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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1888
- Sprache
- Deutsch
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ckt? 106, 9. Mai 1888. Amtlicher Teil. 2325 pro 1. Juli 1888 bis 31. März 1889, muß aber lauten: Zinse» von 500000 ^ pro 1888/89 (davon für 100000 ^ nur pro 1. Juli 1888 bis 31. März 1889). Nach dieser Berichtigung wende ich mich zu den einzelnen Posten, die für die Position »Einnahme« wohl kaum näherer Begründung bedürfen; als Erlös ans Vermietung der Säle sind vorsichtiger Weise nur 500 ^ eingestellt worden, es liegt aber die begründetste Aussicht vor, diese Summe in der Wirklichkeit weit überschritten zu sehen Hinsichtlich der Ausgabe-Posten ist zu bemerken, daß die >9 000 Zinse» durch die Anleihe von 500000 ^ bedingt werden, welche wir für den Neubau aufnehmen mußten. — Diese Anleihe ist dnrch die Bemühungen unseres Herrn Schatzmeisters unter so günstigen Bedingungen erfolgt, daß wir bei 4000 ^ jährlicher Amortisation das ganze Kapital von 500 000 ^ in etwas über dreißig Jahren getilgt haben werden. Wenn Sie nun die Amortisationsguoten mit 4000 für das Hauptgebäude, mit 6000 ^ für die Rcstaurations- anlage und mit 3750 ^ für das Druckcreigebäude in Abzug von den Ausgaben bringen, da sie schließlich ja doch dem Börseu- vereins-Vermögen zu gute kommen, eine Vermehrung desselben, wenn erst amorlisiev, bilden, so finden Sic auf dem Grund- stnckertrags-Konto einen Überschuß von 10 800 ^ bereits in dem laufenden Rechnungsjahre. Ich darf daher wohl meinen Aussprnch von vorher wiederholen, daß wir uns in einer günstigen Finanzlage befinden, daß wir mit der Anlage unseres Vermögens im neuen Deutschen Bnchhändlerhause kein schlechtes Geschäft gemacht haben. Ans Grund dieser Erläuterungen, die gegen mein Erwarten Ihre Aufmerksamkeit länger, als beabsichtigt, in Anspruch nehmen mußten, und unter nochmaliger Hervorhebung der in meinen Eingangsworten zum Voranschläge betonten Momente, daß die Hauptposten in der Ausgabe des Voranschlags-Entwurfs ja später als Vermögensobjektc zu figurieren haben, beantrage ich namens des Rechnnngsausschusses: die Versammlung wolle dem Voranschläge für die Kassenbewcgnug 1888/89, wie er von uns auf gestellt worden ist, die Genehmigung erteilen. Herr Krön er: Ich stelle den Voranschlag zur Diskussion; wünscht jemand dazu das Wort? Herr vr. Kirchhofs: Meine Herren! Gestatten Sie mir nur zwei Bemerkungen zu dem Voranschlag für 1888/89, und zwar in Bezug auf das Verlags-Konto. Zunächst möchte ich bemerken, daß bei den Einnahmen zu berücksichtigen sein wird, daß der Preis für Kapps Geschichte des Deutschen Buchhandels, I. Band, nur bis zum Oktober 1886 10 ^ netto, jetzt 12 ^ ist. Aber überrascht hat es mich, aus den Erläuterungen des Herrn Vorsitzenden des Rechnungsausschusscs zu ersehen, daß nicht ein weiterer Beitrag für das Archiv eingestellt ist. Ich möchte mir deshalb die Anfrage erlauben, ob auf diese Weise stillschweigend die Geschichte des Deutschen Buchhandels begraben werden soll, damit ich, der ich stiller Redakteur bin, mich danach richten und etwa eingehende Beiträge zurückweisen kann. Herr Kröner: Obwohl ich auf die Bestimmungen des künftigen Vorstandes keinen Einfluß mehr nehmen kan», glaube ich doch Herrn vr. Kirchhofs die beruhigende Versicherung geben zu können, daß etwas derartiges nicht in der Absicht des Vorstandes liegt. Ich glaube nicht, daß es beabsichtigt ist, das Forterscheinen des Archivs irgend wie in Frage zu stellen vr. Kirchhofs: Dann beantrage ich, bei der Ausgabe für Buchverlagskonto noch 3000 mehr als bisher für den neu erscheinenden Band des Archivs einstellen zu wollen. Ich setze voraus, daß dieser Betrag nicht erreicht werden wird, aber der Sicherheit halber möchte ich darauf antragen; Stoff steht in reichem Maße zu Gebote. Es ist das dieselbe Summe, die im abgelaufenen Jahre eingestellt war. Herr Kröner: Wenn Herr vr. Kirchhofs diesen Antrag wirklich einbringen will, so muß ich ihn allerdings zur Unterstützung stellen; ich glaube aber, Herr vr. Kirchhofs würde sich um die Förderung der heutigen Verhandlung ein Verdienst erwerben, wenn er darauf vertrauen wollte,' daß der Vorstand sicher nicht die Absicht hat, das Archiv irgend wie zu beein trächtigen. Ich zweifle nicht im mindesten an dem Forterscheinen desselben in der seitherigen Weise. Wir sind heute in unserer Zeit sehr in Anspruch genommen, ich glaube, Herr vr. Kirchhofs sollte sich damit beruhigen. Herr vr. Kirchhofs: Ich werde mich damit beruhigen, nach dieser Erklärung. Ich glaubte aber, den Punkt doch zur Sprache bringen zu müssen trotz der beschränkten Zeit. Herr Kröner: Wir sind sehr dankbar. Herr Francke (Bernl: Meine Herren! Wie Sie aus de» Ausführungen des Herrn Vorsitzenden des Rechnungs ausschusscs entnommen haben, figuriert im Voranschlag ein Posten für neu cintretende Mitglieder. Es ist dabei ein Eintritts geld von 30 eingestellt. Wenn mich mein Gedächtnis nicht sehr täuscht, so bestand im vorigen Jahre die Absicht, daß für eine gewisse Zeit das Eintrittsgeld ermäßigt werden sollte, um den vielen neu eintretenden Mitgliedern den Eintritt zu erleichtern, und es wurde mit Rücksicht darauf gesagt: wir stellen nicht mehr die Summe ein, sondern wollen es der Generalversammlung anheimstellcn, wie hoch sie die Summe bemessen will. Wenn hiervon Gebrauch gemacht werden soll, müßte es jetzt geschehen, da in dem vor uns liegenden Teil des Jahres 1888 doch der Haupteintritt erfolgen wird, indem am 31 Dezember d. I. der letzte Termin ist. Ich glaube doch anfrageu zu sollen, ob nicht auch jetzt noch die Absicht besteht, in der angegebenen Weise einen Masseneintritt zu ermöglichen. Herr Kröner: Wir haben die Frage, ob das Eintrittsgeld herabzusetzcu sei, im Vorstand erwogen; nach längerer Erörterung sind wir aber dazu gekommen, davon zunächst abzusehen Maßgebend war für uns die Erwägung, daß dadurch eigentlich die sehr zahlreichen Mitglieder, die in den letzten 7 Monaten bcigetreten sind, — über 200 — verkürzt werden würden gegenüber denen, die jetzt nach diesem Beschluß eintreten würden. Herr Francke: Ich möchte noch darauf Hinweisen, daß meiner Ansicht nach die Summe von 100 jedenfalls viel zu niedrig gegriffen ist. Von dem Schweizer Buchhändlerverein stehen mindestens noch 60 aus; auch in anderen Vereinen giebt es deren eine erhebliche Anzahl. Ich glaube im Interesse der Betreffenden zu handeln, wenn ich hiermit den Antrag stelle. Herr Kröner: Ich möchte Herrn Francke bitten, seinen Antrag zu politisieren Er wird doch wohl eine bestimmte Summe genannt wissen wollen. Der Antrag steht nicht auf der Tagesordnung, und kann deshalb nur dann zur Verhandlung gebracht werden, wenn er gehörig unterstützt wird. Zunächst aber wäre er näher zu präcisieren. Herr Francke: Ich möchte also hiermit den Antrag stellen, daß für die in diesem Jahre noch cintretcnden Mit glieder das Eintrittsgeld von 30 auf 10 ^ ermäßigt werde. (Widerspruch, Unruhe.) Herr Kröner: Zur Klarstellung möchte ich noch bemerken, daß der Antrag, da er nicht auf der Tagesordnung
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