil wir zwar das Geschäftsjahr mit dem 1. April abschließen, das Börsenblatt aber übereinstimmend mit dem Kalender jahr rechnet. Zu den Ausgabeposten übergehend, bemerke ich, daß das Zinsen- und Agiokonto in zwei Teile zerlegt worden ist, das eigentliche Zinsen-Konto und das Banzinsen-Konto, weil der Rechnungsausschuß der wohl zutreffenden Meinung war, daß die durch den Verkauf von Wertpapieren ausfallenden Zinsen, in diesem Falle 3300 dem Bau-Konto belastet werden müsse». Das Börsenblatt-Konto für neue Rechnung enthält, analog den Einnahmeposten, die Ausgaben des ersten Quartals im neuen Jahre. Eine nennenswerte Überschreitung des Voranschlages weisen das Spesen-Konto und das Centralbureau-Konto auf; ersteres von 2378 93 §>, letzteres von 1601 05 -V — Beide Überschreitungen finden ihre Erklärung durch die Frankfurter Außerordentliche Hauptversammlung, sowie die Vorbereitung und den Druck der neueu Satzungen. Das Buchverlags-Konto ist mit 2259 ^ 38 hinter dem Voranschläge zurückgeblieben, weil bei Abschluß der Bücher die Druckrechnuug für den letzten Band des Archivs noch ausstand, und weil an den Bearb.iter der Kapp'schen Geschichte des Deutschen Buchhandels, Herrn vr. Koch, bisher nur 2000 ^ für den zweiten Band zur Auszahlung gelangten, während hierfür im Voranschläge 3000 ^ in Aussicht genommen waren. Die übrigen Posten scheinen mir einer besonderen Erläuterung nicht zu bedürfen. Wenn wir nun die einzelnen Posten des Börsenvereins-V erm ögens etwas näher betrachten, so findet sich zu nächst eine Verminderung des Essektenbestandes, die ihren Ausgleich reichlich durch den Posten all 5) »für den Börsenneubau aufgewendetes eigenes Kapital« findet; es zeigt sich hier eine Erhöhung des Postens um 105 101 06 gegen das Vorjahr. Das alte Börse ngebäude stand bisher mit 120000 ^ zu Buch, ist nun aber für 247 500 ^ verkauft, konnte also beim Abschluß schon mit diesem Betrage im Börscnvereinsvermögen erscheinen. Die Bibliothek zeigt die durch die Anschaffungen bedingte höhere, das Mobiliar die durch übliche Abschreibungen naturgemäß verminderte Summe. Unter Buchverlag figurieren 500 Exemplare »Kapp, Geschichte. Band I« 4 dem reinen Herstellungswerte ohne Berücksichtigung der seiner Zeit dafür gezahlten Honorare. Der Abschluß des Rechnungsjahres 1887/88 mit einem Überschuß von 164 209 ^ 89 ^ vder — wenn Sie die Differenz zwischen dem bisherigen Buchwert der alten Börse und dem wirklichen Erlöse mit 127 500 ^ abzieheu — mit einem Überschuß von 36 709 89 ^ muß als ein durchaus günstiger bezeichnet werden.
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