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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18880509
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2324 Amtlicher Teil. ^ 106, 9. Mai 1888. Das Bibliothckwert-Konto erfordert diesmal 7000 die ja beim nächsten Abschluß als ein Bestandtheil des Börsenoereinsvcrmögcns wieder erscheine» werden; es sind darin enthalten: die zweite Rate für die Butsch'sche Sammlung mit 4000 sowie 500 Ftl als Extraordinarinm auf Antrag des Ausschusses für die Bibliothek; aus dessen Antrag hin ist ferner das Ordinarium von 2000 ^ aus 2500 -F erhöht worden Das Buchverlags-Konto erfordert für den Bearbeiter des zweiten Bandes der Kapp'schen Geschichte des Buch handels 2000 zur Saldierung der, wie vorher erwähnt, rückständigen Druckrechnung für den letzten Band des Archivs 1200 und für Diverses 300 Das Mobiliar-Konto stellt sich Ihnen mit einer ungewöhnlich großen Forderung dar: 17 700 Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Bibliothekschränke der alten Börse in keiner Weise für das neue Haus zu verwenden waren, daß ein Zurechtschneideu derselben für die neuen Verhältnisse, wenn nicht unmöglich, so doch mit so enormen Kosten verknüpft gewesen wäre, daß diese in keinem Verhältnisse zu dem Wert der alten, baufälligen Jnventarstückc gestanden hätten. — Aus diesem Grunde beschloß der Vorstand, 10 200 für neue Bibliothekschränke ä conto der Bibliothek anzuschaffcn, und der Rcchnungsausschuß glaubte .in Berücksichtigung der thatsächlichen Verhältnisse, diese Summe ohne weiteres bewilligen zu sollen, nur mit der Abweichung, daß der Posten nicht dem Bibliothekwert-Konto, sondern dem Mobiliar- Konto belastet würde — Mit den üblichen Abschreibungen wird er auch in Zukunft auf diesem im Börsenvereinsvermögen zu erscheinen haben. Des weiteren hat sich auch die Anschaffung einer größeren Anzahl von Stühlen für unseren neuen großen Festsaal als notwendig herausgestellt, da man allseitig die Ausleihung solcher für besondere Gelegenheiten als unthunlich bezeichnen mußte; cs sind hierfür 3000 eingestellt worden. — Weitere 3000 ^ werden erforderlich für die Ausstattung der Geschäftsstelle, der Redaktion des Börsenblatts, der Sitzungszimmer u. s. w , sowie 1500 für die diesjährige Ostermeßausstellung. Das Adreßbuch-Konto -erfordert 60 000 ^ nach Ihrem vorjährigen Beschluß zum Ankauf des Schulischen Adreßbuches; der gesamte Reingewinn aus dem Adreßbuch soll, wie bereits hervorgehoben, zunächst zur Amortisation der Ankaufs- snmme verwendet werde». Für das Restaurationsanlage-Konto sind 32 500 ^ eingestellt worden für nachträgliche bauliche Veränderungen, Verbesserungen, Anbau von Kolonnaden, Gaskandelaber u. s. w. Als nämlich zu Tage trat, daß wir bei entsprechender Ausstattung einen weit über unsere Erwartungen hinausgehenden Mielzins für die Nestaurationslokalitäten von sicheren Pächtern erzielen würden, entschloß sich der Vorstand unter Zustimmung des Rcchnungsausschusses kurzer Hand, die notwendigen Veränderungen und Verbesserungen vorzunehmen und die dafür erforderlichen 32 500 als »schwebende« Schuld aufzunchmen. Jetzt haben wir die Lokalität auf sechs Jahre zu einem jährlichen Mietzinse von 12 000 ^ verpachtet, von dem jährlich 6000 ^ zur Amortisation verwendet werden sollen, so daß in fünf Jahren das ganze Anlagekapital getilgt ist. Der Wert unseres neuen Buchhändlerhauses bezw. die Ertragsfähigkeit desselben wird dann nach Ablauf der Tilgungsfrist um diese oder doch eine annähernde, nicht unbeträchtliche Summe gestiegen sein. Das Pensionsfonds-Konto weist dem Beschluß der vorjährigen Hauptversammlung gemäß 1835 50 ^ als 5U des reinen Überschusses pro 1887/88 von 36 709 ^ 89 ^ auf. — Diese Beträge werden auf dem vorgenannten Konto zunächst angesammelt werden, bis ihre Höhe eine Verwendung der Zinsen zu Pensionszweckeu ermöglicht. Es bleiben nun noch das Börsenblatt-Konto und das Grundstückertrags-Kont o. In dem Voranschlag des Börsenblattes, welcher Ihnen separat gedruckt vorliegt, ist in der Einnahme die Zahl der von Mitgliedern des Börsenvereins zum ermäßigten Preise L 10 »F bezogenen Exemplare bedeutend höher, die Zahl der an Nichtmitgliedcr zu liefernden Exemplare L 15 sehr viel niedriger angenommen, als der Abschluß pro 1887 nach weist. — Es findet dies seine Erklärung in der im ersten Vierteljahre dieser Jahresrechnung stattbefundenen ungewöhnlichen Zahl von Ausnahmen neuer Mitglieder des Börscnvereins. — Der Ertrag der Inserate ist ziemlich gleichlautend mit dem des Vorjahres eingestellt, da trotz der Verschiebung der Zahl der Mitglieder des Börsenvereins und der Nichtmitglieder, welche inserieren, und in Berücksichtigung der Berechnung der Inserate für Mitglieder und Nichtmitglieder die eingestellten Posten sich ans Grund der bereits vorliegenden Erfahrungen des ersten Quartals 1888 als richtig für das ganze Jahr erweisen dürften. Der Rechnungsausschuß kann es bei dieser Gelegenheit nicht unterlassen, besonders darauf hiu- zuweisen, daß sich der Ertrag aus dem Börsenblatt um mindestens 10000 ^ verbessern würde, sofern für die Inserate wiederum jede Formbeschräukung aufgehoben würde. Zu den Ausgaben für das Börsenblatt übergehend, habe ich zu bemerken, daß wir die allgemeine Rechnung in unscrm Börsenverein vom t. April bis 31. März führen, daß aber die Rechnung des Börsenblattes mit dem Kalenderjahre übereinstimmt Der Ncchnuug-ansschuß hielt nun den jetzigen Zeitpunkt, wo so große Transaktionen im Verein stattsinden, für geeignet, auch auf dem Konto des Börsenblattes insofern eine Wandlung eintreten zu lassen, als er für die zu zahlenden Gehälter, Pensionen u. s. w. die Zeit in Übereinstimmung mit dem Schluß des Kalenderjahres befristete. Sie finden daher in der Ausgabe all' die betreffenden Posten nur bis 31. Dezember 1888 angegeben, entsprechend den Einnahmeposten, welche ja auch nur bis Ende Dezember 1888 vorgesehen sind. Es tritt hierdurch, da wir die Posten nur für U Jahr in Ansatz gebracht haben, zwar eine Verschiebung zu Gunsten des Ertrages aus dem Börsenblatt pro 1888 ein, dieselbe ist aber doch nicht bedeutend genug, um hier noch längerer Moti vierung zu bedürfen; jedenfalls ist durch unfern Vorschlag eine Übereinstimmung in den thatsächlichen Verhältnissen der Ein nahme und Ausgabe erzielt Ter in Aussicht genommene Überschuß beträgt also nach dem Voranschläge 55 740 Das Grundstückertrags-Konto, dessen Voranschlags-Entwurf Ihnen ebenfalls separat gedruckt vorliegt, veranlaßt mich zunächst zu einer Berichtigung der Drnckvorlage, die Ihnen durch eine diesbezügliche Bekanntmachung im Börsenblatt wohl bereits bekannt sei» dürfte: Wir zahlen für 100 000 ^ ans U Jahr nicht etwa 19 000 ^ Zinsen, wie es in der Druckvorlage heißt, denn diese Wucherzinsen würde selbst der allcrnachsichtigste Rechnungsausschuß trotz vorzüglichen Frühstücks im Gutenberg keller nicht genehmigen, und unser Herr Schatzmeister würde nicht der Finanzminister pur sxckltencs sein, als welcher er sich bewährt hat, wenn er sich zu 25>4Ä> verstiegen hätte! Es ist durch ein Versehen die erste Zeile in der Ausgabe unrichtig angegeben; sie lautet: Zinsen von 100 000 -F
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