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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Amtlicher Teil 2323 ^ 106, 9. Mai 1888. Der Rechnungsausschuß hat iu zwei Sitzungen ani 7. und 8. April die Bücher und Belege eingehender Prüfung unterworfen und in bester Ordnung gesunde». Auf Grund dieser Prüfung beantrage ich daher Namens des Rechnungsausschnsscs, dem Vorstande für das Rechnungs jahr 1887/88 die Decharge zu erteilen. Gleichzeitig aber stelle ich auch noch den Antrag, dem Herrn Schatzmeister für die im abgelaufenen Rechnungsjahre ganz besonders mühevolle Verwaltung seines schwierigen Amtes, der er sich in aufopfernder und hervorragend umsichtiger Weife hingcgeben, den ganz besonderen Dank der Versammlung auszusprechen Herr Kröner: Der Vorstand schließt sich diesem Anträge an, und ersucht Sie, sich zum Zeichen der Übereinstimmung mit diesem Dank sür unser» Herrn Schatzmeister von Ihren Sitzen zu erheben (Geschieht.) Meine Herren! Sie haben den Antrag des Vorsitzenden des Rechnuugsausschusses vernommen; wünscht jemand das Wort dazu? Herr Zimmermaun: Meine Herren! Ich wollte nur im Interesse der Aktualität bitten, daß in Zukunst neben den Aktivposten auch die Passivposten aufgeführt werden. Nach tz 29 des Handelsgesetzbuches ist es durchaus erforderlich, daß in der Vermögensbilanz das Debet und Credit ausgeführt wird. Hier ist eine Schuld von 480 000 ^ bei der Leipziger Bank vorhanden, und außerdem ist für das Börsenblatt ans Neueinrichtung eine größere Summe von 28 000 angenommen, die als Debetposten aufgeführt werden müßte. Dagegen ist dann im Credit der Börsenneuban um so viel höher einzutragcn, als die Baukosten bisher sich belansen haben. Wir brauchen es nicht zu verschweigen, daß auch Schulden da sind. Ich wollte diese Bemerkungen hier machen im Interesse der größeren Klarheit und mit Rücksicht auf die Bestimmungen des Handelsgesetzbuches. Herr Kröner: Ich zweifle nicht, daß der Ausschuß und Vorstand diese Erinnerung des Herrn Zimmermann in Erwägung ziehen werden. Wünscht noch jemand das Wort zu dem Geschäftsbericht? Es ist nicht der Fall. Meine Herren! Wer mit dem Antrag auf Dechargeerteilung einverstanden ist, den bitte ich, sich zu erheben. (Geschieht.) Die Decharge ist erteilt. Wir kommen zu dem Bericht über den Voranschlag sür 1888/89. Herr Paetcl: Der Voranschlags-Entwurf für die Kassenbewegung 1888/89 muß Ihnen, meine Herren, so wie er gedruckt vor Ihnen liegt, eigentlich ein wenig günstiges Bild gewähren: die Ausgabeposten übersteigen die der Einnahme um 84 895 50 V Ich bin aber in der glücklichen Lage, Ihre etwaigen Bedenken durch einige wenige Bemerkungen — so hoffe ich — zerstreuen zu können, und ich will gleich hier betonen, daß der Nechnnngsausschuß der Ansicht ist, daß wir uns in einer günstigen Finanzlage befinden, daß wir mit der Anlage unseres Vermögens im neuen Deutschen Bnchhändlerhause kein schlechtes Geschäft machen. Wenn Sie aus dem Voranschläge zunächst einmal das Grnndstücksertrags-Konto ganz ansmerzen und ferner berücksichtigen, daß die folgenden Posten der Ausgabe: Bibliothekwert-Konto mit 7 000 Mobiliar-Konto mit 17 700 „ Adreßbuch-Konto mit 60 000 „ Restaurationsanlage-Konto mit 32 500 „ ja eine Ausgabe bilden, die mit in Summa 117 200 ^ später als Objekte im Börsenvereins-Vermögen zu figurieren haben, so kommcu Sie in der Einnahme zu einer Summe von 82 540 in der Ausgabe zu einer solchen von 47 285 50 mithin zu einem Überschuß, wie wir ihn gewohnt sind, von 35 254 ^ 50 -Sx. — Ein gewiß nicht ungünstiges Resultat! Zu den einzelnen Konten übergehend, bemerke ich, daß das Beitrags- und Aufnahmegebühren-Konto mit 15 000 ^ eingestellt ist, in der wohl nicht irrigen Annahme, daß wir auch für das laufende Geschäftsjahr eine größere Anzahl Neuaufnahmen ä 30 Eintrittsgebühr — wir haben etwas über 100 gegen 235 im Vorjahre angenommen — mit Sicherheit zu erwarten haben. Das Buchvetlags-Konto zeigt in der Einnahme 800 darunter befindet sich der, wie ich vorher ausführte, bereits wirklich erzielte Erlös aus „Kapp's Geschichte 1." mit 683 ^ 08 §>; 12 weitere Exemplare ä 10 werden wohl sicherlich verkauft werden. Das Adreßbuch-Konto zeigt eine Einnahme, in diesem Fall gleichbedeutend mit Reingewinn, von 8000 Dem Konto des Adreßbuchs sind 3750 ^ belastet, und zwar 2700 für den Redakteur, 500 sür einen zweiten Expedienten als Hälfte seines Gehalts, 400 ^ als Anteil an dem Mietzins, sowie 150 ^ für Gas und Heizung; trotzdem verbleibt ein Überschuß von 8000 aller menschlichen Berechnung nach. Der ganze Reingewinn soll zur Amortisation des Ankaufspreises verwendet werde». Das Zinsen-Konto giebt zu Bemerkungen keinen Anlaß, es repräsentiert die Rente aus den noch vorhandenen Wertpapieren; ans das Börsenblatt-Konto und das Grnndstücksertrags-Konto werde ich nachher eingehen; ich wende mich zunächst zu dem Ausgabe-Posten des Voranschlages. Das Spesen-Konto ist mit 20000 eingestellt worden; dieser Posten mußte diesmal ziemlich hoch gegriffen werden, weil sür die feierliche Einweihung unseres neuen Heimes eine größere Summe iu Aussicht zu nehmen war, weil ferner 1500 ^ Pension sür unseren alten, verdienten Kastellan Bogen in Zukunft ans diesem Konto zu figurieren haben, weil dann auch die Ostermeß-Ausstellung Unkosten bereitet, und weil für den bauleitenden Architekten eine Gratifikation, die üblich ist, in Aussicht genommen ward. Das Geschäftsstelle-Konto, gleichbedeutend mit dem früheren Centralbureau-Konto, weist eine Verminderung auf gegen früher, da wir hierbei glauben Ersparungen machen zu können, außerdem das Gehalt für den Geschäftsführer, Herrn Thomälen, sowie den zweiten Expedienten nur zur Hälfte diesem Konto mit 2300 ^ belastet haben, während die andere Hälfte des Gehalts für Herrn Thomälen der Börsenblatt-Expedition, die des zweiten Expedienten dem Adreßbuch-Konto belastet wurde. Das Unterstützungs-Konto enthält die üblichen 10 000 ^ für den Unterstützungsvercin deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen und die 1000 ^ für den Gehilfen-Verband. Das Bibliothek-Konto zeigt in diesem Voranschläge circa 1000 mehr als früher, da ihm als Mietzins 1000 ^ belastet werde» mußten; die übrigen 3200 betreffen Gehalt des Herrn Bibliothekars und kleine Auslagen. . 318*
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